Brasilien:
05.Oktober:
Im brasilianischen Bundesstaat Bahia wehrten arme Bauern des Unterstützungskomitees der Mãe Bernadete-Landbesetzung einen Angriff bewaffneter Polizisten ab und schlugen diese in die Flucht. Als die Polizei mit einem Fahrzeug, unter dem Vorwand der Suche nach einem Kriminellen, auf das Grundstück der Besetzung einfuhr, griffen die armen Bauern die Polizei des alten brasilianischen Staates ohne zu zögern an. Die armen Bauern konnten außerdem auf der Rückbank eines der Polizeifahrzeuge einen Mann namens "Marquinho da Barrinha", der im Dienste des Großgrundbesitzers Informationen über das Camp beschaffen sollte. Die Besetzung ist nach Angaben der Zeitung A Nova Democracia weiter am wachsen und profitiert vor allem von der Unterstützung der Liga der armen Bauern.

bahia bauernQuelle: https://anovademocracia.com.br/ba-camponeses-rechacam-policia-militar-de-carinhanha/

06. Oktober:
Es ist das vierte Mal innerhalb weniger Monate in denen die Guarani-Kaiowá-Indigene im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul vom alten brasilianischen Staat angegriffen werden. Am Morgen des 06. Oktober wurden sie ein weiteres Mal von der brasilianischen Bundespolizei angegriffen. Die Polizei griff die Indigenen mit Tränengasgranaten an, welche sie auf die Häuser und Menschen schoss. Dabei wurde auch eine 74-jährige Frau durch die Geschosse verletzt. Im Vorhinein konfiszierte die Polizei die Handys der Indigenen, damit diese nicht in der Lage sind, den Angriff zu dokumentieren, was die Angegriffenen jedoch nicht hinderte den Übergriff zu dokumentieren. Die indigene Gemeinschaft denunziert im Nachgang die Lügenversion der Staatsanwaltschaft über die Ereignisse, nach der die Polizei sich gegen Steinwürfe verteidigen musste und lediglich richterliche Anordnungen durchsetzen wollte, bei der niemand verletzt wurde. Der Führer der Guarani-Kaiowá-Indigenen entgegnete diesen Darstellungen der Behörden des brasilianischen Staates, dass es das sie jedes Recht haben ihre Gemeinschaft gegen die Angriffe der Polizei zu verteidigen und wenn es nur mit Steinen und Stöcken ist

brasilien indigene werden von polizei mit tränengasgranaten angegriffenQuelle:https://anovademocracia.com.br/ms-guarani-kaiowa-de-avaete-sofrem-quarto-ataque-em-menos-de-dois-meses/.


Kolumbien:
07. Oktober:
In der kolumbianischen Stadt Medellin führten Revolutionäre eine Solidaritätsaktion für den Kampfes des nationalen Widerstandes des palästinensischen Volkes gegen den Israel durch, der sich seit ebenfalls seit Samstag den 07. Oktober in allen Teilen Palästinas ereignet. In der Aktion wurde Plakate in Solidarität mit dem Kampf des palästinensischen Volkes hochgehalten, kämpferische Parolen gerufen und Reden gehalten die über die aktuelle Situation in Palästina informieren. Dazu wurde die Fahne Palästinas geschwenkt und eine Nachbildung einer Fahne des israelischen Staates mit dem Kopf Netanjahus verbrannt.

kolumbien israel fahnenverbrennung

Solidaritätsaktion mit Palästina in Kolumbien
Quelle:https://nuevademocracia.com.co/?p=25647


Mexico:
06. Oktober:
In Mexiko laufen die Vorbereitungen für den globalen Aktionstag „zur Beendigung des Krieges gegen die Völker Mexikos und der Welt“ der vom Nationalen Indigenen Kongress für den 12. Oktober ausgerufen wurde. Im Rahmen dieser Aktion werden insbesondere die Repression und Verfolgung des Widerstandes gegen das imperialistische Megaprojekt des interozeanischen Korridords  im Isthmus von Tehuantepec denunziert, von denen wir mehrmals berichtet hatten. Auch werden die in diesem Zusammenhang begangen Verbrechen gegen die Gemeinden von  Santa Cruz Tagolaba und Rincón Tagolaba thematisiert. Verbrechen gegen die Völker in Mexiko, bei denen es unter anderem zur politisch motivierten Inhaftierung von Salvador Pinal Meléndez und zur Ermordung von Jesús Manuel García Martínez "Chu Pau" gekommen ist, letztere waren zapotekische Gemeindemitglieder von Tagolaba und Gegner des Interozeanischen Korridors. Der Aktionstag soll auch dazu dienen dem am 13. April diesen jahres ermordeten Gemeindevertreter Félix Vicente Cruz zu gedenken, der jahrelang die Kultur zur Verteidigung des Landes im Widerstand gegen die großen Megaprojekte, die die Region plagen, gefördert hat. Und letztendlich findet die Aktion nach Berichten der revolutionären Nachrichtenseite Solrojista auch im Gedenken an den 2019 in San Francisco Ixhuatán erschossenen Genossen Luis Armando Fuentes Aquino statt, der damals von bewaffneten Banden ermordet wurde und Mitglied des Komitees zur Verteidigung des Landes, sowie des zivilen Widerstands gegen die hohen KSE-Gebühren und regionaler Führer der Strömung des Volkes - Rote Sonne war. In der Erklärung der Strömung des Volkes - Rote Sonne bekundet diese ihre Solidarität mit den zapatistischen Unterstützungsbasen und der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung und anderen Organisationen der Volksbewegung und erhebt ihre Stimme gegen den Staatsterrorismus des alten mexikanischen Staates und fordert Gerechtigkeiten für die inhaftierten und ermordeten Mitglieder der Volksbewegung.


 Quelle des Titelbildes: https://nuevademocracia.com.co/?p=25647