In mehreren Veröffentlichungen dokumentieren die bürgerlichen Medien Zahlen zum Volkskrieg in Indien. Eine Statistik über die Anzahl explodierter improvisierter Sprengsätze (IED) im Jahr 2015 führt Indien an erster Stelle mit 268 explodierten Sprengsätzen, vor Pakistan mit 208 und dem Irak mit 170 explodierten Sprengsätzen, danach Bangladesch (167) und Afghanistan (121). So explodieren in Indien mehr Sprengsätze als in Gebieten in denen offiziell imperialistische bewaffnete Streitkräfte stationiert sind. Im Jahr 2014 explodierten in Indien 190 IED. Von den 268 Explosionen fanden 131 in von „Naxaliten betroffenen“ Gegenden statt.

Ein Bericht über den Distrikt Koraput in Odisha listet Tote auf, dabei sind im Jahr 2015 die Zahlen in Odisha im Vergleich zum Vorjahr um sechs gesunken, aber im Zeitraum bis zum 1. Mai im Jahr 2016 auf 22, auf Landesebene bei 170, um über 50% höher als im Jahr 2015 im gleichen Zeitraum (damals 87 landesweit). Unter den “Zivilisten” listet die Reaktion hier auch Polizeiinformanten und Drogenhändler, die von der Polizei selbst auch als Marihuanaschmuggler erkannt wurden.
Auf Landesebene war die Anzahl der Toten im Jahr 2015 bei 315, davon im Bundesstaat Chhattisgarh 145, in Jharkhand 7,9; Odisha, 38; Maharashta 20; Bihar, 19; Andhra Pradesh, 10; und Telangana, 4. Die vom „Linksextremismus betroffenen“ Distrikte waren 2015 bei 106 in 10 Bundesstaaten, im Vorjahr noch 161 in 16 Bundesstaaten. Am meisten betroffen waren dabei die Bundesstaaten Bihar mit 22; Jharkhand, 21; Odisha, 19; Chhattisgarh, 16; Andhra Pradesh und Telangana jeweils 8.
blast naxal 4 may 201654 103059 04 05 2016
Im gleichen Dokument wird auch berichtet, welche Maßnahmen der reaktionäre indische Staat trifft, um den Volkskrieg zu bekämpfen, abgesehen von dem Krieg gegen das Volk, der Operation Green Hunt. Im Jahr 2016 sollen 400 Polizeiwachen in 10 Bundesstaaten befestigt werden, von denen 284 schon fertiggestellt sind. Zusätzlich sollen 2199 Mobilfunktürme errichtet werden, von denen bis zum Februar diesen Jahres 1424 bereits stehen. Seit 2009 wurden in den 34 am schlimmsten betroffenen Distrikten in acht Bundesstaaten 3904 Kilometer Straßen gebaut, insgesamt sollen es 5422 Kilometer werden.