Lateinamerika

Die Kampagne zur Befreiung des Genossen Igor Mendes, der zum 3. März bereits 3 Monate im Knast in Bangu sitzt, läuft weiterhin auf Hochtouren. Neben Parolen in vielen Städten des Landes und Informationsveranstaltungen, z.B. durch die Unabhängige Volksfront-Pernambucos (Abkürzung auf portugiesisch FIP-PE) am 5. März und einer Demonstration mit Beteiligung der Unabhängigen Volksfront-Rio de Janeiro, der Volksfrauenbewegung und der Volksrevolutionären Studentenbewegung am 2. März in Rio de Janeiro gibt es auch einzelne propagandistische Malungen und Fotografien.

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Malung mit Igor Mendes’ Mutter, Jandyra Mendes

Am 23. Februar haben die Bewohner des Stadtteils Complexo da Maré, müde von den Demütigungen durch den Repressionsapparat des Staates, einen kämpferischen Widerstand geleistet. Die Truppen der Armee und die Militärpolizei mussten sich vor dem Zorn des Volkes zurückziehen, das es Leid ist in seinen Häusern zertrampelt und gedemütigt zu werden.

Seit April 2014 sind die Streitkräfte in diesem Stadtteil stationiert, unter dem Vorwand ihn angeblich zu befrieden, aber was gesehen und berichtet wird ist eine zunehmende Anzahl von Übergriffen der Militärpolizei und der Streitkräfte auf das Volk.

Das Journal A Nova Democracia hat ein Video veröffentlicht, das den heldenhaften Volkswiderstand der Favela dokumentiert. ZU sehen ist neben dem massiven Einsatz von Tränengas auch, wie Polizei bei ihrem Rückzug mit scharfer Munition auf die Massen feuert.

Wie die USA bekannt gegeben haben, werden sie ihre Truppenzahl in Peru von 125 auf 3200 Mann erhöhen, also auf mehr als das 25-fache. Ohne Umschweife wird in Medienberichten geschildert, dass diese Truppen im Kampf gegen die Kommunistische Partei Perus (KPP; von den Medien als Leuchtender Pfad bezeichnet) eingesetzt werden sollen, vor allem in Gebieten in denen das peruanische Militär selber nur schlecht Zugang hat. Die peruanischen Lakaien der Yankee-Imperialisten fürchten sich also so sehr vor dem Erstarken der KPP, dass sie ihre Herren um Truppen angebettelt haben, nach mindestens 2500 haben sie geschrien. Den Kampf des peruanischen Volkes werden sie damit nicht niedermetzeln können, früher oder später wird es gewinnen. Darum bleibt es dabei: Yankee go home!

Sao Paulo steuert immer konkreter auf einen kompletten Ausfall der Wasserversorgung zu. Vermutlich soll im Jahr 2015 der Hauptwasserspeicher der Metropolregion mit über 20 Millionen Bewohnern versiegen. Teilweise wird jetzt schon flächendeckend das Wasser abgestellt, ein Angestellter der Wasserwerke sprach davon, die Bewohner der Region davor zu warnen, fliehen zu müssen, weil nicht genug Wasser vorhanden ist. Obwohl die Polizei unter Geraldo Alckmin angekündigt hatte, keine Demonstrationen wegen Wassermangels zu dulden, hat das brasilianische Volk am 12. Februar klargemacht, dass sie sich dieser widersetzen wird. Die Polizei versuchte, die Demonstration festzusetzen, Genossen von der Unabhängigen Volksfront Sao Paulos (Frente Independente Popular – SP) kämpften sich aber den Weg frei und zwangen die Bullen zum Rückzug, die Demonstration zog danach weiter durch die Stadt.

Die Reaktion in Brasilien wendet auf dem Land eine perfide Taktik an, nach der Teilname an Treffen mit staatlichen Institutionen werden Bauern von Landlords, Polizei und bewaffneten Söldnern identifiziert und später ermordet.

Bei einem Streik gegen die Erdölgesellschaft PlusPetrol in Pichanki, der bereits zwei Tage anhielt wurden am 10. Februar bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten über 40 Menschen festgenommen und mindestens 37 verletzt. Über 1000 Protestierende blockierten 25km der Hauptverkehrsstraße, 500 besetzten eine Brücke, die zwei Regionen verbindet und andere versuchten das Gelände des argentinischen Konzerns zu stürmen, das an ein Militärlager grenzt. Sie zerstörten Zelte, in denen Geräte und Treibstoff gelagert wurde. Diese Gruppe wurde von der Polizei mit Tränengas und Gummigeschossen zurückgedrängt.
Als Reaktion darauf wurde am 11. Januar die Polizeistation in Pichanki angegriffen. 38 Bullen wurden verletzt, hier konnte der Angriff nur mit scharfer Munition zurückgeschlagen werden, ein Demonstrant wurde dabei getötet, über 30 verletzt. Inzwischen bestätigte auch die Regierung den Einsatz der Schusswaffen.
Die Kämpfe in Peru gehen weiter, Rebellionen finden an allen Ecken des Landes statt, in den Städten und auf dem Land. Die Existenz des Volkskrieges zu leugnen ist eindeutig zwecklos, das Volk beweist jeden Tag wie sehr der Volkskrieg in Peru es gestählt hat.

Am 12. Februar griffen Militaristen, die angeblich mit der Kommunistischen Partei Perus in Verbindung stehen, eine Militärpatroullie des peruanischen Staates an. Dabei wurde ein Soldat verletzt, der in ein Krankenhaus gebracht wurde. Das peruanische Militär startete daraufhin eine Suchoperation.

Die Proteste gegen die Fahrpreiserhöhung in São Paulo gehen weiter und wachsen an. Im Januar gab es jede Woche eine Demonstration, die Teilnehmerzahlen stiegen von mal zu mal. Die Proteste beschränkten sich auch nicht auf die erneute Fahrpreiserhöhung, der Block der Volksrevolutionären Studentenbewegung (MEPR) mit der Forderung der Freilassung von politischen Gefangenen und besonders der Freilassung von Igor Mendes erfuhr rege Beteiligung.
Die Proteste wurden von der Polizei mit brachialer Gewalt angegriffen und diese mit haarsträubenden Gründen verteidigt, so soll in der Demonstration eine Bombe explodiert sein, die den Einsatz von Gummigeschossen und Tränengas auslöste.

Nicht nur in den Städten wehren sich die Unterdrückten in Peru, auch auf dem Land leisten sie starken Widerstand, am 30. Januar marschierten die Bewohner des Dorfes Miramar in der Region Vichayal auf das Gelände des Ölkonzerns Olimpic, um das Gespräch zu suchen. Die Dorfbewohner wurden zuvor vom Gebiet vertrieben, auf dem der Ölkonzern jetzt produziert. Als sie das Gelände betraten wurden sie sofort von der Polizei angegriffen, bei den darauffolgenden Auseinandersetzungen gab es 11 Verletzte und 3 Festnahmen.