Lateinamerika

Wir dokumentieren hier eine Übersetzung einer Erklärung der Front von revolutionären und Studenten aus dem Volk (Frente de Estudiantes Revolucionario y Popular - FERP) aus Chile:

Wir senden unsere herzlichen Grüße an die Revolutionäre in Deutschland, die eine starke Bereitschaft des Kampfes und der Festigkeit um diesem imperialistischen Gipfel in ihrem Land entgegenzutreten. Es gibt Dutzende Gefangene, Verwundete und Überfälle die durch die Polizeirepression in diesem Land verursacht wurden, die vergeblich versucht, den linken Flügel dieser Massenbewegung zu untergraben. Bald werden wir mehr Informationen bringen.

300 Arbeiter der Baustelle eines neuen Knastes in El Manzano befinden sich seit Vorgestern im Streik. Es ist der Tag, an dem alle dort arbeitenden gewerkschaftlich organisierten Bauarbeiter von ihrem Unternehmen Claro Vicuña Valenzuela (CVV) S. A. gefeuert worden. Der Grund dafür könnte offensichtlicher kaum sein: Es ist der Versuch des Bauunternehmens die Verhandlungen für den am 5. Juli eingereichten Vorschlag für einen neuen Tarifvertrag im Keim zu ersticken.

Wir dokumentieren eine inoffizielle Übersetzung der LCP zu den Festnahmen von 48 Bauern und der Schmutzkampagne der bürgerlichen Presse gegen sie. Beides zeigt, wie weit der Kampf auf dem Land in Brasilien bereits fortgeschritten ist und dass der große Sturm der Revolution über den alten brasilianischen Staat aufzieht.

Am 20. Juni erhielten 600 Arbeiter von PepsiCo in Vicente Lopez die Nachricht, dass ihr Werk von nun angeschlossen sein. Doch anstelle sich damit abzufinden, organisierten die Kollegen – gegen den Widerstand der Gewerkschaften – die Besetzung des Werks nur sechs Tage später. Ihre Forderung: Wiedereinstellung und -eröffnung des Werkes, welches bis dahin als Anlaufpunkt für diese Kampagne dienen sollte. Vergangene Woche wurde das Gelände von den Bullen überfallen, die unter dem kämpferischen Widerstand der Besetzer große Probleme hat das Gelände unter Kontrolle zu bringen.

Vergangene Woche wurden vom alten brasilianischen Staat und den Großgrundbesitzern mit seinen Banden wieder Morde an armen Bauern, die für ihr Recht auf Boden kämpfen, ausgeführt.

Gegen die Repression des mexikanischen Staates und dessen Versuch zwei Gemeinden in Mexiko soweit einzuschüchtern, dass diese ihr Land verkaufen und ein neuer Militärkomplex errichtet werden kann, richtete sich der Aktionstag der Genossen von Sol Rojo am 3. Juli. Bereits im Vorfeld versuchte der alte mexikanische Staat, den Protest zu kriminalisieren und einzuschüchtern. Dennoch beteiligten sich hunderte in kämpferischen Aktionen.

Ende Juni (am 21.6.) demonstrierten etwa 5.000 StudentInnen in Santiago de Chile gegen die hohen Studiengebühren. Dabei wurden 50 StudentInnen von der Polizei verhaftet.

In einem paramilitärischen Angriff ist diese Woche eine Genossin in Mexiko ermordet worden. Wir verurteilen diesen feigen Angriff auf die Genossen dort auf das schärfste! Im folgenden dokumentieren wir die Übersetzung der Erklärung der Genossen von Sol Rojo:

An das Proletariat und die Völker Mexikos
An die Menschenrechtsorganisationen
An die gesamte Arbeiter-Bauern-Volksbewegung