Seit 2018 werden im Streifendienst der Polizei in Rheinland-Pfalz nun schon „erfolgreich“ Taser eingesetzt. Ab Jetzt (Januar 2021) sollen Taser, im besten Beamtendeutsch  Distanzelektroimpulsgeräte (DEIG) genannt, auch in drei Städten in NRW von der Streifenpolizei verwendet werden.

In Düsseldorf, Dortmund und in Gelsenkirchen läuft nun eine Testphase mit 60 Geräten an, die von 400 Polizisten im Einsatz getestet werden sollen. Die Testphase soll bis März 2022 andauern. Beim Sondereinsatzkommando (SEK) sind diese Waffen bereits seit 2014 im Einsatz.
Das der Einsatz von Tasern im Allgemeinen und besonders bei Personen mit Herzschwäche, Kreislaufproblem, medizinischen Implantaten (wie z.B. Herzschrittmachern) oder Drogenkonsum häufig Todesfolgen hat ist gut dokumentiert. Dennoch versucht die Polizei die Auswirkungen die 50.000 Volt auf den menschlichen Körper haben klein zu reden und relativiert und rechtfertigt ihren Einsatz wie folgt:

„So seien in Deutschland zwischen 2018 und 2019 zwar vier Todesfälle im Nachgang von Taser-Einsätzen registriert worden, so die Forscher. In allen Fällen habe man bei der Obduktion aber keinen direkten oder alleinigen Zusammenhang mit dem Gerät finden können.“ (Hervorhebung von Uns)


Während der Testphase in Rheinland-Pfalz von Dezember 2018 bis Ende November 2019 wurden 139 Personen mit einem Taser angegriffen. Der Einsatz der Taserpistole liegt entsprechend weitaus höher als der Gebrauch der konventionellen Schusswaffe. Taser als „non-lethale“, d. h. nicht tödliche Waffe, zu propagieren sorgt dafür, dass die Beamten sie bereitwilliger und vor allem bei kleiner Konflikten einsetzen.
Das die Polizei eine neue, tödliche Waffe hat, vor deren Einsatz sie – da angeblich nicht so gefährlich – noch weniger Hemmungen hat und dieser Terror bereits seine Wirkung unter der eigenen Bevölkerung zeigt, feiert die Polizei noch als großen Erfolg:

„Die präventive Wirkung der DEIG ist herausragend.“ Alleine das Mitführen des Tasers „in der Signalfarbe beinhaltet eine deeskalierende Strahlkraft.“ Regelmäßig sei das Gerät wahrgenommen worden - und habe häufig „zur Entspannung der Einsatzlage – noch vor einer formalen Androhung“ geführt.