Der Imperialismus ist Reaktion auf ganzer Ebene. Dies zeigt erneut eine Studie zur Geschlechterverteilung in TV und Film, welche am Mittwoch veröffentlicht wurde. Für die Studie wurden verschiedene Fernsehsendungen und Kinofilme in Bezug auf vier Fragen untersucht: Gibt es zwei Frauen? Haben sie erkennbare Namen? Sprechen sie miteinander? Über etwas anderes als Beziehungen? Die bürgerlichen Medien geben sich erschrocken über das Ergebnis, doch im Kern ist die Sache ganz klar.

In allen Bereichen des Fernsehens, so wie in Kinofilmen dominieren Männer das Geschehen. Sowohl quantitativ als auch qualitativ. Männer sind in Fernsehsendungen, egal ob für Kinder, zur Information (Nachrichten oder Talkshows) oder in Serien doppelt so häufig zu sehen wie Frauen. In über 40% aller TV-Sendungen können höchstens drei der gestellten Fragen mit einem Ja beantwortet werden. In einem Drittel der fiktionalen Sendungen kommen überhaupt keine Frauen vor. 80% der "Experten" im deutschen Fernsehen sind Männer. Frauen sind also häufig nicht mehr als namenlose Dekoration. Die einzige Ausnahme bilden Liebesfilme Soaps und Telenovelas in denen Beziehungen den Handlungsverlauf bestimmen. Frauen die über 50 sind werden noch seltener abgebildet. In diesem Alter kommen auf eine Frau drei Männer. In Kindersendungen ist laut der Studie nur eine von vier Frauen weiblich. Auch die Rollen die Frauen spielen sind Geschlechtsspezifisch, sie sind attraktiv, Mütter, Hexen oder Feen. Dabei sollen Filme und TV-Sendungen einen Vorbildcharakter, besonders für junge Zuschauer einnehmen. Hier wird ganz deutlich die Pseudotheorie über die minderwertige weibliche Natur propagiert.

Das Bild der Frau, das hier geschaffen wird entspricht genau der Notwendigkeit des Imperialismus die Frauen entsprechend den Ausdrücken der minderwertigen weiblichen Natur zu erziehen. Das dient der Aufrechterhaltung des Imperialismus und des Patriarchats in zwei Aspekten. Die Manifestierung der minderwertigen weiblichen Natur in den Frauen selbst, kommt sehr unterschiedlich zum Ausdruck, sei es der Apolitismus oder die Falschen Ideen Frauen könnten weniger als Männer, seien mehr emotional, nicht in der Lage zu Führen usw. usf., sie alle stehen diametral gegen die Entwicklung von Frauen zu Revolutionärinnen oder Kommunistinnen in Formierung. Der andere Aspekt ist, dass die Pseudotheorie über die minderwertige weibliche Natur die Unterdrückung der Frau legitimiert. Diese Studie zeigt auch, dass entgegen der Lügen der Herrschenden die Frau im Imperialismus alles andere als emanzipiert ist. Ihre Unterdrückung wird weitestgehend verschönt und verschleiert, aber sie nimmt nicht ab sondern zu.