DEM VOLKE DIENEN
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Victor Orban auf Besuch in Wien
Am Dienstag, den 30. Jänner, kam Orban nach Wien um sich mit Kanzler Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Strache (FPÖ) zu treffen. Es war der erste Auslandsbesuch den die Regierung offiziell empfing, und damit auch ein dementsprechendes symbolisches Zeichen setzte. Orban regiert seit 2010 in Ungarn und ist bekannt für seine rassistische und aggressive Politik gegen die Bevölkerung, die sich mit einer engen Verbindung zu (teilweise paramilitärisch organisierten) Nazi- und Faschistenorganisationen wie der Jobbik-Partei auszeichnet. Orban und seine Regierung unterdrückt nicht nur die unterschiedlichen Nationalitäten in Ungarn (vor allem Roma und Sinti), sondern fährt auch einen extrem aggressiven Kurs gegen die ungarische Bevölkerung. Die Medienfreiheit wurde reduziert und mit der Verfassungsänderung von 2013 dürfen Höchstrichter Verfassungsänderungen und Zusätze künftig nur noch verfahrensrechtlich, nicht mehr inhaltlich prüfen. Solche Maßnahmen sind fundamentale Schritte hin zum offenen Faschismus. Kurz und Strache haben noch vor den Nationalratswahlen zynisch wettgeeifert wer besser mit Orban „verbandelt“ ist. Auffällig an der außenpolitischen Stützen des österreichischen Staates ist die gute Verbindung zu den widerwärtigsten offenen Nazis und Faschisten wie der Regierung in der Ukraine oder nun Orban, denn sie sind treue Diener (unter anderem) österreichischer Kapitalinteressen. Doch unterscheidet sich der besonders aggressive Kurs der ÖVP/FPÖ Regierung im Ausland nicht grundsätzlich von jenem der Sozialdemokraten, auch während der vergangenen Regierungsperiode stützten sie sich nach außen auf offen faschistische Kräfte.
Die antifaschistischen Kräfte Europas müssen die immer härteren Angriffe der Herrschenden im internationalen Rahmen sehen. Die Angriffe der ÖVP/FPÖ Regierung durch die geplante Kürzung der Kindergelder für alle im Ausland lebenden Kinder betrifft beispielsweise auch viele ungarische Familien, die damit in noch größere Armut gezwungen werden. Umso dringlicher ist es auch in diesem Punkt eine internationalistische Haltung einzunehmen und dem österreichischen Imperialismus, als gemeinsamen Feind mit allen antifaschistischen Kräften in Ungarn, Schläge zu versetzten.
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- Europa
Ungebremste Handyüberwachung
Wie aus einer Anfrage der Linkspartei hervorgeht, haben der deutsche Staat und seine Geheimdienste die Handyüberwachung im letzten Jahr intensiviert. Sowohl Funkzellenauswertungen, IMSI-Catcher (Ermöglicht genaue Standortbestimmung des Handys und abhören von Telefonaten) und „Stille SMS“ erreichten ein Rekordhoch. Das BKA nutzte die Funkzellenabfrage ganze 376 Mal in der zweiten Hälfte des Jahres 2017. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 wurde diese Maßnahme 10 Mal ergriffen. Der Verfassungsschutz hingegen vertraut auf „Stille SMS“. Ganze 309.887 solcher „Nachrichten“ – aus denen sich Standorte lesen und Bewegungsprofile ableiten lassen – wurden im vergangenen Jahr versandt.
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Bullen-Terror bei Kundgebung zu Musa Aşoğlu
Am 26.01.2018 fand der erste Prozess-Tag gegen den türkischen Revolutionär Musa Aşoğlu in Hamburg statt. An diesem Tag wurde die Anklageschrift verlesen und von der Verteidigung ein Forderung nach Freispruch angebracht.
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- Europa
Bosnien: Arbeiter der Stahlindustrie in Zenica kämpfen für die Ausbezahlung ihrer Löhne
ArbeiterInnen der ArcelorMittal Stahlindustrie, einer der größten imperialistischen Stahlkonzerne der Welt und das wichtigste Stahlwerk Bosniens, kämpfen seit über 2 Monaten für die Ausbezahlung ihrer Löhne.
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- Proletarischer Feminismus
Vergewaltigung in der Bundeswehr
Ende letzten Jahres wurde die diesjährige Statistik der gemeldeten Fälle sexueller Gewalt innerhalb der Bundeswehr vom Bundesverteidigungsministerium veröffentlicht. Die Zahl von gemeldeten sexuellen Übergriffen war im vergangenen Jahr so hoch wie noch nie: so wurden bis November 187 Vorfälle gemeldet, im Jahr 2016 waren es zu dem Zeitpunkt 128. Besonders stark erhöhte sich die Zahl von Vergewaltigungen.
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- Europa
Polen: Erneute Proteste gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes
Am Mittwoch, dem 17.01., versammelten sich ca 2.000 DemonstrantInnen um
gegen die geplante Verschärfung des Abtreibungsgesetzes zu protestieren.
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- Lateinamerika
Video zum Auftakt der Wahlboykottkampagne in Mexiko
Wir teilen hier das Video der Strömung Rote Sonne - Oaxaca:
Mit diesem Video beginnen wir unsere Kampagne Geht nicht wählen, organisiert euch und kämpft! gegen die Wahlfarce, die 2018 darauf abzielt die Augen der Arbeiter mit Dreck zu füllen, welche auf unserem letzten Plenum vom 14. Januar beschlossen wurde. Wir sind auf dem Weg zu unserer Landesweiten Konferenz!
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Personalunion im neuen Bundestag
Noch haben es die bürgerlichen Parteien nicht einmal geschafft eine neue Regierung zu bilden und Schritte gegen die Krise des deutschen Imperialismus und den Parlamentarismus in die Wege zu leiten. Doch es gibt schon einen ersten Überblick über den Filz im neuen Bundestag. Die Verflechtung zwischen Regierung und Finanzkapital werden deutlich im Angesicht der Nebeneinkünfte, die die Abgeordneten angeben müssen. Im neuen Bundestag üben von 709 Abgeordneten nach aktuellem Stand 41 eine bezahlte Nebentätigkeit aus. Dabei müssen Einkünfte von über 1000 Euro pro Monat angegeben werden. Aber es müssen keine genauen Einkünfte angegeben werden, stattdessen gibt es zehn Stufen in die sich die Abgeordneten selber einteilen. Die unterste Stufe liegt dabei zwischen 1000 und 3500 Euro die höchste ist für Einkünfte über 250.000 Euro. Heißt also die Selbstauskunft ist nicht besonders genau.