Allgemein

Am Samstag begannen öffentliche Diskussionen über ein Papier der CDU mit neuen "Lösungs"vorschlägen zur sogenannten Flüchtlingskrise. Insbesondere der darin enthaltene Ansatz Flüchtlinge und Geduldete vom Mindestlohn auszunehmen, stieß innerhalb der Herrschenden insbesondere bei der SPD und ihren angeschlossenen Gewerkschaften auf Kritik.

Am Freitag begann die sogenannte NATO-"Sicherheitskonferenz", eine private Veranstaltung internationalen Spitzenpersonals, Außenpolitiker, Generäle und Diplomaten. Wolfgang Ischinger, der Leiter der Konferenz, gab der FAZ am Donnerstag ein bemerkenswertes Interview.

Bei einem schweren Zugunglück bei Bad Aibling in Oberbayern sind am Dienstagmorgen mindestens zehn Menschen gestorben. 80 Fahrgäste wurden zum Teil schwer verletzt, ein weitere wird vermisst. Zwei Meridian-Bahnen der Bayerische Oberlandbahn (BOB) des Betreibers Transdev stießen auf der eingleisigen Strecke frontal zusammen.

Seit Donnerstag, dem 4.2.2016, geistert Heidi Klum und ihrer frauenverachtenden Sendung „Germany's Next Topmodel“ (GNTM) wieder mal durch das Fernsehen. Trotz der in den letzten Jahren immer weiter sinkenden Quoten, erscheint dieses Jahr die 11. Staffel. Dass die jungen Frauen immer dünner (Mindestmaße liegen bei 1,72 m und max. Größe 36), immer gefügiger werden, scheint niemanden zu stören. Der Ansturm bleibt.Jungen Frauen wird der „Traum einer Modelkarriere“ versprochen, diesen „Traum“ erreicht haben die wenigsten von ihnen.

Hysterisch überschlagen sich die Schlagzeilen der bundesdeutschen Medien in den letzten zwei Tagen. Der IS schickte sie um zu töten, heißt es unter anderem. Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen selbst sagte hingegen, es gebe "keine Hinweise auf einen kurzfristig geplanten Anschlag". Vermutungen gibt es reichlich, konkrete Belege fehlen, Waffen oder Sprengstoff wurden nicht gefunden. Aufgefallen sei die Frau des Hauptverdächtigen, weil sie stark verschleiert war, berichtet die BILD.

Erneut sind Pottwale im Wattenmeer verendet. Allein dieses Jahr fanden über zwanzig der Meeresriesen in der Nordsee den Tod. Auch wenn nicht hundertprozentig geklärt ist warum dem so ist, so sind doch einige Umstände die dazu führen bekannt.

Mit einem sogenannten „Trust Barometer“ (Vertrauensbarometer), das regelmäßig von einer globalen PR-Agentur erstellt wird, wollen die Herrschenden in einer sehr mechanischen Art und Weise die aktuelle Festigkeit ihrer Herrschaft „messen“. In einem Interview erläuterte nun der Chef der Agentur die Ergebnisse der letzten Studie. Als Teilnehmer am WEF (World Economic Forum) sind seine Worte auch als entscheidende Stimme der Herrschenden zu werten.

In Brasilien, Kolumbien, Chile, Mexiko sowie 19 weiteren Ländern tritt vermehrt das Zika-Virus auf, eine mögliche Folge ist Mikrozephalie, eine Fehlbildung des Kopfes bei Neugeborenen, die zum Tod oder schweren Behinderungen führt. Die sogenannte Weltgesundheitsorganisation (WHO) diskutiert jetzt darüber, ob ein globaler Gesundheits-Notstand ausgerufen werden soll. Das Zika-Virus, das 1947 in Uganda entdeckt wurde, und sein Überträger, die Ägyptische Tigermücke, sind schon schon seit drei Jahrzehnten in afrikanischen, mittel- und südamerikanischen Ländern verbreitet. In den letzten Jahren gab es einen Anstieg der gemeldeten Fälle, die Verbreitung des Virus droht nun auch auf den nordamerikanischen Kontinent überzuschlagen. Das Interesse für das Virus war bis jetzt kaum vorhanden, es gab weder Schutz- oder Aufklärungsmaßnahmen, noch Forschungen für Medikamente oder Impfstoffe. Das führte zu Millionen Infizierten. Tausende Tote, schwerbehinderte Kinder und deren Versorgung haben niemanden interessiert, solange sich dieses Übel in der sogenannten dritten Welt abgespielt hat und die Menschen in den imperialistischen Ländern nicht betroffen waren. In Brasilien stehen der Karneval und die Olympischen Spiele vor der Tür und jetzt wird in Brasilien der Kampf gegen die Ägyptische Tigermücke mit Hilfe von mehr als 200.000 Soldaten aufgenommen. In Rio de Janeiro versprechen die Organisatoren des Karnevals und der Olympischen Spiele, dass mit Sonderbekämpfungsprogrammen Gefahren für Touristen verhindert werden sollen. Dabei werden nicht nur die Mücken mit Pestiziden vergiftet, sondern der arme Teil der Bevölkerung gleich mit. Zur selben Zeit werden in den großen Städten fast täglich Krankenhäuser geschlossen, weil der Staat sie nicht finanzieren kann oder besser gesagt will, denn es werden Abermillionen für Olympia 2016 ausgegeben.

zikaviertel

Dieses Problem betrifft im besonderen Maße die armen Frauen. Es werden zwar Empfehlungen ausgegeben, geplante Schwangerschaften zu verschieben, aber Verhütungsmittel sind für die meisten unerschwinglich. Abtreibungen sind verboten und hauptsächlich die Frauen der nationalen und Kompradorenbourgeoisie können sich diese auf anderem Wege leisten. Die armen Frauen sind häufig Analphabeten und nicht aufgeklärt, was die Verhütung von Schwangerschaft und Krankheiten zusätzlich erschwert. Wer in diesem Zusammenhang von geplanten Schwangerschaften spricht, spricht von der Reproduktion der herrschenden Klassen. Zusätzlich bedarf die Pflege von schwerbehinderten Kindern besonders viel Zeit und Geld, über keines von beidem verfügt die unterdrückte Bevölkerung, besonders die alleinerziehenden Mütter. In diesen Ländern gibt es keine staatliche Unterstützung für diese Fälle. Stattdessen wurden die Preise für Moskitoabwehrmittel um ein dreifaches angehoben.
Das bedeutet konkret, dass dem kleinen Teil der reichen Bevölkerung in der sogenannten dritten Welt der Zugang zu Prävention und Behandlung gewährt wird, während die Ärmsten der Armen nicht nur keinerlei Unterstützung erfahren, sondern weiterhin in ihren Wellblechhütten ohne fließendes Wasser ihr Dasein fristen und nach wie vor aus den verschmutzten Regentonnen trinken müssen, in denen sich immer noch die Larven der Ägyptischen Tigermücke vermehren. Sie werden in Verhältnissen wie denen des 19. Jahrhunderts gehalten.

So lange die meist Unterdrückten und Ausgebeuteten der Welt in Favelas oder Slums, ohne die Möglichkeit von Hygiene, zusammengepfercht sind, werden weder diese Krankheit, noch andere sogenannte Seuchen ausgerottet werden können. Und das ist letztendlich die Frage der Ausrottung der größten Krankheit, die die Menschheit zur Zeit ertragen muss, dass weltweite und parasitäre System des Imperialismus.