Die antifaschistischen Massenproteste, die Donnertagsdemos, in Österreich gehen weiter. Wir wollen dazu abermals auf eine Stellungnahme von Genossen der "Antifaschistischen Aktion - Infoblatt" in Österreich aufmerksam machen.

An der sehr guten und kämpferischen letzten Donnerstagsdemo anschließend, haben auch diese Woche wieder über 5.000 Protestierende lebendig und laut ihre gerechtfertigten Anliegen gegen die Regierung gezeigt! Von Mal zu Mal klingen die Parolen lauter und werden von mehr Leuten mitgeschrien. Auch diese Woche konnte die kämpferische Stimmung gut gehalten werden.


Um gegen das Essverbot in der U6 zu protestieren wurde die U-Bahnfahrt vom Urban-Loritz-Platz bis zum Schwedenplatz als Teil der Demo eingeplant, doch die meisten Demonstranten kamen direkt zum Schwedenplatz. Obwohl viele Leute wegen dem langen Wochenende nicht dabei waren war die Beteiligung trotzdem groß und der Kampfgeist ungebrochen. Es waren auch dieses Mal wieder viele neue Leute auf der Straße. Und auch dieses Mal erhellten Bengalos die Nacht.

Die kämpferisch Antifaschistischen Kräfte konnten bei dieser Demonstration sogar noch mehr Leute als bisher in einem kraftvollen und lauten Block vereinen, der auf breite Teile der Demo ausstrahlte. Mit Parolen wie "Hinter dem Faschismus steht das Kapital. Der Kampf um Befreiung ist international!" oder „Hoch die internationale Solidarität!“ wurde von diesem Block klar zum Ausdruck gebracht, dass sich konsequenter Antifaschismus über die Regierung hinaus auch gegen das herrschende kapitalistische System richtet und sie wurden auch kräftig mitgeschrien. Aus Anlass des Nationalfeiertages, der den Tag darauf war, wurde auch der Internationalismus besonders in Zentrum gerückt, was angesichts der immer weiteren Verschärfung von Rassismus und Chauvinismus ein wichtiger Bestandteil des antifaschistischen Kampfes sein muss.

Die große Beteiligung an den Donnerstagsdemos gegen die Regierung die weiter anhält, zeigt dass diese ein gutes Potential haben, die antifaschistische Bewegung zu einer stabilen Kraft im Kampf gegen die Regierung und das Kapital weiterzuentwickeln. Nun kommt es vor allem auf die Initiative der kämpferischen AntifaschistInnen an dieses Potential aufzugreifen und weitere Schritte zu gehen, um die Reihen des kämpferischen Antifaschismus zu verbreiten. Dazu benötigt es vor allem eines: Vertrauen in die eigene Kraft und kraftvolle Initiativen!Auf zum nächsten Donnerstag!