Anfang dieses Jahres gab es ein Datenleak bei der Credit Suisse, der zweitgrößten Schweizer Bank. Ein anonymer Whistleblower hat Kontodaten gesammelt und der Süddeutschen Zeitung zugespielt.

Diese wurden anschließend von unterschiedlichen bürgerlichen Nachrichtenfirmen und dem Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) ausgewertet. Grundsätzlich wurde bestätigt, was im Volksmund immer wieder gesagt wird: durch die Schweiz können die größten Kriminellen sehr simpel Geldwäsche betreiben. Dadurch, dass die Geldquelle nicht überprüft wird, man das Geld nachher wieder problemlos ausgeben kann und das Ganze durch das Schweizer Bankgeheimnis geschützt ist, ist jeder Esel mit ausreichend Asche in der Lager dies zu tun.

 

Offiziell darf die Bank keine Gelder aus kriminellen Quellen annehmen und muss besonders bei Korruptionsverdacht die Quelle ordentlich überprüfen, das ist zum Beispiel der Fall bei Staatsoberhäuptern. Die Bank behauptet zwar, dass dies nicht-zusammenhängende Einzelfälle wären, die Fälle meist einige Jahre alt seien, die Bank das verbessert hätte und den geltenden Gesetze nach gehandelt hätte, doch offensichtlich ist das nicht so. Zu den Kunden gehörten bereits damals verurteilte Kriminelle wie Rodoljub Radulovic, für illegale Finanzgeschäfte verurteilt und Drogenkartellangehöriger. Ein anderes Beispiel ist Eduard Seidel, ex-Siemensmanager in Nigeria, der bekannt ist für Bestechung in 22 Fällen. In die lange Liste der Kunden reiht sich zum Beispiel die Königsfamilie Jordaniens oder Nervis Villalobos, früherer Energieminister Venezuelas, der seinen Beitrag geleistet hat, sein Land den Imperialisten auszuverkaufen. Die Liste ließe sich hier mit weiteren Namen und Details über die Verbrechen der einzelnen Kunden fortführen, aber das ist schlussendlich sekundär.

 

Das Zentrale ist hier, dass die Credit Suisse ein Haus ist für Geldwäscherei für die Monopolbourgeoisie und korrupte Staatsangehörige, die ihr Land an den Imperialismus verkaufen. Während Kleinkriminelle ihre Geldwäsche schlau organisieren müssen, haben die größten Verbrecher es sehr einfach: schmutziges Geld einzahlen, sauberes Geld auszahlen.

 

Es ist offensichtlich, dass sich die Bank damals nicht an irgendwelche Gesetze gehalten hat und es ist auch nicht anzunehmen, dass das jetzt so wäre. Es ist unklar, wieso der Whistleblower keine tagesaktuellen Daten von Kriminellen bei der Credit Suisse hat. Es ist daher anzunehmen, dass diese schmutzigen Geschäfte und Verbrechen gegen das Volk heutzutage etwas besser getarnt sind.