Am 25.05.2019 fand in Hamburg eine Demonstration zum Gedenken an Tonou Mbobda statt. Die Demo startete am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), denn er war Psychiatriepatient im UKE und wurde am Ostersonntag von Sicherheitskräften am Boden fixiert, weil er sich weigerte ein Medikament einzunehmen. Dabei wurde er so schwer verletzt, dass er auf die Intensivstation des UKE gebracht werden musste, wo er später verstarb.

Die Demonstration begannt mit einer Gedenkveranstaltung. Es wurde neben Tonou Mbobda auch afrikanischen Freiheitskämpfern gedacht, da dieser Tag mit dem Afrikatag zusammen fiel. Darauf folgten Reden, u.a. von Familienangehörigen und Angehörigen von Patienten. Sie stellten klar, dass es die Patienten waren, die diesen rassistischen Mord in die Öffentlichkeit brachten. Das UKE hingegen versucht sich möglichst aus der Verantwortung zu ziehen. In manchen Reden wurde betont, dass nur die Revolution dem Rassismus in dieser Gesellschaft grundlegend etwas entgegensetzen kann.

Den Frontblock der Demonstration bildeten die Angehörigen und Freunde von Tonou Mbobda an der Spitze, und die Black Community den Rest Blocks. Es wurde Parolen gerufen wie „Tonou Mbobda – das war Mord!“, „No Justice No, Peace!“ und „Oury Jalloh – das war Mord!“. Etwa 700 Personen nahmen an der Demonstration teil.

 

Gerechtigkeit für Tonou Mbobda!