Am 15.05. fand eine Kundgebung gegen die andauernde Vertreibung der Palästinenser aus ihrer Heimat statt.

Bereits im Voraus sah sich die Kundgebung massiven Anfeindungen ausgesetzt auf der Grundlage fabrizierter Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Organisatoren. Unter anderem wurde behauptet, die Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge sei eine gezielte Provokation und ihr Interesse sei gar nicht, auf die massive Unterdrückung der Palästinenser aufmerksam zu machen, sondern lediglich Hetze gegen Juden zu betreiben. Eine Erklärung der Organisatoren, in der sie sich klar gegen jede Judenfeindlichkeit positionieren hielt Apologeten der Besatzungspolitik Israels allerdings nicht davon ab, die Kundgebung von vornherein zu verleumden. Besonders zynisch ist die aktuelle Empörung über eine Kundgebung linker Palästinenser angesichts des Schweigens vieler Akteure zur Präsenz tatsächlicher Antisemiten auf dem Platz im Rahmen der Kundgebungen von Verschwörungstheoretikern.

Letztendlich wurde die Kundgebung ohne größere Zwischenfälle durchgeführt, trotz gleich zwei Gegenveranstaltungen und massiver Polizeipräsenz.

Reden wurden auf arabisch, englisch und deutsch vorgetragen und die Stimmung auf dem Platz war kämpferisch. Immer wieder riefen Massen lautstark Parolen.

Die Redebeiträge wurden durchgehend von Revolutionären und fortschrittlichen Kräften gehalten und wurden von den anwesenden Massen mit großer Begeisterung begrüßt.