In den letzten Wochen führte die Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA) weitere Aktionen durch. Sie wird angeführt von der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch).

Am 23.06. wurde ein Polizeibeamter von der Volksbefreiungsguerillaarmee getötet. Die geschah in dem Dorf Mirtur, im Bezirk Bijapur, im Bundesstaat Chhattisgarh. Um 14 Uhr umringte ein maoistisches Kommando den Polizisten und tötete ihn auf dem Wochenmarkt von Mirtur. Dabei wurde seine halbautomatische Pistole konfisziert, welche der Polizist bei sich trug. Diese selektiven Aktionen sind ein Angriff auf die Repressionsorgane und ziele auf dessen Elemente. Der alte Staat Indiens ist bekannt für seine lange Geschichte von Verbrechen an Arbeiter und Bauern. Die Polizei ist eine Organisation, welches die Interessen der Imperialisten und der bürokratischen Kapitalisten im Land gegen das Volk durchsetzt.

Am nächsten Tag, dem 24.06., wurde ein Agent der District Reserve Guard (DRG), einer militarisierten Polizeieinheit, durch die Explosion eines selbst gebauten Sprengsatz schwer verletzt. Die Explosion ereignete sich, als eine Gruppe von 50 Verwaltungsbeamten (darunter war auch der Polizeichef des Bezirks Dantewada) einen Feldweg eröffnete. Der Agent der DRG trat auf die Mine, welche ihn schwer verletzte. Die Mine wurde von der PLGA installiert. Dies geschah im Dorf Hiroli, Bezirk Dantewada, ebefalls im Bundesstaat Chhattisgarh. Kurz zuvor protestierten die Bewohner aus rund 200 Dörfern aus der Gegend dort gegen die Minengesellschaft. Die Minengesellschaft betreibt dort eine Lagerstätte für Eisenerz auf einem Hügel. Der Hügel wird von vielen Indigenen nach ihrem Glauben als Gottheit angesehen. Darüber hinaus prangerten sie an, dass das die Minengesellschaft die gesamte Waldfläche der Region abgeholzt habe. Des weiteren müssen für den Bergbau Wasserquellen geschlossen werden, was zum großen Nachteil für die dort lebenden Massen wäre.

Zwei Mitglieder der der Central Reserve Police Force (CRPF) wurden am 28. Juni² bei einem Hinterhalt der Kombattanten getötet. Dies Geschah im Bezirk Bijapur im Bundesstaat Chhattisgarh. Der Angriff fand um 11 Uhr statt, als ein Team des 199. CRPF-Bataillons sich in der Nähe des Dorfes Keshkutul aufhielt. Die Polizisten fuhren mit Motorrädern von ihrem Lager in Keshkutul nach Bhairamgarh. Bereits als sie im Dorf Keshkutul waren, wurden die Reaktion von Revolutionäre der PLGA angegriffen. Inmitten des Schusswechsels wurden zwei Polizisten der
CRPF getötet: der stellvertretende Unterinspektor Madhu Patil und der Polizeichef Taju Oti. Ein weiterer Subinspektor, der als Madhu Pal identifiziert wurde, wurde verletzt. Laut Polizeiquellen haben die Maoisten während der Konfrontation ein AK-47-Gewehr, kugelsichere Westen und Granaten konfisziert.

Am 30.06. wurden Baumarschinen von Kämpfern der PLGA in Brand gesetzt. Darunter eine Walze, ein Traktor und eine Mischmaschine. Verletzt wurde bei dieser Aktion niemand.