Dokumente

Das im Süden gelegene Government Tataouine in Tunesien ist für seine große Wüste und Star Wars bekannt. Letzteres, weil hier viele Szenen für den Science-Fiction Epos gedreht wurden. Doch heute tobt in Tatouine anstatt der aus einer weit weit entfernten Galaxie eine andere Schlacht. Die zwischen dem unterdrückten Volk auf der einen Seite und dem Imperialismus und seinen Lakaien auf der anderen.
In Tataouine, dem südlichsten Government Tunesiens, ist die Arbeitslosigkeit im ganzen Land am höchsten. Laut offiziellen Zahlen aus dem Jahr 2017 sind Ca. 15,400 Menschen in Tataouine arbeitslos, ungefähr 10.27 % der Gesamtbevölkerung der Region. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 27%, bei Akademikern sogar bei 58%.1 Auch die Armut liegt in Tataouine deutlich über dem Landesdurchschnitt, die meisten Bezirke des Governments haben eine explizit höhere Anzahl an bedürftigen Familien pro 1000 Einwohner als die restlichen Bezirke des Landes.2

Spike Lees neuer Film „Da 5 Bloods“ erzählt die Geschichte afroamerikanischer Soldaten im Vietnamkrieg, die auch ein Verstärker für die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den 60er und 70er Jahren war. Damit schneidet der Regisseur ein wichtiges Thema an, denn die ökonomische, politische und soziale Unterdrückung der Afroamerikaner schlug sich selbstverständlich auch im Vietnamkrieg nieder. Weil sich die Söhne der Reichen der Musterung entziehen konnten, waren die Gemusterten fast ausschließlich Angehörige der Arbeiterklasse und davon überproportional viele Afroamerikaner. Innerhalb der Armee wurden sie dann auch eher verheizt, als ihre weißen Kameraden: Afroamerikaner bildeten 25% der Kampfeinheiten, aber nur 12% der gesamten Armee.

Einige Genossen haben etwas später Aktionen zur Feier des Tages des Heldentums publiziert.

Am Montag, den 29. Juni, fand eine kämpferische Kundgebung zur Unterstützung der Gefangenen der TKP / ML in München statt.

Im Folgenden dokumentieren wir einen Bericht über die Demonstration für Gerechtigkeit für Adel vergangenen Samstag in Essen, welcher in auf der Webseite des Infoladens Wuppertal hochgeladen wurde (English translation here):

#Essen: Ein Tag voller Trauer und Wut – Gerechtigkeit für #AdelB

Essen. 20. Juni. 2020. Die Demonstration gegen rassistische Polizeigewalt wurde heute in Essen verboten, nur eine Kundgebung war erlaubt. Doch trotz des Verbots liefen Menschen nach der stationären Versammlung durch die Stadt. Ein persönlichen Bericht aus Essen.

Am Dienstag, den 16. Juni erließ der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) für die Bereiche Steintor-/Ostertorviertel, Schlachte und die Disco-Meile eine Sperrstunde und ein Alkoholverkaufs- und Ausschankverbot für Kioske und Supermärkte an Wochenenden. Gerechtfertigt wurde alles mit dem Infektionsschutz und der Durchsetzung der Abstandsregelungen. Vor allem an der Sielwallkreuzung im Steintorviertel kam es an den letzten vier Wochenenden jedes Mal zu großen Ansammlungen von teils über 500 Menschen, die feierten, wie es bei gutem Wetter üblich ist.

 

In einigen Ländern gab es dieses Jahr zahlreiche Aktionen zum 19. Juni, dem Tag des Heldentums. Wir geben an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die Aktionen.

Nachdem es letztes Jahr in mehreren Städten in der BRD Kundgebungen und Aktionen mit Anlass des 19. Juni, dem Tag des Heldentums, gab, wurden dieses Jahr auch wieder Aktionen in unterschiedlichen Städten des Landes durchgeführt. Diese Aktionen waren noch kraftvoller, breiter und erfolgreicher als letztes Jahr. Damit wird klar und deutlich immer mehr eine neue revolutionäre Tradition für den 19. Juni in der BRD etabliert. An dieser Stelle wollen wir einen kurzen Überblick über diese Aktionen geben.