In den Gesprächen zur Regierungsbildung der Parteien FDP, SPD und Grünen sind schon einige Punkte klar. Auch wenn in den bürgerlichen Medien immer wieder erklärt wird das es große Unterschiede zwischen den Parteien geben würde sollte man nicht vergessen, dass alle bürgerlichen Parteien am Ende den Staat der Bourgeoisie verwalten. Die Unterschiede dabei sind Nuancen, der bürgerlichen Herrschaft. Aus diesem Grund sollte man auch nicht erschreckt darüber sein, dass in den Sondierungspapieren der zukünftigen Ampelkoaltion schon Punkte festgelegt sind welche nichts anderes als Angriffe auf die Arbeiterklasse darstellen. So auch die geplante Abschaffung der Reglung zum 8-Stundentag.

Sollte in der nächsten Regierung der 8-Stundentag abgeschafft werden würde es möglich sein bis zu 13 Stunden am Tag zu arbeiten. Dabei soll der 8-Stundentag nicht auf einen Schlag per Dekret abgeschafft werden, sondern wie es im Sondierungspapier steht im einvernehmen mit den den gelben Gewerkschaften. Unter den Vorwand der Flexibilisierung von Arbeitszeit wird in Zukunft ermöglicht den Arbeitern täglich länger auszubeuten. Dieses Vorgehen erlaubt es in zukünftigen Tarifverhandlungen den Arbeitskäufern ein Angebot zu machen, welches dann als das kleinere Übel verkauft wird. Unter der Androhung des Personalabbaus ist es möglich das die gelben Gewerkschaften zustimmen den 8-Stundentag abzuschaffen.

Spitzenkandidaten der Ampelkoaltion

Der 8-Stundentag wurde mit Blut erkämpft und ist eine immense Errungenschaft der Arbeiterklasse. Die Forderung nach dem 8-Stundentag wurde von Karl Marx und Friedrich Engels aufgestellt und entwickelte sich zu einem weltweiten Kampf. Im Angesicht der  anwachsenden Wirtschaftskrise werden die Angriffe auf unsere erkämpften Rechte immer größer und so wird auch vor einer der größten Errungenschaften der Arbeiterklasse nicht halt gemacht.