Asien

Die Neue Volksarmee (NPA) führte am 14. Juni einen Schlag gegen das 69. Infanteriebataillon der reaktionären Streitkräfte aus. Bei der offensive gegen das Bataillon, das hauptsächlich für die faschistischen Angriffe gegen die Landbewohner der Berge von Davao und Bukidnon, wie z.B. das Massaker in Paquibato verantwortlich ist, wurden 13 Feuerwaffen erbeutet, darunter ein leichtes Maschinengewehr, ein Granatwerfer und 8 Gewehre.
Des weiteren führte die NPA am 7. Juni eine Vergeltungsaktion gegen einen Bauernmörder, Landräuber und Drogendealer durch, sowie am 5. Juni gegen einen Verräter und Überläufer, wegen folgender Verbrechen:
1. Diebstahl eines Kaliber 30 Maschinengewehrs und einem Mörser von der NPA und Zusammenarbeit mit einem Politiker, um sie an das philippinische Militär zu verkaufen
2. Feindliche Truppen in einem Angriff auf Genossen zu führen, am Tag seiner Aufdeckung im Mai 2001
3. Belästigung, Aufbrechen von Massenorganisationen und zwingen von Zivilisten zur Aufgabe
4. Missbrauch von finanziellen Ressourcen der revolutionären Bewegung
5. Enge Koordination mit anderen Verrätern im Rahmen der konterrevolutionären Banditen BULIF in Lumad-Gemeinschaften (Die Lumad ist ein indigenes Volk im Süden der Philippinen)

Am 6. Juni wurde in Istanbul ein Anschlag auf Fehmi Altınbilek verübt. Entgegen anderer Meldungen starb er bei dem Anschlag nicht, sondern wurde schwer verletzt, seine Frau überlebte den Angriff nicht.
Fehmi Altınbilek war in den 70er Jahren an mehreren Aktionen der Reaktion gegen fortschrittliche Gruppierungen in der Türkei führend beteiligt, so unter anderem an der Festnahme und Ermordung von Ibrahim Kaypakkaya 1973 und der Ermordung von Mitgliedern der THKP-C 1972.
Diese bewaffnete Aktion in der Stadt wäre im Zuge der Umkreisung der Städte vom Land aus eine positive Entwicklung des Volkskrieges in der Türkei.

Bereits am 17. Mai gab es in Linshui erst eine Massendemonstration mit über 30.000 Teilnehmern und nach dem Angriff der Bullen auf die Demonstration massive Straßenschlachten, bei denen mindestens vier Menschen getötet wurden. Die Bewohner Linshuis protestierten gegen die Änderung einer geplanten Bahnlinie, die durch ihre Stadt führen sollte, nun aber durch die nahe gelegene, kleinere Stadt Guang’an verläufen soll, die bereits mit zwei Bahnlinien verbunden ist.
Die reaktionären chinesischen Polizeikräfte waren mit über 2000 Bullen nicht in der Lage, den Protest zu beenden, auch in der Nacht nach der Demonstration gab es weitere Ausschreitungen, insgesamt verlor die Polizei mehrere Fahrzeuge, nachts wurden diese teilweise auch angezündet.

Der türkische Staat intensiviert seine Angriffe gegen demokratische und revolutionäre Strukturen weiter. In Istanbul und der Provinz Kocaeli wurden am 27. Mai erneut Vereinsräume fortschrittlicher Vereinigungen genauso wie Privatwohnungen von Aktivisten von der Polizei gestürmt und verwüstet, Dokumente und Computer beschlagnahmt sowie 22 Aktivisten verhaftet. Eine weitere Person wurde am 28. Mai festgenommen. Den Aktivisten, die größtenteils Mitglieder der Föderation der Demokratischen Rechte (DHF) sind,  wird vorgeworfen an der 1. Mai Demonstration und einer Demonstration mit Bezug auf die Ermordung Berkin Elvans durch die Bullen teilgenommen zu haben. Darüber hinaus sollen sie angeblich Mitglieder in der verbotenen Maoistischen Kommunistischen Partei (MKP) sein. Auch der Chefredakteur der revolutionären Zeitschrift Halkın Günlüğü ist von den Razzien betroffen.

Israel hat wieder damit begonnen den Teil des palästinensischen Volkes, der im Gaza-Streifen eingesperrt ist zu bombardieren. Angeblich sollen die Angriffe eine Reaktion auf Raketenangriffe aus der Gegend sein. Der wahre Zweck ist jedoch die Bewohner des Gaza-Streifens weiter zu demoralisieren und den schleichenden Völkermord am palästinensischen Volk fortzusetzen. Schon seit den massiven Angriffen im letzten Sommer war fast ganz Gaza-Stadt in Schutt und Asche gelegt worden, auch UN-Schulen blieben nicht verschont.

Im April zeigte sich der Volkskrieg in Indien wieder besonders stark, indem die Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA), geführt von der Kommunistischen Partei Indien (Maoistisch) einige große Aktionen durchführte. Doch zunächst zeigte die reaktionäre Politik des indischen Staates ihre Auswirkungen auf die Reihen seiner eigenen bewaffneten Kräfte. Ein Polizist ergab sich freiwillig der KPI (Maoistisch) nach 10 Jahren Polizeidienst, da er die Grausamkeiten der Sicherheitskräfte gegen das Volk nicht mehr unterstützen wollte.
Am 11. April legte die PLGA einen Hinterhalt auf eine Spezialeinheit der Polizei in Chhattisgarh, als diese eine vorher geplante Operation im Distrikt Sukma durchführte. Bei dem Hinterhalt konnten sieben feindliche Soldaten vernichtet werden und weitere zehn wurden schwer verwundet. In einer später von der KPI (Maoistisch) veröffentlichten Stellungnahme wurden Berichte der Polizei, sie hätte es geschafft 20 Maoisten zu töten widerlegt und als „Polizeipropaganda zu Erhöhung der Moral ihrer Männer“ demaskiert.

Seit Tagen streiken tausende Arbeiter in einer der wichtigsten Städte für Automobilproduktion in der Türkei für bessere Löhne, den Rauswurf der sozialpartnerschaftlichen und als „mafiös“ bezeichneten Gewerkschaften aus den Betrieben und gegen die Entlassungen ihrer Kollegen. Auch jetzt, über eine Woche nach Beginn des Streiks, wird immer noch in zwei von vier Betrieben, die am 14. Mai in den Streik gegangen sind, nicht gearbeitet.

Derweil versucht die Reaktion den Druck auf die Streikenden zu erhöhen und diese zu spalten. Ganz offen droht Renault in der türkischen Presse damit, dass wenn der Streik nicht bald zu einem Ende kommt, weitere Investitionen in die Produktion in Bursa fragwürdig sind. Gleichzeitig rufen fünf Automobil-Organisationen und -Verbindungen zur Einstellung der Streiks auf und die Betriebsleitungen fordern dies als Grundlage für Verhandlungen. Trotz alledem lassen sich die streikenden Arbeiter bisher nicht von den Drohungen der Bonzen in den Führungspositionen der Gewerkschaften, Lobbyverbänden und Firmen einschüchtern. Der Streik und die Welle der Gewerkschaftsaustritte gehen weiter.

Seit Mittwoch befinden sich landesweit auch die Ärzte im Streik. Grund für ihre dreitägige Arbeitsniederlegung ist die in diesem Jahr eingeführte Gesetzgebung, die Ärzte dazu verpflichtet auch Samstags zu arbeiten. Ärzte, die der im Januar in Kraft getretenen Direktive des  Gesundheitsministeriums bisher nicht gefolgt sind, wurden bereits teilweise die Lizenzen entzogen. Auch hiergegen richtet sich der Zorn der Streikenden.

Bei einem Angriff am 6. Mai auf die philippinischen Streitkräfte konnte die Neue Volksarmee (NPA) nach einem zweistündigen Feuergefecht mehrere Waffen, mengen an Munition und Gerätschaften wie Tablets und Handys sicherstellen. Vier Soldaten der philippinischen Armee wurden dabei getötet, sowie acht weitere verletzt. Die Aktion war eine Antwort auf die Flächenbombardements, die zwischen dem 23. und 26. März sowie im April stattfanden.