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Am 24. Januar wurde in Hamburg eine Kundgebung für die Freiheit Palästinas im Stadtzentrum durchgeführt. 150 - 200 Menschen versammelten sich trotz Sturm und Bahnstreik, um gegen den andauernden Völkermord, den der Staat Israel gegen das palästinensische Volk entfaltet, zu demonstrieren. Dabei wurden noch einmal die vielen Toten betont, die der israelischen Aggression in Gaza bereits zum Opfer gefallen sind. Durchschnittlich 160 Kinder werden täglich von den Zionisten getötet. Über 30.000 Menschen sind laut offiziellen Zahlen schon getötet worden, wie viele tausende noch unter den Trümmern begraben liegen weiß bislang keiner.

An der diesjährigen Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, beteiligten sich mehrere tausend Menschen. Die Demonstration führte auch dieses Jahr zum Friedhof der Sozialisten, wo den von rechten Freikorps ermordeten Kommunisten und Sozialisten gedacht wurde.

In diesem Jahr wurde die LLL-Demonstration erneut massiv von der Berliner Polizei angegriffen. Videos in sozialen Netzwerken zeigen das Ausmaß der brutalen Polizeigewalt, mit der gegen die Demonstranten vorgegangen wurde. Die Polizisten liefen immer wieder in die Menge, schlugen wild um sich und setzten Pfefferspray ein. Sie machten gezielt Faustschläge auf Kopfhöhe, gingen in Gruppen auf einzelne Personen los, schlugen und traten erbarmungslos auf am Boden Liegende ein, umstehende Personen auf dem Fußweg wurden ohne Grund umgeschubst. Dabei wurden mehrere Menschen schwer verletzt, die anschließend im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der traurige Höhepunkt dieser Gewaltexzesse war der brutale Angriff auf einen 65-jährigen Mann, der infolgedessen zeitweise in Lebensgefahr schwebte. Dabei sorgte die Berliner Polizei bewusst dafür, dass Verletzte nicht medizinisch behandelt werden konnten, indem sie die Rettungssanitäter bei ihrer Arbeit behinderten und Polizisten sich weigerten Rettungswagen anzufordern. Auch Pressevertreter wurden gewaltsam daran gehindert über die Polizeigewalt zu berichten und diese zu dokumentieren.

Seit eineinhalb Wochen kommt es aktuell zu zahlreichen Großdemonstrationen gegen die AfD. Diese Proteste sind in der Tat sehr groß. Hunderttausende Menschen nahmen daran teil, unter anderem auch zahlreich Politiker von den Regierungsparteien. Ein Grund, sich die Frage zu stellen, wie denn die Haltung der Revolutionäre zu diesen Protesten sein sollte.

Unter großem Polizeiaufgebot hat am Samstag die Kundgebung des Roten Bundes NRW gemeinsam mit der SDAJ in Bochum stattgefunden, an der sich ca. 60 Personen beteiligt haben. Von den Aktivisten aus NRW haben wir folgenden Bericht zugesandt bekommen:

Wir veröffentlichen eine inoffizielle Übersetzung einer Solidaritätserklärung an die Kämpfer der LLL-Demonstration von Genossen aus Norwegen, die uns zugeschickt wurde.

Spanische Genossen haben eine Adaption des Liedes “Ha triunfado el frente obrero” (Die Arbeiterfront hat gesiegt) des spanischen Singer-Songwriters Chicho Sánchez Ferlosio veröffentlicht. Das Gedicht kann mit den verlinkten Akkorden auf der Gitarre gespielt werden.

In Hamburg fand am 20. Januar 2024 – zwei Tage nach dem Auftakt im sogenannten Rondenbargprozess – eine große Demonstration gegen Repression statt. Mehr als Tausend Teilnehmer versammelten sich um gegen Repression und Einschränkungen der Versammlungsfreiheit zu demonstrieren. Über sechs Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg, in dessen Nachgang dieser Prozess gegen sechs Angeklagte stattfindet, weckte die Hamburger Polizei hingegen Erinnerungen an den Sommer des Jahres 2017 und lief mit einem Großaufgebot inklusive mehrerer Wasserwerfer, Räumpanzer, Helikopter und hunderter Bullen gegen die Demonstration auf.