Es lebe der Kampf der revolutionären Gefangenen und revolutionären Kriegsgefangenen!

Der 19. Juni hat eine bedeutsame Geschichte. Dieser Tag gehört den revolutionären Gefangenen und revolutionären Kriegsgefangenen auf aller Welt, welche ihre Gesundheit, ihre Freiheit und ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben und ihren Kampf für eine neue Welt unter keinen Umständen aufgeben, komme was wolle. Das sind diejenigen Helden der Revolution, denen wir an diesem Tag gedenken und von denen wir lernen müssen. Also: Heraus zum 19. Juni!

Wenn wir über politische Gefangene und Kriegsgefangene reden, wenn wir über heldenhafte Kämpfer reden, dann müssen wir in der aktuellen Stunde besonders auch über Palästina reden. Die Zahl palästinensischer Gefangene hat sich in den letzten Jahren noch einmal vervielfacht, Organisationen sprechen von 10.400 palästinensischen Gefangenen – darunter 440 Kinder. Viele von ihnen sind ohne jegliche Rechtslage inhaftiert, und die Zustände in den Knästen sind von Misshandlungen und Gewalt geprägt. Besonders Frauen trifft es in den israelischen Knästen sehr schlimm, sie werden mitunter auch sexuell gedemütigt. Aber es ist ein Gesetz, dass es dort, wo es Unterdrückung gibt, auch Widerstand gibt und zwar so lange bis die Unterdrückung hinweggefegt ist. Wir können uns daher sicher sein: Palästina wird leben, Palästina wird siegen!

In Zusammenhang mit dem Kampf des Volkes Palästinas muss an der Stelle auch der Kampf eines seiner größten Mitstreiter betont werden, der von Georges Ibrahim Abdallah. Ein libanesischer Revolutionär, der seit den 70ern bis heute für die Sache Palästinas kämpft, mit dem Geiste, dass es auch sein Land ist, so wie Palästina das Land aller Unterdrückten ist. Georges ist seit 1984, inzwischen also seit mehr als 40 Jahren, in einem französischen Knast eingesperrt. Vorgeworfen wird dem Genossen, er soll an bewaffneten Aktionen der Libanesischen Bewaffneten Revolutionären Fraktion (LARF) teilgenommen haben, bei der ein US-amerikanischer und ein israelischer Diplomat eliminiert wurden. Selbst nach über 40 langen Jahren Haft hat Georges aber den Kampf nicht aufgegeben, die französischen und amerikanischen Imperialisten konnten seinen Willen nicht brechen! Das ist ein Beweis tiefster Überzeugung und größter Entschlossenheit. Am 19. Juni findet zeitgleich auch eine neue Anhörung statt, bei welcher das bereits am 15. November 2024 in erster Instanz erkämpfte Urteil auf Freilassung überprüft werden soll. Wir unterstützen die Forderung der französischen Einheitskampagne zur Befreiung von Georges Ibrahim Abdallah (CUpLGIA) und machen sie zu unserer eigenen: Am 19. Juni muss Georges Abdallah freigelassen werden!

Ein weiterer sehr aktueller Kampf findet derzeit in Indien statt. Dort führt der alte indische Staat unlängst einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung, darunter besonders gegen das indigene Volk der Adivasi. Ziel der aktuell laufenden „Operation Kagaar“ ist es, die Kommunistische Partei Indiens (maoistisch), sowie die Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA), bis Mai 2026 völlig aszulöschen und somit den revolutionären Massen ihrer Führung und ihrer Armee zu berauben. Zehntausende reaktionäre Soldaten werden mobilisiert, Kampfhubschrauber und Drohnen kommen zum Einsatz und verschiedenste Einkreisungs- und Vernichtungsfeldzüge werden durchgeführt. Es gibt zahlreiche revolutionäre Kriegsgefangene, neben den ohnehin politisch verfolgten revolutionären Aktivisten und fortschrittlichen Intellektuellen. Aber es gibt auch viele die in diesem Kampf heldenhaft ihr Leben geben. Berichten zufolge wurden neulich 27 Genossen bei einem dieser genozidialen Feldzüge ermordert, darunter auch der Generalsekretär der KPI (maoistisch), Genosse Basavaraj. Genauere Informationen sind derweil unbestätigt aber eine Sache ist klar: diese grausame Tat wird den Kampf der revolutionären Massen nicht stoppen können, sondern ihm im Gegenteil nur neues Leben verleihen. Wir fordern: Stoppt die völkermörderische „Operation Kagaar“!

Zuletzt wollen wir noch kurz behandeln, worin der Ursprung des 19. Juni überhaupt liegt. Im Jahr 1986 haben revolutionäre Kämpfer und Massen unter Führung der Kommunistischen Partei Perus einen koordinierten Aufstand in gleich drei Gefängnissen durchgeführt – El Frontón, Lurigancho und Santa Bárbara. Das damalige Regime unter Führung von Alan García antwortete mit einem grausamen Völkermord auf die Aufstände, bei dem nahezu 300 Gefangene ermordet wurden, welche bis zum letzten Mann und bis zur allerletzten Kugel heldenhaft kämpften. Diese tapferen Kämpfer gaben ihr Leben für die Revolution und machten durch ihr Beispiel den 19. Juni auf alle Ewigkeit zum „Tag des Heldentums“. In diesem Sinne: Es leben die Helden der Revolution!

Heraus zum 19. Juni
Unterstützt die Kundgebung!

19. Juni | 18:00 Uhr
Billstedt Center (Marktplatz)

BÜNDNIS GEGEN
IMPERIALISTISCHE AGGRESSION

 

 

 

                                                  

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