Allgemein

Anlässlich der Mobilisierung zu der Demonstration in Hamburg am 3. Oktober haben Freunde in unterschiedlichen Städten in der BRD Aktionen durchgeführt. Im folgenden Dokumentieren wir Aktionen die in den letzten Wochen in Karlsruhe, Freiburg und Essen durchgeführt wurden.

Auch in der Schweiz haben Genossen Aktivitäten anlässlich des 24. Septembers entwickelt, die wir hier gerne dokumentieren:

Am Abend des 20. September wurde eine Vorführung des Films „You Must Tell The World“ organisiert. Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Erföffnungsrede gehalten, in der der heldenhafte Kampf der Kommunistischen Partei Perus hochgehalten und der Plan des alten peruanischen Staats, den Vorsitzenden Gonzalo zu ermorden, denunziert wurde. Im Anschluss an den Film entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Viele der Anwesenden stellten Fragen zur revolutionären Bewegung in Peru und brachten ihre Empörung über die Behandlung des Genossen und den alten peruanischen Staat zum Ausdruck.

In 21 Städten quer durch Europa finden aktuell Gedenkveranstaltungen zu Ehren der zwei  in diesem Monat zu Märtyrer im Volkskrieg in der Türkei gewordenen Kommunisten, dem Zentralkomitee Mitglied Nubar und der Kommandantin Rosa, statt. Nach dem der reaktionäre türkische Staat für drei Tage die Region, in der beide vermutet wurden, mit Drohnen, Hubschraubern, Kampfflugzeugen und tausend Soldaten belagerte und dabei auch Chemiewaffen zum Einsatz brachte, wurde der Tod der Beiden am 9. September bekannt gegeben.

In Freiburg beteiligten sich aus Anlass des 28. Jahrestages der Rede des Vorsitzendem Gonzalo im Rahmen des Café Popular ca. 15 Menschen an einem Vortrag zur revolutionären Bewegung in Peru. Im Anschluss entwickelte sich eine sehr lebhafte und genossenschaftliche Diskussion über die Notwendigkeit, die Lehren des Maoismus weiter zu studieren. Insbesondere hervorzuheben ist die  Beteiligung von mehreren Genossen aus Luxemburg. Für die Veranstaltung war mit Plakaten mobilisiert worden. Zusätzlich wurde auch mit Anlass des 24. September eine kleine Wandmalung durchgeführt.

Auf der Seite "Rote Presse" ist nun die Ausgabe Nr. 17 der Zeitung "Klassenstandpunkt" online und kann heruntergeladen werden.

In der Nacht von Sonntag auf Montag, den 07.09. haben mehrere Aktivisten in der Essener Innenstadt, ein seit Jahren leerstehendes Haus am Weberplatz besetzt. Sie fordern die Gründung eines Antirassistischen Zentrums. Noch am am selben Tag beteiligten sich bis zu 200 Leute an der Kundgebung unmittelbar vor dem Gebäude. Seit Dienstag gegen 04:00 ist das Gebäude von den Bullen vollständig geräumt und einige Aktivisten wurden bis Freitag festgehalten. Jetzt entwickelt sich eine Kampagne gegen die Repression. In diesem Rahmen wurde auch eine Demonstration von der Besetzung zur Gefangenensammelstelle durchgeführt.

Wir spiegeln hier einen interessanten Artikel von den Genossen des AFA Infoblatts in Österreich:

Öl-Deal zwischen USA und den kurdischen Einheiten der „Rojava-Revolution“: Eine Überraschung?

Was schon seit Ende 2019 durch US-Imperialisten konkret vorbereitet wurde, ist nun in Form gegossen: Ein Öl-Abkommen zwischen der US-amerikanischen Firma „Delta Crescent Energy LLC“ und den „Syrisch Demokratischen Kräften“ (SDF), gemeinsam mit der kurdischen Miliz „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG). Was eigentlich gegen die von den USA selbst auferlegten Syrien-Sanktionen verstößt, als auch gegen den UN-Kompromiss über die „Souveränität“ Syriens, wird nun als „Modernisierung“ der Raffinerien und „Hilfe“ für die angeblich mehrheitlich kurdische Bevölkerung verkauft. Dass sich die USA-Imperialisten nicht einmal an ihre eigenen Verträge und Sanktionen halten ist das eine, dass kurdische Milizkräfte und Rebellengruppen der YPG und SDF von vor allem europäischen „Linken“ als „Revolutionäre“ gefeiert wurden und werden, wird spätestens mit diesem Abkommen vollkommen absurd. Die Taktik der USA, zuerst diverse Gruppen und Milizen zu unterstützen und ihnen reichlich finanziell unter die Arme zu greifen, um dann an billiges Öl zu kommen und die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können, ist auch in anderen kriegsgebeutelten Ländern nicht unbekannt.

Gestern am frühen Mittag verkündete der 7. Strafsenat des Oberlandesgerichts München sein Urteil  im TKP/ML Prozess. Für die zehn Angeklagten wurden Haftstrafen zwischen 2 Jahren und 9 Monaten bis zu 6 Jahren und 6 Monaten festgelegt. Gegen die Farce dieses Prozesses und sein abschließendes Urteil beteiligten sich Hunderte von Kundgebungsteilnehmern an den gestrigen Protesten in München.