Das Projekt „FREI Day“ startete am 23. März in 21 Schulen im Saarland. Die Schüler sollen sich mit „selbstgewählten Zukunftsfragen“ beschäftigen und in Gruppenarbeit Lösungen erarbeiten, die sie in ihrer „Nachbarschaft und Gemeinde“ umsetzten. Laut der Bildungsorganisation „Schule im Aufbruch“ ist das Ziel hierbei den jungen Leuten beizubringen, dass die die Welt verändern können - Ganz nach den Vorstellungen der Herrschenden.

Vier Stunden in der Woche, sollen sich die Kinder und Jugendlichen mit einem Projekt beschäftigen, bei dem es um „aktuelle gesellschaftliche und ökonomische Herausforderungen“ geht. Dabei wird sich an den sogennanten „Global Goals“ der Vereinten Nationen orientiert. Eine Liste an „humanistischen“ Zielen bis 2030, bei der anscheinend alle „Weltführer“ zugestimmt haben, diese zu erreichen. Die „Things To Do“, also die Dinge, die man tun muss um diese zu erreichen, sind lächerlich und realitätsfern. Ein Beispiel: Um das Ziel „Zero Hunger“ zu erreichen wird vorgeschlagen, dass man doch einfach sein eigenes Essen anbauen soll.

Mit dem dort geschriebenen als Grundlage für „Projekte, die die Welt verbessern sollen“, ist es also kaum verwunderlich, dass die Praxis, die das Projekt „FREI Day“ verfolgt ins Nichts führt. Denn was wir brauchen ist kein weiteres Projekt für Umweltschutz oder Rassismus, damit sich etwas ändert.

 

Indem die Kinder und Jugendlichen in der Schule beigebracht bekommen, sie können für all ihre Probleme Lösungen in diesem System finden, wird gerechtfertigter Protest und Rebellion in für die Herrschenden ungefährliche Bahnen gelenkt. Der innere Frieden in der BRD wird durch solche Projekte unterstützt, bundesweit gibt es vergleichbare Unterrichtskonzepte die aktuell umgesetzt werden. Und es zeigt auch einmal mehr, dass die Herrschenden sehr wohl wissen, dass auch Kinder und Jugendliche nicht apolitisch sind und sich der Rolle, die diese in dem Kampf gegen das Klassensystem einnehmen, bewusst sind.