DEM VOLKE DIENEN
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- Lateinamerika
Peru | Militär und Drogenhandel
In einem umfangreichen Bericht vom 15. Oktober über die Verflechtung des peruanischen Militärs mit dem Drogenhandel in der Region VRAEM werden diverse interessante Informationen wiedergegeben. In der Region sind 6.000 Soldaten stationiert, laut Polizeiangaben sind ihnen gegenüber nur 15 Kartelle mit um die 60 Bewaffneten aktiv, trotzdem behauptet das Militär, bei Aktionen der Kartelle in der Unterzahl und handlungsunfähig zu sein. Der Staat beschränkt sich bei den Aktionen gegen die Kartelle hauptsächlich auf die Zerstörung von versteckten Start- und Landebahnen, die dadurch aber nur wenige Tage außer Betrieb sind. Die Felder der Bauern, die Coca anbauen zu vernichten würde laut dem Vize-Verteidigungsminister Perus angeblich die Rekrutierung für den „Leuchtenden Pfad“ bestärken.
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- Asien
Indien | Aktionen im Oktober
Wir dokumentieren hier einen Überblick über Aktionen in Indien:
In den letzten Tagen ist es Berichten der indischen reaktionären Presse zufolge zu zahlreichen Aktionen der Volksbefreiungsarmee in Indien gekommen. Der von den fortschrittlichsten Kräften unter Führung der KPI (Maoisten) geführten Volkskrieg, konnte von der Reaktion trotz ihrer „Operation Green Hunt“ die das ganze Volk zur Zielscheibe für Polizei, Armee und Paramilitärs macht, nicht gestoppt werden. Wird die militärische Strategie des Proletariats richtig angewandt, ist der Volkskrieg unbesiegbar und es können immer wieder Erfolge auch gegen scheinbar übermächtige Feinde, wie den indischen Staat mit den Imperialisten im Rücken, errungen werden. Die folgenden Aktionen verdeutlichen dies einmal mehr:
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- Lateinamerika
Chile | Santiago de Chile | Massendemonstration von Studenten
Am 15. Oktober nahmen über 60.000 Menschen an einer von der nationalen Studentenorganisation organisierten Demonstration zur Verbesserung des Bildungssystems teil. Demonstrationen in diesem Zusammenhang finden schon seit längerer Zeit mit großen Teilnehmerzahlen statt. Im Laufe der Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei der gegen die mit Panzern agierenden Bullen unter anderem Steine, Farbbeutel und Molotowcocktails eingesetzt wurden.
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- Lateinamerika
Guatemala | Concepción | Vergeltungsaktion der Bevölkerung
In der Stadt Concepción wurde am 12. Oktober ein Bauernführer überfallen und erschossen, nachdem er Zugang zu Informationen über das Gemeindekonto erhalten sollte, wobei auch seine 17-jährige Tochter und seine 16-jährige Nichte getötet und drei weitere Menschen verletzt wurden. Die Reaktion der Bewohner der Stadt auf diesen Anschlag war explosiv, Strassen wurden blockiert, mehrere Gebäude der Gemeinde wurden gestürmt und zerstört, ebenso dazugehörige Dienstfahrzeuge. Als der Bürgermeister der Stadt, der vermutlich den Anschlag angeordnet hat, versuchte die Menschen zurückzuhalten, wurde er bei der Auseinandersetzung getötet.
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- Afrika
Mali | Französische Spezialeinheiten angegriffen
Am 15. Oktober wurden im Norden Malis drei Soldaten einer französischen Spezialeinheit durch die Explosion einer Landmine verletzt.
Die Soldaten sind teil einer größeren Operation in Nordwestafrika, wo insgesamt 3000 französische Soldaten und weitere UN-Einheiten stationiert sind.
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- Asien
Palästina | Weitere Verschärfung der Kämpfe
Am 16. Oktober dehnten sich die Kämpfe gegen die Besatzer von Jerusalem auf das gesamte palästinensische Gebiet aus. Dabei wurden von israelischen Soldaten wieder alle Mittel eingesetzt, Tränengas, Schockgranaten, Gummigeschosse, scharfe Munition. Durch letztere wurden auch wieder zwei Menschen getötet, sowie mehrere verletzt.
Die Proteste im Gazastreifen wurden von der Bevölkerung dabei auch gegen den Widerstand der Hamas-Sicherheitskräfte durchgesetzt, wobei auch der israelische Sicherheitszaun an mehreren Stellen durchbrochen wurde.
Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) veröffentlichte zu den Kämpfen folgende Erklärung, die wir dokumentieren:
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- Lateinamerika
Brasilien | São Paulo | Demonstration gegen Bildungsreform
Am 16. Oktober wurden in São Paulo an zwei Orten zeitgleich Demonstrationen durchgeführt, bei der ein Demonstrationszug mit über 3000 Teilnehmern am Ende Kämpfe mit den Bullen führte. Grund für die Proteste ist eine Bildungsreform, die faktisch die Schliessung hunderter Schulen, Entlassung von Lehrern und Angestellten und überfüllte Vorlesungsräume bedeuten würde.
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- Asien
Türkei | Ankara | Anschlag auf Friedensdemonstration
Am 10. Oktober wurde in Ankara ein Bombenanschlag auf eine Friedensdemonstration mit hunderten Teilnehmern verübt, mitten in der Menge explodierten zwei Sprengsätze. Die Anzahl der Toten stieg über den ganzen Tag, zuletzt wurden über 90 Tote gemeldet und mehrere hundert Verletzte. Die Bullen vor Ort verschlimmerten die Lage noch, als sie Tränengasgranaten in die Menge feuerten und die Demonstranten angriff.
Im Laufe des Tages gab es weltweit Solidaritätskundgebungen und -demonstrationen, darunter eine Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern in Istanbul, bei Demonstrationen in vielen Städten in ganz Europa nahmen über zehntausend Menschen teil, so in Hamburg, Nürnberg, Berlin, Zürich, Bern, Paris, Münster, Wien, Hannover, Frankfurt, London, Köln, Bremen, Brüssel, Stuttgart, Barcelona, Liege, München und Heilbronn. An der Demonstration in Hamburg nahmen bis zu 2000 Menschen teil, darunter auch revolutionäre deutsche und türkische Organisationen.
Der Anschlag zeigt ein weiteres Mal das Gesicht des türkischen Staates und offenbart, dass von Frieden und Friedensangeboten zu sprechen bloße Kapitulation sind.