Wie bereits berichtet, schickte die Türkei am 10. August ein Forschungsschiff zur Untersuchung von Erdgasvorkommen in das Mittelmeer. Das Forschungsschiff wird begleitet von Militärschiffen, die zusätzlich Übungen machen sollen. Da Griechenland diese Zone für sich beansprucht, antworteten diese mit einer Ankündigung eigener Militärübungen in dem Raum. Nun hat sich Frankreich mit eingeschaltet und will Griechenland unterstützen. Frankreich entsandte bereits mindestens einen Flugzeugträger sowie Kriegsschiffe für eine gemeinsame Übung in die Region.

Diese seien zeitlich begrenzt und dazu da, "die Situation zu überwachen und Frankreichs Entschlossenheit zu unterstreichen, internationales Recht durchzusetzen". Aber dieses Recht ist gar nicht so leicht, denn Griechenland und die Türkei haben neben dem Zypern-Vertrag von 1960 auch beide in der letzten Zeit Verträge mit anderen Ländern unterschrieben, die ihnen die Möglichkeit geben, diese Zone zu ihrer eigenen Wirtschaftszone zu erklären.
Diese Einmischung von Frankreich ließ sich die Türkei dann auch nicht bieten und verstärkte ihre Militärpräsenz.  Der türkische Präsident Erdogan äußerte sich sehr deutlich gegenüber Frankreich, dem er neue koloniale Absichten unterstellt, wie sich auch bei Macrons Besuch in Beirut gezeigt habe und verurteilte Frankreichs Vorgehen.