Am Dienstag, den 05. März, kam die Produktion beim Tesla-Werk in Grünheide zum erliegen, Grund dafür war ein Stromausfall. Auslöser dafür, soll ein Brandanschlag auf einen Strommast gewesen sein, zu dem sich die sogenannte "Vulkangruppe Tesla abschalten!" bekannt haben soll. Das Werk ist seit Beginn letzter Wochewieder am Netz und der E-Autohersteller kann die Produktion wieder hoch fahren. Das Werk wurde insgesamt eine Woche lahmgelegt. Der wirtschaftliche Schaden, der dadurch entstanden ist, soll sich laut Werksleiter André Thierig im hohen neustelligen Bereich belaufen.

 

Tesla Strommast

 

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Im veröffentlichten, vermeintlichen Bekennerschreiben geht die sogenannte „Vulkangruppe“ unter anderem auf die direkten Folgen des Wirkens des Tesla-Werks ein. Zum einen, wird auf die schlechten Arbeitsbedingungen im Werk selbst aufmerksam gemacht (wir berichteten). Auch die, schon seit der Eröffnung viel diskutierte, Problematik des hohen Wasserverbauchs und der -verschmutzung wird zur Sprache gebracht.

 

Kaum ein anderes Bundesland wie Brandenburg kämpft so sehr mit Wasserknappheit wie Brandenburg. In den Genehmigungsunterlagen steht geschrieben, dass das Werk pro Jahr bis zu 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt – Das entspricht ungefähr einem Wasserverbrauch einer Stadt mit 30.000 Einwohnern. Das Tesla-Werk bringt das Wasserwerk der Region ans Limit. Der Versorger warnte sogar vor Problemen bei der Trinkwasserversorgung von 170.000 Menschen. Es stand zur Sprache, dass an Tagen mit Spitzenverbrauch die Trinkwasserversorgung eingeschränkt werden müsse. Und auf die Frage einer Kontraste-Reporterin, warum der örtliche Wasserversorger sage, für weitere Ausbaustufen nicht das nötige Wasser zu haben, reagierte Musk mit einem Lachen: "Das ist komplett falsch! Sieht das hier aus wie eine Wüste?". Auch Armin Latschet (CDU) ließ sich von diesem Lachanfall anstecken, der damals noch in Grünheide auf Wahlkampftour war. Den Seenreichtum in Brandenburg mit Wasserreichtum gleich zu setzten ist jedoch falsch, denn Brandenburg hat die niedrigsten Niederschläge in ganz Deutschland pro Quadratmeter und die sandigen Böden schaffen es kaum, den steigenden Temperaturen und dem Regenmangel etwas entgegen zu setzten.

 

Es zeigte sich zudem mehrmals, dass das Unternehmen nichts zu befürchten hat, selbst wenn es für schwere Umweltschäden verantwortlich ist. Ein Beispiel: Schon 20 Tage nach der großen Eröffnungsshow, bei der auch Elon Musk, unter Teilausschluss kritischer Presse, anwesend war, gab es eine erste großen Haverie. Laut der Landesumweltbehörde Brandenburg sind am 11. April 2022 15.000 Liter Chemikalien aus der Lackiererei des Werks ausgelaufen. Die Flüssigkeit sei jedoch vollständig im Auffangbehälter der Lageranlage gesammelt worden. Veröffentlichte Fotos zeigten jedoch, wie sich eine Lache rotbrauner Flüssigkeit offenbar auch auf der Werkstraße vor der Lackiererei ausgebreitet hatte. Laut Umweltbehörde war hier jedoch weiterhin nicht von einem schwerwiegenden Störfall auszugehen und von der Pampe sei nichts ins Grundwasser gelangt.

 

Tesla Haverie

 

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Ende Februar 2024 gab es zudem Berichte, dass das Tesla-Werk seit rund zwei Jahren zu viel Phosphor und Stickstoff in das Abwassersystem leitet. Tesla bestreitet diese Werte nicht einmal.

 

Unter den Bewohnern des Umliegenden Gebiets erfreut sich die Tesla-Fabirk nicht an großer Beliebtheit. Bei einer Abstimmung für die Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes stimmten 71 Prozent gegen diese. Als Antwort auf diese klare Ablehnung forderten verschiedene Wirtschafts-Akteure von „der Politik“, dass diese für „mehr Akzeptanz unter den Bürgern“ sorgen sollte.

 

Die Herrschenden unterstützen die Machenschaften des Elektroauto-Papstes Musk im Tesla-Werk in Grünheide aktiv, ohne auch nur zu versuchen den Anschein zu machen, dass die negativen Auswirkungen auf das Leben der Bewohner des Gebiets, eine Rolle dabei spielen, da dies dem Plan entspricht, Deutschland als „Wirtschafts- und Industriestandort“ attraktiv zu machen, als ein Mittel, der ökonomischen Krise des deutschen Imperialismus entgegen zu wirken, wie sich hier deutlich zeigt, auf die Kosten der Massen.