DEM VOLKE DIENEN
- Details
- Lateinamerika
Peru | Deutsche Imperialisten in Peru
In den letzten Wochen waren gleich zwei hohe Vertreter des deutschen Imperialismus Peru besucht. Zunächst war Mitte Februar der deutsche Außenminister Steinmeier zu Besuch. Sein Anliegen war die Ausdehnung der deutschen Kontrolle über die peruanische Infrastruktur, denn der Flughafen von Lima wird bereits seit 15 Jahren von der deutschen Flughafengesellschaft Fraport betrieben. Als zweites kam im März der Bundespräsident und deutsche Chefprotestant Gauck nach Peru. Dieser weihte am 21. März den sogenannten „Ort der Erinnerung, der Toleranz und Inklusion“ ein. Ein Projekt, das auch vor allem mit deutschen Geldern für „Entwicklungshilfe“ vorangetrieben wurde und dessen Eröffnung letztendlich auch erzwungen war, denn nach mehrfachen Verschiebungen wurde er nun ohne Inhalt eröffnet. Ursprünglich sollte das Projekt, um es mit den Worten der Bourgeoisie zu sagen, „der Bewältigung des Bürgerkriegs“ dienen. Die Eröffnungsrede Gaucks enthält neben solchem Schwachsinn wie Vergleichen mit der DDR, dem Faschismus in Deutschland und Bibelzitaten noch ganz anderes. So erklärt er unter anderem den Volkskrieg in Peru für beendet und das Ende der Maoisten. Dazu bleibt nur anzumerken, dass am ebenfalls 21. März in der Region Huancamayo zwei örtliche staatliche Verwaltungsbeamte mit Kopfschüssen getötet wurden und die staatlichen Autoritäten sich über Tage nicht trauten die Leichen zu bergen, da sie sich vor den Guerillas fürchteten, so viel dazu, dass der „Leuchtende Pfad“ nicht mehr existiert
- Details
- Nordamerika
Kanada | Montreal | Massendemonstrationen gegen Austeritätspolitik
Die Revolutionäre Studentenbewegung (Revolutionary Student Movement – MER-RSM) rief zum 24. März zu Demonstrationen in über 15 Städten im ganzen Land auf.
Die Demonstrationen waren gut besucht und hatten einen starken, kämpferischen Ausdruck. So nahmen an der Demonstration in Montreal mehrere tausend Menschen teil, die Polizei ging gewaltsam gegen sie vor.
In Québec (Stadt) wurden die Demonstranten massiv von den Bullen angegriffen, dabei wurde einer Studentin mit einer Tränengaskartusche aus kürzester Entfernung direkt ins Gesicht geschossen.
- Details
- Afrika
Togo | Glei | Streiks führen zu Strassenschlacht
In Togo streiken seit mehreren Monaten Angestellte in Krankenhäusern und Schulen um höhere Gehälter zu fordern. Schon Ende Februar wurden alle Schulen im Land geschlossen, aus Reaktion auf Proteste von Schülern, die den Staat aufforderten, die Forderungen der Lehrer zu akzeptieren, um den Unterricht weiterführen zu können.
Am 25. März demonstrierten Schüler in Glei, blockierten Strassen und störten den Verkehr für mehrere Stunden, sie wollten ebenso, dass die Forderungen der Lehrer erfüllt werden, um den Unterricht fortzuführen. Die Polizei versuchte die Proteste gewaltsam aufzulösen und wurde massiv mit Steinen angegriffen, nur mit Verstärkung konnten sie diese beenden. Am Ende des Tages blieben 13 verletzte Demonstranten und 20 verletzte Bullen.
- Details
- Lateinamerika
Mexiko | San Quintín | Streik der Landarbeiter
Seit meheren Tagen erheben sich die Landarbeiter im mexikanischen San Quintín, die in sklavenartigen Verhältnissen gehalten werden. 8-12 Stundenschichten, keinen Schutz vor Pestiziden und anderen schädlichen Stoffen, keine medizinische Versorgung und ein Tagesgehalt von unter 8€ sind die Regel. Von ca. 70.000 Landarbeitern, die in der Region arbeiten sind 30.000 bis 35.000 an den Streiks beteiligt, ca 10.000 Menschen, die keine Arbeit haben beteiligten sich an den Blockaden von Strassen und Flächen in Colonet, Díaz Ordaz, Vicente Guerrero, San Quintín und El Rosario. Seit dem 17. März versuchen die Bullen, die Streiks und Proteste zu ersticken, setzten dabei auch scharfe Munition ein. Das Volk kämpfte mit Steinen, Knüppeln und brennenden Reifen gegen die Bullen, die Kämpfe halten auch weiter an. Die Forderungen, die von Vertretern der Landarbeiter gefordert werden zeigen, unter welchen harten Bedingungen sie arbeiten müssen:
- Details
- Europa
Deutschland | Frankfurt am Main | Kämpfe bei EZB-Eröffnung
In Frankfurt am Main gab es am 18. März Proteste gegen die Eröffnung der neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank. An diesem Tag kam es zu heftigen Kämpfen mit der Polizei. Im laufe dieser Kämpfe wurden Autos angezündet und brennende Barrikaden errichtet. Die Polizei berichtet von angeblichen 150 verletzten Beamten, es wurden über 350 Demonstranten verletzt und über 500 festgenommen. Insgesamt waren etwa 10.000 Polizisten im Einsatz, mit etlichen Einsatzfahrzeugen, wie Wasserwerfern und Räumpanzern. Sie setzte massiv Pfefferspray, Schlagstöcke und auch Tränengasgranaten (auch wenn sie das hinterher leugnete) ein . Trotz allem gelang es der Polizei nicht die wütenden Massen unter Kontrolle zu bringen. Die Kämpfe begannen bereits in den frühen Morgenstunden und dauerten bis zum Nachmittag, unter anderem wurde eine Polizeistation angegriffen. Die Einsatzkosten und Schäden sollen sich in die Millionen belaufen. Am Abend gab es noch eine Demonstration mit bis zu 25.000 Teilnehmern. Die Kämpfe in Frankfurt zeigen uns wieder einmal die ungleichmäßige Entwicklung der revolutionären Situation in den imperialistischen Ländern und stellen eine äußerst begrüßenswerte Tendenz dar.
- Details
- Lateinamerika
Peru | Apurimac | Streik gegen Elektro Sur
Am 12. März begann ein Streik gegen den staatlichen Energiekonzern Elektro Sur, der den Strompreis in der Region verdoppelt bzw. teilweise verdreifacht hat, in der Provinz Andahuaylas, am 14. März weitete er sich auf die Provinzen Chincheros, Grau, Aimaraes und Abancay. Dabei wurde nicht nur der Konzern, sondern die Provinzen selbst lahmgelegt, Brücken und Strassen wurden in ganz Andahuaylas und Chincheros blockiert und mit Streikposten besetzt. In jeder Stadt sind Demonstranten unterwegs, die Fahrzeuge aufhalten.
In Andahuaylas wurde der Sitz von Elektro Sur zerstört, bei den darauf folgenden Auseinandersetzungen mit der Polizei gab es 17 Verletzte.
Als die Polizei in Chincheros versuchte eine Brücke zu räumen wurden 10 Bullen verletzt, ein Zivilist wurde von einer Kugel in die Brust getroffen.
- Details
- Weltweit
Es lebe die Pariser Kommune!
Der 18. März dieses Jahr war ein ereignisreicher Tag, auf den Neben dem jährlichen Tag der politischen Gefangenen auch die Kämpfe in Frankfurt fielen. Für die internationale Arbeiterbewegung ist der 18. März jedoch noch viel mehr: Er ist der (144.) Jahrestag der Pariser Kommune!
Für 72 Tage konnte die am 18. März 1871 in Leben gerufene Pariser Kommune den Angriffen der Reaktion standhalten. Voller Heldenmut weigerte sich die Bevölkerung die von dem alten Staat aufgezwungene Herrschaft weiter zu erdulden und in Hunger und Knechtschaft ihr Dasein zu fristen. Gegen allen Terror der Herrschenden in Versailles baute sie das Neue, die Pariser Kommune in den Händen des revolutionären Volkes, unter großer Anstrengung auf und verteidigte diese Errungenschaft. Dieser Erfolg ist für das Proletariat und die unterdrückten Völker der Welt bis heute ein großer Meilenstein und ein Leuchtfeuer in der Entwicklung des Kampfes. Die Lehren die von den großen Führern der Internationalen Kommunistischen Bewegung Marx, Lenin und Mao aus der Kommune gezogen werden konnten, sind heute Teil unseres ideologischen Fundaments.
Dabei ist die Kommune viel mehr als nur die theoretische Essenz die wir daraus ziehen können – sie ist lebendiges Beispiel dafür, dass die Rebellion gerechtfertigt ist, das Volk bewaffnet und der Kampf gegen das Alte geführt werden kann, sowie der Notwendigkeit des Aufbaus der Neuen Macht in den Händen des revolutionären Volkes, geführt vom Proletariat mit seiner Partei als Avantgarde. Wir müssen uns von diesem Geist der Kommune inspirieren lassen und seine theoretische und praktische Signifikanz begreifen. Es lebe die Pariser Kommune!
- Details
- Weltweit
Weltweit | 8. März Internationaler Frauenkampftag
Weltweit gingen zum 8. März Millionen Frauen auf die Strasse, um den internationalen Frauenkampftag mit Demonstrationen oder anderen Aktionen zu begehen. Die uns bisher bekannten wollen wir hier mit dokumentieren:
In Kolumbien wurde ein Dokument zum 8. März veröffentlicht.
Die Demonstration in Madrid zeichnete sich durch eine starke Teilname von Menschen aus unterdrückten Ländern aus Südamerika und Afrika aus.