Wer sich am 14. Juni die „Junge Welt“ gekauft und sie gelesen hat, hat auf der dritten Seite – der Schwerpunktseite – einen Artikel über die revolutionäre Bauernbewegung in Brasilien finden können.

Aus Anlass der Situation der revolutionären Bauernbewegung, die unter Führung der Liga dos Camponeses Pobres (Liga der armen Bauern) – LCP den gerechten Kampf um Boden im Bundesstaat Rondônia, auf der Hacienda Santa Elina, führt, widmete auch die größte linke Tageszeitung der BRD diesem Kampf eine Seite. Hier in der BRD sowie international erklärten schon unterschiedliche revolutionäre und progressive Kräfte und Institutionen ihre Solidarität mit den armen und landlosen Bauern in Brasilien und berichteten über ihre Lage. Die „Junge Welt“ ist, wie bereits erwähnt, die größte linke Tageszeitung der BRD. Rund 20.000 Exemplare werden täglich gedruckt, verkauft und gelesen. Der große Widerhall, den der Kampf der LCP in Brasilien hat, spiegelt sich auch durch den „Junge Welt“ Artikel wider und findet so mehr Verbreitung in der revolutionären Bewegung, der sogenannten linken Szene und bei progressiv eingestellten Menschen in Deutschland. Oder um es in den Worten des deutschen Verfassungsschutzes zu sagen, der vom „bedeutendsten Printmedium im Linksextremismus“ spricht.

Aus Anlass, aber nicht ausschließlich, berichtete die „Junge Welt“ auf ihrer Schwerpunktseite über den aktuellen Kampf der armen und landlosen Bauern in Rondônia. So wird das Thema in drei Artikeln behandelt. Im Hauptartikel, der nach den Worten „Wir werden zurückkehren“, die die LCP in ihrer letzten Erklärung sprach, betitelt ist, geht es vor allem um die aktuelle Situation in Rondônia. Um das Massaker, das der alte brasilianische Staat vorbereitet, um die Verantwortlichen dafür, um den Kampf der armen Bauern dagegen und schlussendlich um den Rückzug, zu dem sich die LCP entschied. In einem zweiten und dritten Artikel berichtete sie auch über die Art und Weise der Organisation der LCP, sowie über die große internationale Solidaritätskampagne, die in den verschiedensten Teilen des Erdballs entfaltet wurde. So wurde der kollektive Gedanke, den die LCP bei der Organisierung ihrer Camps verfolgt im zweiten Artikel besonders hervorgehoben, während man im dritten Artikel die unterschiedlichen Länder „von Kanada über Norwegen bis nach Australien“ betonte, in denen es Aktionen gab und großzügig aus der Erklärung der „Roten Frauenkomitees“ aus der BRD zitierte.

All die Solidaritätsaktionen, die von unterschiedlichen Organisationen in unterschiedlichen Teilen der Erde entwickelt wurden, sind ein Beweis für die große Strahlkraft, die der gerechte Kampf der LCP hat. Der Widerhall davon zeigt sich an unterschiedlichen Stellen, auch in der „Jungen Welt“. Dennoch ist der Artikel bezogen auf den Kampf der LCP stellenweise etwas pessimistisch und passiv geschrieben. Wer Interesse an Berichten, Bildern oder Videos vom Kampf der LCP und von Solidaritätsbeiträgen überall auf der Welt hat, sollte sich die folgenden Links anschauen.

 

https://demvolkedienen.org/index.php/de/42-nachrichten/lateinamerika/5431-vorlaeufiger-bericht-ueber-den-kampf-der-lcp-in-rondonia

https://demvolkedienen.org/index.php/de/42-nachrichten/lateinamerika/5432-ueberblick-ueber-solidaritaetsaktionen-fuer-die-lcp

https://resistenciacamponesa.com/luta-camponesa/viva-a-resistencia-dos-camponeses-do-acampamento-manoel-ribeiro/

 

Junge Welt 14. Juni 2021