Vor dem Hamburger Columbus Haus – in dem das brasilianische Konsulat ansässig ist – führte das Bündnis gegen imperialistische Aggression am Nachmittag des 29. Oktober eine Kundgebung in Solidarität mit den armen und landlosen Bauern von Rondonia durch. In Redebeiträgen wurde der reaktionäre Angriff des alten brasilianischen Staates auf die Gebiete Tiago Campin dos Santos und Ademar Ferreira Denunziert und der heldenhafte Kampf, den die revolutionäre Bauernbewegung dagegen führt, hervorgehoben. Dazu wurden zahlreiche Flugblätter verteilt, die über die Situation informieren.


Es wurden Parolen in deutscher sowie in portugiesischer Sprache gerufen, die Frage des Kampfes um Boden betont und der Völkermörder Bolsonaro, sowie seine Handlager Marcos Rocha und Hélio Cysneiros Pachá mit tiefstem Klassenhass verurteilt.

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Nachdem schon im Frühjahr dieses Jahres ein umfassender Angriff und ein geplantes Massaker auf die revolutionäre Bauernbewegung in Rondonia vom alten brasilianischen Staat mit seiner Militärpolizei gestartet wurde, bei dem drei Genossen ihr Leben ließen, wurde nun eine neue Offensive gegen die Gebiete Tiago Campin dos Santos und Ademar Ferreira gestartet. 3000 Soldaten intervenierten in dem Gebiet, räumten illegal die Dörfer und errichteten eine Sperrzone für die Bewohner. 700 Familien sind ohne Zuhause, ohne sauberes Wasser und ohne ausreichende Lebensmittel.

Der Kampf um Boden, den die armen und landlosen Bauern in Tiago Campin dos Santos und Ademar Ferreira führen, zeigt die Kampfbereitschaft des brasilianischen Volkes und welch weit entwickelte revolutionäre Situation besteht. Die Genossen vor Ort geben ihr Leben im Kampf gegen den alten Staat, seine völkermörderische Regierung und seine Fußsoldaten, die ihre Hände immer mehr mit dem Blut des Volkes beflecken. Ihr Blut ist unser Blut! So ist es die Aufgabe der proletarischen Revolutionäre in der BRD, sowie in jedem anderen Land, den Kampf der Genossen in Brasilien mit aus tiefstem Herzen kommender Klassensolidarität zu unterstützen.