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Der DGB Nord hat eine Broschüre herausgegeben, in deren Titel sie ihr Motto des diesjährigen ersten Mais „Solidarisch ist man nicht alleine!“ wiederholen, und diesen mit dem Untertitel „Corona-Pandemie: Erfolge und Perspektiven gewerkschaftlicher Aktivitäten“ versehen. Nach diesem gelungenen humoristischen Einstieg wird es nicht weniger komisch.

Der DGB Nord hat eine Broschüre herausgegeben, in deren Titel sie ihr Motto des diesjährigen ersten Mais „Solidarisch ist man nicht alleine!“ wiederholen, und diesen mit dem Untertitel „Corona-Pandemie: Erfolge und Perspektiven gewerkschaftlicher Aktivitäten“ versehen. Nach diesem gelungenen humoristischen Einstieg wird es nicht weniger komisch.

Hengameh Yaghoobifarah hat eine Kolumne bei der taz. In der Ausgabe vom 15.Juni schrieb sie über die Polizei. Anlässlich der Blacklivesmatter-Proteste erörtert sie ein fiktives Problem, nämlich den Fall, dass der polizeiliche Teil des Staats, der eben ein organisierter Gewaltapparat mit bürokratischem Anhang ist, abgeschafft würde, ohne dass der Kapitalismus abgeschafft würde.

Am Samstag, dem 20. Juni, kam es zu Kämpfen zwischen Massen und der Polizei, als Hunderte von Bewohnern eines unter Quarantäne stehenden Wohnkomplexes versuchten, die Barrieren zu durchbrechen.

Am 18. Juni 2019 wurde der deutsch-algerier Adel B. von Essener Bullen im Eingang seines Wohnhauses durch die Tür erschossen. Im Nachhinein versuchten die Polizisten Videos die den Tathergang zeigen zu vernichten und erfanden das Lügenmärchen, sie hätten aus Notwehr gehandelt. Vor zwei Wochen wurde das Strafverfahren gegen die Mörder in Uniform erneut eingestellt. Gestern beteiligten sich 500 Menschen an einer Kundgebung zum Jahrestag seiner Ermordung und demonstrierten im Anschluss, trotz Verbot, zum dem Ort an dem Adel ermordet wurde.

Am gestrigen Abend kam es in Stuttgart zu Ausschreitungen. Anlass soll laut Polizeiangaben eine Drogenkontrolle gewesen sein.

Am 19. Juni fand in der Bremer Innenstadt eine Kundgebung unter der Parole „Gegen ihre Repression, für die Durchsetzung der demokratischen Rechte“ statt, zu der die „Initiative Freiheit für alle politischen Gefangenen“ aufgerufen hatte. Es beteiligten sich knapp 100 Menschen. Gleich zu Anfang versuchte eine Gruppe von Reaktionären – einer von ihnen trug eine Trump-Cap – die Kundgebung zu stören. Sie versuchten die Teilnehmenden zu provozieren, woraufhin sie durch „Yankee go home“-Rufe denunziert wurden und anschließend nach einigen Minuten wieder verschwanden.

Am Nachmittag des 18. Juni erschossen Polizisten im Bremer Arbeiterviertel Gröpelingen einen 54 Jahre alten Marokkaner. Dem soll ein Streit vorhergegangen sein, zu dem vier Polizisten (zwei in zivil und zwei in Uniform) gerufen wurden. Der Erschossene soll ein Messer getragen haben und soll einen Polizisten damit attackieren haben wollen. Ein Teil des Polizeieinsatzes und wie die Polizei den Mann erschießt, wurden von einem Anwohner auf Video festgehalten.