Am 28. November 1820 wurde Friedrich Engels in Barmen geboren, ging im benachbaren Elberfeld (heute beides Teil von Wuppertal) zur Schule und beteiligte sich dort auch im bewaffnetem Kampf. Aus Anlass seines 200. Geburtstag findet kommenden Samstag eine Demo in Wuppertal statt, an der sich auch Maoisten aus der BRD beteiligen. Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf.

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Friedrich Engels – Kommunist und Vorkämpfer des Proletariats lebt in unseren Kämpfen weiter!

Am 28.11.1820 wurde einer der großen Vordenker des Proletariats, Friedrich Engels, in Wuppertal geboren. Seit 200 Jahren sind seine Ideen wegweisend und seine Taten Vorbild für die KommunistInnen in der Welt. Als Weggefährte von Karl Marx hat er grundlegende Beiträge zum Marxismus mitverfasst und kämpfte für seine weltweite Durchsetzung.

Anlässlich seines 200. Geburtstags organisiert die Stadt Wuppertal eine Veranstaltungsreihe rund um Friedrich Engels. Ziel dieser Aktion ist es, ihn ausschließlich als kritischen Intellektuellen und Sozialwissenschaftler darzustellen. Der weltumstürzenden Bedeutung seines Wirkens und seines Werkes soll die revolutionäre Spitze abgebrochen werden. Doch Engels war marxistischer Theoretiker, Kommunist und Militanter. In den stürmischen Zeiten im Europa der 1840‘er Jahre beteiligte er sich an den Massenkämpfen, wurde von den Regierungen unterschiedlichster Länder verfolgt und nahm am bewaffneten Kampf, u.a. in Baden oder Elberfeld, teil. Zusammen mit Marx arbeitete er erstmalig in der Geschichte das ideologische Fundament unserer Klasse, des Proletariats, aus, und seine Ideen wurden Leitfaden und Anleitung für Millionen von RevolutionärInnen überall auf der Welt – und sind es bis heute noch. Als RevolutionärInnen werden wir seine Ideologie, den Marxismus, hochhalten, verteidigen und in der Praxis des Klassenkampfes anwenden.

Wie zu Engels Lebzeiten leben wir heute in einer Klassengesellschaft. Auch heute noch existieren Ausbeutung und Unterdrückung. Die imperialistischen Mächte kämpfen gegeneinander um die höchsten Profite und die Welthegemonie. Alles auf dem Rücken der Werktätigen und unterdrückten Völker der Welt. Hier in der imperialistischen BRD nehmen die Angriffe gegen unsere Klasse im Rahmen der aktuellen Wirtschaftskrise immer weiter zu. Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlust betrifft viele von uns. Die Einschnitte in die Versammlungsfreiheit und Aufrüstung des Polizeiapparats sind die Werkzeuge der Bourgeoisie, um unsere Wut im Zaum zu halten. Denn die herrschende Klasse weiß, dass sie uns letztendlich nur mit Gewalt unten halten kann. Verurteilungen, Razzien, Ausnahmezustand - das ist die Antwort des Staates. Die Faschisierung wird vorangetrieben, während gleichzeitig Rassismus und Antisemitismus verbreitet werden, damit wir uns gegenseitig bekämpfen, anstelle gemeinsam der Ausbeutung und Unterdrückung ein Ende zu setzen.

Friedrich Engels erkannte, dass der Kampf um die Befreiung der ArbeiterInnenklasse eine weltweite Mission ist und war Mitbegründer der Ersten Internationale. Er und Marx arbeiteten zusammen das „Manifest der kommunistischen Partei“ aus, das Programm der KommunistInnen bis zur Aufhebung aller Klassen. Seit seinem Entstehen hat der Marxismus die Welt verändert und verändert sie auch heute noch, immer dann, wenn ProletarierInnen, KommunistInnen und RevolutionärInnen unter seinem Banner im Klassenkampf agieren.

Friedrich Engels war kein Philosoph im Elfenbeinturm oder Sozialwissenschaftler im Studierzimmer. Friedrich Engels war Kommunist und Vorkämpfer des Proletariats.

Kommt am 28.11.2020 um 15 Uhr zum Barmen Bf in Wuppertal zur Friedrich Engels Gedenkdemonstration.