Dokumente

Wir veröffentlichen hier eine inoffizielle Übersetzung der Erklärung des Politischen Bureaus des ZK der TKP/ML:

Wir teilen einige Bilder von der Mobilisierung für den 1. Mai in Hamburg aus den Vierteln Billstedt und Mümmelmannsberg, die uns zugeschickt worden sind.

Im Anschluss an den 1. Mai werden wir als Roter Bund in Hamburg am Jahrestag der Geburt des großen Karl Marx einen Vortrag zu seinem Werk Lohn, Preis und Profit durchführen. Marxistische politische Ökonomie ist nicht als zweckloser Diskussionsstoff für Akademiker geschaffen worden, sondern als Waffe für die Arbeiterklasse, um die Welt zu verändern. "Nieder mit dem Lohnsystem!", schlussfolgert Marx sein Werk, und mit dieser Losung laden wir euch herzlich zum Vortrag ein. Treffpunkt dafür ist am Montag, den 5. Mai, um 18.30 Uhr vor dem Philosophenturm an der Universität Hamburg.

Nach den tödlichen Polizeischüssen auf den 21-jährigen Lorenz versammelten sich am Freitagabend Tausende Menschen in Oldenburg zu einer Demonstration. Die Initiative "Gerechtigkeit für Lorenz" hatte dazu aufgerufen.

Es ist die Nacht zu Sonntag in Oldenburg, vier Schüsse in der Dunkelheit. Gegen halb drei in der Frühe tötet die Polizei erneut einen jungen schwarzen Mann. Offensichtlich ein weiterer rassistischer Polizeimord.

Freunde und Bekannte fordern, dass der Fall aufgeklärt wird, und verweisen auf ähnliche Fälle, in denen schwarze Menschen von der Polizei erschossen wurden, weil sie eben schwarz waren.

Die Vorwürfe gegen Lorenz A. sind haltlos. Auf der Flucht erschossen. Weil er Reizgas versprüht haben soll.

Hetzblätter wie die BILD sprechen vom Messer-Mann, doch Belege, dass der Ermordete ein Messer bei sich führte, geschweige denn Personen damit angegriffen hat, gibt es schlicht nicht. Warnrufe oder dergleichen – so Augenzeugen - habe es von Seiten der Polizei nicht gegeben.

In Oldenburg hat sich ein Bündnis gebildet, das nun auf vollständige Aufklärung des Falls drängt. Es verweist auf andere Fälle von Polizeigewalt gegen nicht weiße wie Qosay Khalaf in Delmenhorst oder Lamin Touray in Nienburg. Das Bündnis unterstützt außerdem die alleinerziehende Mutter des Ermodeten.

Das Bündnis organisiert auch die Demonstration an diesem Freitag in Oldenburg.

Mehrere Tausend Menschen beteiligten sich am diesjährigen Ostermarsch in Hamburg, um die 1.000 in Bremen; unter ihnen jeweils Aktivisten des Roten Bundes, die die Linie der proletarischen Revolutionäre zu den aufrichtigen Gegnern des imperialistischen Krieges auf diesen Demonstrationen trugen.

 

Die Mercedes-Benz AG, früher Daimler, verkaufte 2023 etwa 2,5 Millionen Fahrzeuge und erwirtschaftete einen Umsatz von 153 Milliarden Euro und belegt damit den siebten Platz im weltweiten Ranking der Automobilhersteller. In der BRD wird das Unternehmen als Nummer drei des deutschen Finanzkapitals angesehen.

Mercedes-Benz hat in Deutschland etwa 80.000 Mitarbeiter, die etwa ein Drittel aller Fahrzeuge mit dem Stern produzieren (d.h. zumindest die Endmontage findet in Deutschland statt) an Standorten u.a. in Stuttgart, Sindelfingen, Bremen, Mannheim und Hamburg.

Der Gewinn fiel 2024 im Vergleich zum Vorjahr um gut 28 Prozent auf „nur“ 10,4 Milliarden Euro. Der schwäbische Dax-Konzern verkaufte vergangenes Jahr auch deutlich weniger als 2 Millionen Fahrzeuge.