Die deutsche Umwelthilfe hat nun in einem Grundsatzurteil erwirkt, dass Diesel-Fahrzeuge nicht mehr uneingeschränkt in Berlin fahren dürfen. Dieselfahrzeuge seien schließlich schlecht für die Luft. Dieses Urteil hat Signalwirkung und kommt in Perspektive einem Dieselverbot gleich. Für die Fahrer bedeutet dieses Urteil, dass die Autos die sie vielleicht noch mehrere Jahre abbezahlen quasi unbenutzbar werden. Natürlich kann das Auto noch verkauft oder umgebaut werden aber das ist entweder ein Minusgeschäft oder mit noch mehr Ausgaben verbunden. Für Arbeiter die auf ihr Auto angewiesen sind eine Zumutung. Und während hier der deutsche Staat recht schnell mit seinen Urteilen ist, bleiben die großen Umweltverschmutzer unangetastet. So sind die großen Konzerne im Rheinischen Braunkohlerevier verantwortlich für ein Drittel der deutschen CO2 Emission. In letzter Zeit rückte dieses Thema vermehrt in die Nachrichten wegen des Hambacher Forstes. Einem der ältesten Wälder Deutschlands der für die Profitinteressen der RWE-Bonzen gerodet werden soll um das Gebiet für den Braunkohleabbau verfügbar zu machen. Doch nicht nur die Umwelt muss unter dem Braunkohleabbau leiden. Auch angrenzende Dörfer und Menschen die den Vorhaben von RWE im weg standen wurden „umgesiedelt“, also vertrieben. Aber die Profite der RWE bleiben unangetastet. Zwar ist nach den großen Protesten die Rodung des Hambacher Forstes vorerst gestoppt worden, an dem Braunkohleabbau an sich ändert das noch nichts. Schließlich geht es hier um die Milliarden der Energiewirtschaft. Und so wird es auch bleiben so lange die Bourgeoisie herrscht. Ein grüner Kapitalismus oder etwas ähnliches ist unmöglich denn er stünde im völligen Gegensatz zu den Interessen der Bourgeoisie.