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Innerhalb einer Woche gab es in Mali und in Zentralafrika gezielte Attacken auf französische Soldaten der EUFOR. In Zentralafrika wurden am 21. August 3 Soldaten welche auf Patrouille durch Bangui durch Schusswunden verletzt. Eine Woche später gab es einen Raketenangriff auf ein französisches Lager in der Nähe der algerischen Grenze.
In beiden Fällen ist klar, dass die von den europäischen Imperialisten unterdrückten Völker dies nicht ohne Kampf hinnehmen werden. Die Sicherung der europäischen Interessen in Afrika wird massiv und stetig durchgesetzt, so sind momentan auch deutsche Soldaten in über 8 afrikanischen Ländern aktiv.

Am 20. August kam es zu kämpfen zwischen den Arbeitern und Studenten der Sao Paulo Universität. Die Auseinandersetzungen stehen im Kontext eines Streiks, der 84 Tage zuvor auf dem Campus der Universität begonnen hatte.

Im Stadtteil Marikana wehren sich die Bewohner gegen Räumungen und Zerstörung von täglich ca. 100 Hütten durch gewaltsame Proteste und Plünderungen, wobei z.B. die in den Geschäften erbeuteten Getränke umsonst weitergegeben wurden. Die Polizei war trotz massiven Einsatzes von Tränengas und Blendgranaten mit der Lage sichtlich überfordert, so wurde eine Streife durch ein flüchtendes Fahrzeug gerammt und eine andere von hunderten Bewohnern umringt und angegriffen um an Benzin für Brandbomben zu kommen. Die Räumungen erwiesen sich als nutzlos, da die Bewohner die zerstörten Gebäude über nacht stets wieder errichteten.

Auf erheblichen Widerstand der Massen stieß der reaktionäre türkische Staat, als er das Denkmal Mahsum Korkmaz‘ – des gefallenen Zentralkomiteemitglieds der PKK – stürzte. Er schreckte wieder einmal nicht davor zurück, auf die Massen zu schießen und traf dabei den 23-jährigen Mehdin Taskin am Kopf. Zusätzlich wurde in einem weiteren Angriff die Grabstätte der Gefallenen in Brand gesetzt. Die Ein- und Ausreise in die Stadt wurde sofort verboten und in der nahen Umgebung Checkpoints eingerichtet.
Der Angriff des türkischen Staates auf die kurdische Nation wird nicht aufhören. Etliche gescheiterte Friedensverhandlungen und die andauernden Angriffe auf das kurdische Volk, welches vom türkischen Staat im Interesse des Imperialismus unterdrückt wird, haben dies oft genug bewiesen. Alle Verhandlungen mit dem reaktionären türkischen Staat, dem Feind des türkischen und kurdischen Volkes, sind zum Scheitern verurteilt und ein Verrat am Volk.

Am 16. August wurden in Kaschmir in der Nähe des Awantipora Flugfeldes der indischen Luftwaffe zwei Soldaten des Grenzschutzes (BSF) bei einem Angriff von Militanten getötet, sechs weitere wurden verletzt. Der Angriff war bereits der dritte auf den BSF in den vergangenen zwei Wochen. Nach dem Angriff konnten sich die Militanten erfolgreich zurückziehen und auch die eingerichteten Straßensperren brachten keine Ergebnisse für die Polizei.

In der chilenischen Hauptstadt gab es am 22. August eine Großdemonstration von Studenten, die für eine Verbesserung des Bildungssystems kämpfen, mit bis zu 80.000 Teilnehmern. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die mit Stöcken und Steinen angegriffen wurde. Die Polizei antwortete mit Tränengas und Wasserwerfern. Die Demonstration reiht sich in einen schon lange andauernden Kampf um bessere Bildung in Chile ein.

Am 21. August haben in Shanghai bis zu 7000 LKW-Fahrer aus vielen kleinen Logistikunternehmen für eine bessere Bezahlung gestreikt. Die Streikenden attackierten die LKW von Streikbrechern und als die Polizei dagegen vorgehen wollte wurde auch sie angegriffen. Dabei wurde eine große Anzahl Polizeiautos beschädigt oder zerstört und es gab einige Festnahmen. Für das Wochenende wurden  weitere Streiks angekündigt. Durch den Streik kommen die Reedereien in Bedrängnis und mehrere Schiffe mussten bereits ihre Fahrten verschieben.

Am 5. August wurde in Birmingham eine Fabrik für Drohnen des israelischen Konzerns Elbit von Aktivisten für 48 Stunden besetzt. Elbit ist Israels größter Waffenproduzent und der weltgrößte Produzent von Drohnen.