Der Krieg im Jemen ist einer von vielen, bei denen der deutsche Imperialismus sich offen oder verdeckt beteiligt. Auch wenn er in der offiziellenDarstellung der Bundeswehr nicht auftaucht, so spielt die BRD doch eine Rolle in diesem Krieg, in dem unter anderem auch die Verbündeten der BRD (durch die NATO) USA, Großbritannien und Frankreich durch „logistische Unterstützung“ aktiv sind.

Yemen ship


Allein im Jahr 2018 wurden Waffen und andere Rüstungsgüter im Wert von mindestens 418 Millionen Euro nach Saudi Arabien exportiert und das sind nur die offiziellen Zahlen deutscher Firmen. Hinzukommen deutsche Waffen, die über Drittländer den Krieg im Jemen erreichen und vor allem jene die von deutschen Tochterfirmen im Ausland exportiert werden. So nutzt zum Beispiel Rheinmetall seine Tochterfirmen in Italien und Südafrika um mehr Profit mit Saudi Arabien machen zu können. So profitiert auch das deutsche Finanzkapital nicht unerheblich vom Völkermord im Jemen. Dies verdeutlicht die heuchlerische Doppelmoral des deutschen Imperialismus, welcher sich immer wieder als der Bewahrer des Friedens in der Welt inszeniert. Im Jemen sind unterdessen 20 Millionen von 29 Millionen Einwohner dringend auf Hilfe angewiesen, fast eine halbe Millionen Kinder sind akut vom Tod durch Unterernährung bedroht, über 70.000 Menschen sind bereits ermordet worden. Außerdem werden deutsche Kriegsschiffe der Firma Rheinmetall vom Militärbündnis eingesetzt um die Seeblockade gegen den Jemen aufrecht zu erhalten. So wird verhindert, dass dringend benötigte Medikamente und Nahrungsmittel das vom Krieg geschundene Volk erreichen, getreu dem Motto ohne Deutschland darf nie wieder ein Krieg ausgehen.