Asien

Für den kommenden Freitag, den 18. November, hat die Kommunistische Partei Indiens (Maoisten) einen Bandh, einen von militanten Aktionen flankierten Streik, in zwei Bezirken von Odisha, Koraput und Malkangiri, angekündigt. Der Aufruf der CPI (Maoist) erfolgte, nachdem zwei Reporter von "Sicherheitskräften" im Dienste des reaktionären indischen Staates erschossen worden waren.

 

Auch in den letzten Wochen kam es wieder und wieder zu schweren Kämpfen in den von Israel besetzten Gebieten des Westjordanlands. Dabei kämpften Palästinenser wieder mit Steinen gegen die Panzer der israelischen Streitkräfte. Besonderer Hort des Kampfes ist immer wieder die im nördlichen Westjordanland gelegene Stadt Nablus.

Kämpfer des Kommandos Santos Binamera der New Peoples Army (NPA) haben bereits am 3. Oktober 2022 eine 16 Mann starke Einheit des 49. Infanteriebataillons der reaktionären Armee der Philippinen im Dorf Bagacay in der Provinz Albay überfallen.

Insgesamt sieben reaktionäre Soldaten konnten dabei getötet werden. Von ihnen waren vier sofort Tod, während drei weitere am nächsten Tag an den Folgen ihrer Verletzungen starben. Nach dem Angriff konnten sich die Kämpfer der NPA erfolgreich und ohne Verletzte oder Gefallene zurückziehen.

Vom 13. bis zum 19. September findet die internationale Aktionswoche in Solidarität mit dem Volkskrieg in Indien statt. Indien ist ein Land, welches besonders scharf vom Widerspruch zwischen arm und reich gezeichnet ist. Während die Herrschenden des Landes größte Reichtümer scheffeln, in dem sie das Land, die Rohstoffe und die Arbeitskraft der Menschen an die unterschiedlichen imperialistischen Mächte verscherbeln, lebt der überwältigende Großteil der Menschen in bitterer Armut.

Trotz der anhaltenden konterrevolutionären Operation Prahaar 2 und der psychologischen Kriegsführung in den bürgerlichen Medien führt auch die Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA) unter der Führung der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) [CPI (Maoist)] weiterhin bewaffnete Aktionen im andauernden Volkskrieg aus. Auf zwei Aktionen der letzten Tage wollen wir im ´folgenden kurz eingehen.

 

Im Laufe der Woche begab sich Yankee-Präsident Joe Biden auf seine erste sogenannte „Nahostreise“. Dabei besuchte er auch Palästina bzw. den reaktionären Mahmoud Abbas, der den US-Präsidenten – der sich selbst am Tag zuvor noch stolz als Zionisten bezeichnete – herzlich in Empfang nahm. Auf die Versprechungen Bidens, dass die USA wieder mehr Entwicklungshilfe für Palästinenser bereitstellen wollen, reagierten Abbas und seine Clique mit tosendem Applaus. Die palästinensischen Massen auf den Straßen von Al Quds, des Westjordanlands und des Gazastreifens machten aber deutlich, dass der oberste Mann des Yankee-Imperialimsus in ihrem Land nichts verloren hat.

Seit Wochen schon halten die Proteste und Kämpfe des Volkes von Sri Lanka, gegen die landesverkäuferische und korrupte Regierung an. Im vergangenen Samstag, den 9. Juli, haben sie ihren Höhepunkt erreicht. In gigantischen Kämpfen in der Hauptstadt Colombo überrannten die Volksmassen das hilflose Militär, stürmten den Regierungspalast und trieben Präsident Gotabaya Rajapaksa in die Flucht. Sowohl er als auch der Premierminister erklärten noch am selben Tag ihre Rücktritte – die Regierung ist also durch die großartigen Anstrengungen des Volkes in Sri Lanka.

In den vergangenen Tagen brachen in verschiedenen Teilen Palästinas wieder Kämpfe gegen die israelischen Streitkräfte aus. Am Freitag, dem 24. Juni, kam es zu Zusammenstößen zwischen israelischen Streitkräften und Palästinensern, nachdem die Besatzungstruppen das Dorf Silwad, nahe Ramallah im Westjordanland stürmten. In der Nähe der Dörfer Beita und Beit Dajan, südlich bzw. östlich der Stadt Nablus, sowie in der Nähe des Dorfes Kafr Qaddum, östlich der Stadt Qaqilya, wehrten sich die Bewohner ebenfalls gegen Angriffe der israelischen Streitkräfte. Allein bei diesen Kämpfen sollen mindestens 130 Palästinenser verletzt worden sein. Unter den Verletzten befanden sich drei, die mit scharfer Munition beschossen wurden, neun weitere wurden durch Gummigeschosse verletzt. Ein 16-jähriger Palästinenser erlag am Samstag seinen schweren Verletzungen, nachdem israelische Soldaten in einem Dorf östlich von Ramallah auf ihn geschossen hatten.