DEM VOLKE DIENEN
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Nach den Übergriffen auf Frauen in Köln und anderen deutschen Großstädten (wir berichteten) möchte die SPD 2016 zu einem „Jahr für Frauen“ ausrufen. Grundlage hierzu sei die „Diskussion über das Geschlechterverhältnis in unserer Gesellschaft“.
Konkret stellt die SPD dar, dass Gewalt gegen Frauen auch ein deutsches Problem ist und das Grundrecht auf Gleichberechtigung von Mann und Frau jeder in Deutschland Lebende anzuerkennen habe. Mittel hierzu seien laut SPD ein „Verbot geschlechterdiskriminierender Werbung“, eine Schließung der „Lohnlücke“ zwischen den Geschlechtern, sowie mehr finanzielle Anerkennung der sogenannten „Frauenberufe“. Des weiteren würden insbesondere auch geflüchtete Frauen von einer geplanten Verschärfung des Sexualstrafrechts profitieren und zuletzt sollen auch Arbeitszeiten flexibler gestaltet werden, angeblich um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.
Dieser Plan der Herrschenden, versucht uns Frauen vorzugaukeln, dass sich die Regierung für unsere alltäglichen Probleme interessiert und uns unterstützt. Warum gibt es dieses „Jahr für Frauen“ ausgerechnet jetzt? Weil die Herrschenden gesehen haben, was für Massen auf die Straße gehen, wenn sie nicht gehört werden. Diese Aktion soll Hoffnung geben, soll uns still halten.
Aber es ist offensichtlich, dass es im Imperialismus keine Möglichkeit gibt, uns aus der doppelten Unterdrückung und Ausbeutung zu befreien. Das grundlegende Problem ist das Patriarchat, das Teil des Imperialismus ist. Gemeinsam mit den Klassenunterschieden entstanden, kann es nur gleichzeitig mit dem Imperialismus bekämpft werden. Dabei kann uns kein noch so „fortschrittliches“ Gesetz helfen. Wir müssen es selbst machen!
Mit dem Dokument „Der Marxismus, Mariátegui und die Frauenbewegung“ wird deutlich, dass das „Jahr der Frau“ für uns, die wir uns fortschrittlich nennen, nur heißen kann, dass sich mehr Frauen politisieren, mobilisieren und organisieren müssen, allerdings gegen das imperialistische System und nicht in ihm.
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Manchmal muss man viel erleben und lernen, aber manchmal muss man einfach nur im Januar in Berlin spazieren gehen. Trotzdem sich alles ändert, bleibt doch einiges gleich und dann kommt einem - auf den Straßen Berlins - ein Lied ins Ohr ...
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Mit dem 1. Januar 2016 ist das Zweite Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften „Zweites Pflegestärkungsgesetz“ (im weiteren PSG II) in Kraft getreten. Bis zum 1. Januar 2017 soll das Gesetz, das Pflegebedürftige, aber auch ihre pflegenden Angehörigen, angeblich unterstützen soll, vollends umgesetzt sein.
Unser Hauptaugenmerk soll hierbei auf der angeblichen „Entlastung“ der Pflegenden liegen.
Waren sie bis vor kurzem noch kaum finanziell unterstützt, so soll ihre soziale Absicherung „verbessert“ werden. Dies soll durch Rentenbeiträge, die von der Pflegeversicherung entrichtet werden sollen, sowie eine Verbesserung der Arbeitslosen- und Unfallversicherung, gerade im Fall einer Arbeitslosigkeit, geschehen.
Für die pflegenden Angehörigen der momentan 1,75 Mio. zu hause versorgten Pflegebedürftigen klingt dies nach einer positiven Entwicklung.
Das PSG II will eine sogenannte bessere Vereinbarkeit von Pflegezeit und Beruf ermöglichen. (mehr Informationen unter: https://www.wege-zur-pflege.de/familienpflegezeit.html) Die „Verbesserungen“ bedeuten aber konkret die weitere Verdrängung der Frau in die Reproduktionsarbeit, damit wird auch ihre Isolation und Unterdrückung verschärft. Sie ist Gefangene der vier Wände des Hauses.
Das betrifft im Besonderen das Proletariat, aber auch Teile des Kleinbürgertums, da sie sich die Unterbringung der Angehörigen in einem Pflegeheim schlicht und ergreifend nicht leisten können.
Dieses Problem löst das neue Gesetz in keinster Weise.
Wir wissen schon, dass es die Frauen sind, die diese unbezahlte Reproduktionsarbeit leisten, denn sie sind doppelt unterdrückt und ausgebeutet, einerseits durch den Imperialismus und andererseits durch das Patriarchat.
Auch die Statistiken, die im Dienst der Bourgeoisie erfasst werden, belegen, dass 90% der Pflegenden (Stand 2015) weiblich sind, ein Drittel von ihnen nebenbei noch arbeitet, 20% davon in Vollzeit.
Den Zahlen des AOK-Bundesverbands nach, spart der Staat mit dieser Arbeit jährlich 29 Milliarden Euro ein.
Frauen, die also schon sowieso arbeiten und zusätzlich den Haushalt machen und die Kinder versorgen, wird unter dem Deckmantel des PSG II nun versucht, die Pflege Angehöriger attraktiv zu machen.
Das sind in keinem Fall „soziale Interessen“, sondern dient allein dem imperialistischen Staat.
Im imperialistischen System, werden weiterhin Frauen die Reproduktionsarbeit leisten, egal ob „bezahlt“ oder unbezahlt, und somit in ökonomischer Abhängigkeit zum Mann bleiben oder von Armut bedroht sein.
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Wenn Frauen angegriffen werden, muss das denunziert und bekämpft werden, aber wir werden nicht erlauben, dass die Ereignisse in Köln, mithilfe des bürgerlichen Feminismus dazu genutzt werden, die Spaltung zwischen Flüchtlingen und Migranten, bzw. ausländischen Arbeitern, und deutschen Arbeitern zu verschärfen und Abschiebungen, mehr Überwachung, sowie eine militärische Intervention in Mali zu legitimieren.
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Die Theorie von einer angeblichen „menschlichen Natur“ besagt: Menschen hätten eine unveränderbare Natur, welche unabhängig von den sozialen Bedingungen bestehe. Diese Theorie wird seit Jahrhunderten benutzt, um den Menschen glauben zu machen, dass sie halt so sind, wie sie sind und vor allem, um den unterdrückten Klassen einzutrichtern, dass mit den jeweiligen gesellschaftlichen Systemen und ihrem Platz darin, dem Platz des Ausgebeuteten, schon alles in Ordnung sei. Eine wichtige Rolle spielte dabei früher vor allem die Religion, als Ausdruck der idealistischen Weltanschauung. Mit dem Aufkommen der bürgerlichen Wissenschaft durch die Entwicklung des Kapitalismus wurde zwar die Bedeutung der Religion zurückgedrängt, doch die Theorie von einer „menschlichen Natur“ blieb. Engels schrieb darüber in seiner Schrift „Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“:
„[...]und so entstand mit der Zeit jene idealistische Weltanschauung, die namentlich seit Untergang der antiken Welt die Köpfe beherrscht hat. Sie herrscht noch so sehr, daß selbst die materialistischsten Naturforscher der Darwinschen Schule sich noch keine klare Vorstellung von der Entstehung des Menschen machen können, weil sie unter jenem ideologischen Einfluß die Rolle nicht erkennen, die die Arbeit dabei gespielt hat.“
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Mehr als 10.000 zahlende Gäste, 202 Redner und eine Theatergruppe haben auf dem 32 Chaos Communication Congress der gestern in Hamburg endete 186 Vorträge und Vorführungen mit insgesamt 122 Stunden Programm bestritten.
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Zur Jahreswende 1918/19 wurde in Berlin die Kommunistische Partei Deutschlands konstituiert. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gründeten sie, als dies eine Notwendigkeit für unsere Klasse, das internationale Proletariat, in Deutschland war.
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Zum Geburtstag Mao Tse-Tungs, der sich dieses Jahr zum 122. Mal jährt, publizieren wir eine kurze Biographie des Vorsitzenden.
Am 26. Dezember 1893 erblickte Mao Tse-Tung in der Provinz Hunan als ältester Sohn einer Bauernfamilie das Licht der Welt, als dieses durch die Flammen des Krieges aufgerührt war. Zur Zeit des Boxerkrieges, der sich gegen die imperialistischen Besatzer Chinas richtete, war er sieben Jahre alt. In dem Jahr in dem er 18 werden sollte, 1911, als das Reich zusammenbrach und die chinesische Monarchie ihr Ende fand, schrieb er sich als Soldat ein, um später großer Organisator der Bauern und der Jugend in Hunan zu werden. Als Gründer der Kommunistischen Partei Chinas und der Roten Armee der Arbeiter und Bauern etablierte er den Weg der Einkreisung der Städte vom Land, entwickelte die Militärtheorie des Proletariats, den unbesiegbaren Volkskrieg.