Vor genau einer Woche am 16. April ist es im indischen Bundesstaat Chhattisgarh im Bezirk Kankar zu einem Massaker durch den alten indischen Staat gekommen.Dabei sollen laut Informationen die in den Medien der indischen Großbourgeoisie und Großgrundbesitzer verbreitet werden 29 maoistische Guerrilias in einem Feuergefecht getötet worden seien sollen.

 

Doch wie wir bereits in unserem letzten Nachrichtenspiegel zum Volkskrieg in Indien schrieben ist der alte indische Staat gerade in einem Moment in dem er seinen Konterrevolutionären Terror und Lügen über den Volkskrieg und die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) verstärkt und intensiviert. So dementiert ein mutmaßlicher Sprecher des nördlichen Unterzonen-Büros der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) das die Mehrheit der getöteten Kämpferinnen und Kämpfer innerhalb einer aktiven bewaffneten Auseinandersetzung getötet worden waren. Im Gegenteil, 17 von 29 der Getöteten sollen verletzt oder unbewaffnet gefangen genommen und anschließend gefoltert worden sein, ehe man sie exekutierte. Im Umkehrschluss würde das bedeuteten das die Mehrheit der getöteten Märtyrer in einem sogenannten Fake Encounter hingerichtet worden sind, also bei einem vorgegebenen und gefälschten Gefecht getötet worden sind. 


Die „Revolutionary Adivasi Women’s Organization“ (Revolutionäre Adivasi Frauenorganisation) veröffentlichte im Anschluss an das Massaker eine Liste mit 27 Namen der Getöteten und widerlegte in der selben Veröffentlichung die Lügen des alten indischen Staates das sich unter den Hingerichteten ebenfalls Genossin Lalita, Mitglied im Bereichsausschuss befinden würde.

 

Der Internationale Kommunistische Bund veröffentlichte als Reaktion auf dieses faschistische Massaker umgehend eine Erklärung in der die Konterrevolutionären Angriffe des alten indischen Staates auf den Volkskrieg in Indien, die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch), die Volksbefreiungsguerriliaarmee und die armen Bauernmassen aufs schärfste verurteilt wurden. Die gesamte Erklärung auf Deutsch kann man auch demvolkedienen.org lesen.

Laut Meldungen der demokratischen und revolutionären Zeitung „Yeni Demokrasi“ hat die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) die Einberufung eines Volksgerichtes angekündigt welcher die Verantwortlichen des Massakers bestrafen wird.

Schon Ende März kam es zu so einem Fake Encounter Bijapur Bezirk von Chhattisgarh über den wir berichteten: Doch gerade bei der Interpretation von Medien, Artikeln und Berichterstattung über Volkskriege und bewaffneten Kampf von Revolutionären mit reaktionären Kräften darf man den Stellungnahmen der reaktionären Polizei- und Streitkräfte keinen Glauben schenken bis die Revolutionäre und in dem Fall die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) selbst Verluste bestätigt oder negiert. Gerade im Volkskrieg in Indien gibt es eine Tradition das sowohl die Pressesprecher des alten indischen Staates als auch die Medien der indischen Großbourgeoisie und Großgrundbesitzer in  regelmäßigen Abständen Falschmeldungen und Lügen über angebliche Kapitulationen von Guerrilias verbreiten, Hinrichtungen an Maoisten als Gefechte ausgeben und auch Tote erfinden um die Bekämpfung des Volkskriegs erfolgreicher darzustellen als sie in Wahrheit ist.(..)Ein sehr aktuelles Beispiel für solche Lügen sind die unterschiedlichen Stellungnahmen die von den reaktionären Polizeikräften und der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) bezüglich eines gefälschten und vorgetäuschten Gefechtes am 27. März im Bijapur Bezirk von Chhattisgarh angeht. Die Polizei behauptete das an diesem Tag ein Gefecht stattgefunden hätte bei der sechs maoistische Kämpfer getötet worden wären. Die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) stellt jedoch klar das es an dem fraglichen Tag zu keinem Gefecht zwischen der Guerrilia und feindlichen Sicherheitskräften gekommen ist, stattdessen wurden zwei maoistische Kämpfer und vier Dorfbewohner von der Polizei gefangen genommen, gefesselt und gefoltert und anschließend hingerichtet.“