Das Focus Magazin hat eine Studie zu der Frage der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen in 77 deutschen Städten erhoben. Dabei wurden die Kategorien Jobs und Karrierechancen, Einkommen und Qualifikation, frauenfeindliche Kriminalität sowie Spaß und Freizeit aufgestellt. Die Ergebnisse sind auf den ersten Blick nicht besonders aussagekräftig. Auffällig ist, dass besonders Städte in Ostdeutschland auf fünf von den ersten zehn Plätzen gelandet sind. Begründet wird dies damit, dass in diesen Städten fast alle Frauen arbeiten und die Gehälter sich nicht so sehr von denen der Männer unterscheiden. „Im Vordergrund der Untersuchung stand die Frage, inwieweit in der jeweiligen Stadt eine Gleichstellung zwischen Frauen und Männern zum Beispiel im Beruf, beim Gehalt oder in der Ausbildung erreicht ist oder ob Frauen hier benachteiligt oder diskriminiert werden.“ Dresden sei die „frauenfreundlichste“ Stadt Deutschlands posaunt es. (Focus, 27.05.16) Diese Sätze entlarven die ganze Verlogenheit dieser Studie, die natürlich eine bürgerliche Studie ist. Ganz deutlich will sie die Ausdrücke des Patriarchats verschleiern, als ob es innerhalb des imperialistischen Systems ein Möglichkeit gebe es abzuschaffen. Eine llusion ganz im Sinne der Bourgeoisie. Alleine der Begriff „frauenfreundlich“ ist unfassbar zynisch, als ob die doppelte Unterdrückung der Frau durch Patriarchat und Imperialismus irgendwelche „freundlichen“ Züge hätte. Die Frage der Befreiung der Frau ist keine des bloßen Lohnunterschiedes, der Karrierechancen oder der Freizeitgestaltung. Die Befreiung der Frau kann nur durch ihre Teilnahme an der Revolution stattfinden, denn das Patriarchat entstammt der Entstehung des Privateigentums und wie der Proletarier kann auch die Frau sich nur selber befreien.