Die Proteste gegen das neue Gesetz der „Globalen Sicherheit“ halten nun schon seit einigen Wochen an. Auch vergangenes Wochenende gingen wieder in nun über 90 Städten tausende von Leuten auf die Straße und wieder kam es zu zahlreichen Kämpfen gegen die Polizei, die darauf Gewalt und zahlreichen Verhaftungen reagierte.

Dazu passt auch, dass jetzt ein Mitglied des Kollektivs „Entwaffnet sie“ zu einer achtmonatigen Gefängnisstrafe soewie einer Strafzahlung von 600 Euro in Montpellier verurteilt wurde. Angeblich soll das Mitglied u.A. körperliche Auseinandersetzungen mit einem Polizisten gehabt haben und ihn als „Hure von Macron“ beleidigt haben. Die Aussagen der Polizei werden jedoch zurückgewiesen und sollen frei erfunden sein. Das Kollektiv ist eine Organisation, die mit Dokumentationen und Veröffentlichungen von Polizeigewalt dagegen kämpfen.

Aber nicht nur die Proteste gegen Polizeigewalt nehmen zu, auch in einer von Frankreichs Kolonien, nämlich in Neu Kaledonien, kam es am Montag, dem 7. November zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Grund hierfür ist der geplante Verkauf der Nickelmine von Vale. Dabei protestierten die Minenarbeiter in der Nähe der Schiffe, die die Angestellten zur Mine fahren sollten. Die demonstrierenden Arbeiter durchtrennten jedoch die Schiffsleinen und ließen das Boot abtreiben. Kurz danach kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, es wurden brennende Barrikaden errichtet und die Polizei setzte Tränengas ein. Auch auf dem Werksgelände und auf den herumliegenden Straßen, wurden Barrikaden errichtet.

Die Politiker in Frankreich sowie in Neu Kaledonien, bitten seitdem ihren Kolonieherren Frankreich um Hilfe, um gegen de allgemeinen politischen, ökonomischen und sozialen Krisen vorzugehen.

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