Dem Aufruf des Roten Frauenkomitees – BRD folgend, nahm am Mittwoch ein Kontingent proletarischer Revolutionäre anlässlich des diesjährigen Internationalen Frauenkampftags am antikapitalistischen Block der Großdemonstration in Köln teil, die von einem breiten 8.-März-Bündnis ins Leben gerufen wurde. An der Demo insgesamt nahmen etwa 5000 Leute teil.

Die Demonstration startete als Kundgebung mit Musik und Redebeiträgen um 17:00 Uhr am Roncalliplatz nähe des Hauptbahnhofs und zog ab 18:30 Uhr durch die Kölner Innenstadt zum Clodwigsplatz. Der antikapitalistische Block, organisiert vom Offenen Feministischen Treffen Köln, führte die Demonstration mit einer lautstarken und kämpferischen Stimmung an. Viele gute und ausdrücklich antikapitalistische und antiimperialistische Parolen wurden angestimmt. Hunderte von Flugblättern mit der Parole „Frauen, kämpft und wehrt euch: Gegen die Teuerungswelle und Militarismus!“ wurden im Rahmen der Demonstration verteilt und einige im Vorfeld in Köln aufgehangen. Während der Demo wurde von verschiedenen Blöcken stellenweise Pyrotechnik gezündet und der Route entlang Banner aufgehangen.

Zum Demonstrationsende hin hat sich vom Endkundgebungsort aus eine Spontandemo gebildet, die daraufhin kurzzeitig von der Polizei in einem Kessel festgehalten wurde. Die Teilnehmer hielten dabei ihre Moral hoch und konnten letztendlich durchsetzen, sich ohne direkte Festnahmen oder Kontrollen wieder an die Endkundgebung anzuschließen. Erst im Nachgang der Demo traute sich die Polizei weitere Schikane gegen die Teilnehmer durchzuführen und verhaftete dabei, laut Information der Anmelder online, eine Person.

8maerz23 koeln