Wie zuvor in Stuttgart und Frankfurt kam es nun auch in Köln am Wochenende zu Ausschreitungen. Jugendliche, die es satt haben von der Polizei drangsaliert zu werden, die es nicht einsehen, dass man auf der Arbeit zusammen gepfercht ist, aber danach Freunde und Bekannte meiden soll, haben rebelliert.

In Köln hat die Polizei mal wieder feiernde Jugendliche schikaniert, und als Antwort flogen Flaschen auf sie. Darüber berichteten unter anderem die Welt und die Junge Freiheit.

„Die Polizei in Köln ist am Wochenende von einer großen Gruppe Jugendlicher attackiert worden. Nur mit Verstärkung gelang es den Beamten, die Situation unter Kontrolle zu bringen. In der Nacht zu Sonntag wurde die Polizei gegen 2.30 Uhr wegen einer Ruhestörung in Köln-Deutz gerufen. Die Beamten trafen dort auf eine 150-köpfige Personengruppe von Jugendlichen, die lautstark feierten. [...] Die vor Ort eintreffenden Polizisten bekamen sofort eine hohe Aggressivität und Distanzlosigkeit zu spüren. Aus der Gruppe heraus beleidigten einige die Einsatzkräfte in Fäkalsprache und bewarfen sie mit Flaschen“, teilte die Polizei am Sonntag mit. Als weitere Polizisten zur Verstärkung eintrafen, flüchteten die Störer und Pöbler. Zur Herkunft der Nationalität der aggressiven Jugendlichen machte die Polizei keine Angaben.“ Junge Freiheit

"Als Verstärkung eingetroffen sei, habe sich die Gruppe aufgeteilt. Die Störer seien in unterschiedliche Richtungen geflohen." Welt


In der Welt wurde diese gerechtfertigte Rebellion mit scheinbar sinnloser Gewalt innerhalb des Volkes nebeneinander gestellt und implizit gleich gesetzt, um die Rebellion zu entpolitisieren. Doch die sich häufenden Ausschreitungen in der BRD sind gerechtfertigte Rebellionen gegen die Beschränkungen der Freiheit des Volkes. Das Volk wird auf der Arbeit dauerhaft der Gefahr ausgesetzt sich anzustecken, aber danach sollen wir uns nicht treffen dürfen. Dabei geht es darum unsere Kommunikation und Organisierung einzuschränken, nicht unsere Gesundheit zu schützen.

In der Jungen Freiheit wurde dies zum Anlass genommen, sich über die Strategie der SPD zur Erhaltung des relativen sozialen Friedens zu mokieren.

„Unterdessen sorgte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit Äußerungen zu den Krawallen für Irritationen. Die Polizei solle bei Gewaltexzessen in Innenstädten zurückhaltender auftreten, riet die SPD-Politikerin. „Es ist wichtig, daß die Polizei in solchen Fällen präsent ist, und sie sollte den Weg der Deeskalation gehen“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.“ Junge Freiheit

Die Gesinnungsgenossen der AfD sind noch etwas unerfahren im Umgang mit politischer Macht und glauben die Holzhammermethode sei stets der Weg zum Ziel, doch bei der SPD mit ihrer hundertjährigen Erfahrung darin, wie man die Diktatur der Bourgeoisie organisiert, hat man vom großen Vorbild Bismarck gelernt, dass es Zuckerbrot und Peitsche braucht, Beschwichtigung und Einschüchterung.