In der Küstenstadt Marseille stapelt sich der Müll an den Straßenrändern. Der Grund dafür ist ein anhaltender Streik der Müllabfuhr.

2900 Tonnen Müll sollen auf den Straßen liegen, teilweise verstärkt durch große Mengen von Müll, die vom Wind durch das Meer an Land gelangen. Erst letzten Oktober gab es dieses Phänomen, zeitgleich streikte auch dort die Müllabfuhr.
Jetzt muss die Stadt handeln, denn der Müll stapelt sich, teilweise besteht das Risiko, dass Feuer entstehen. Aber statt den Forderungen der Müllabfuhr nachzukommen, engagieren die französischen nun offiziell LKW-Fahrer, die den Müll nun stattdessen einsammeln sollen. Dies sei eine „Frage der Gesundheit und Sicherheit“, so der Bürgermeister von Marseille. Damit wird hart gegen die Müllabfuhr vorgegangen, nicht nur werden sie vor den Bürgern Marseilles difffamiert, sondern ihr Streik wird kurzerhand mit anderen Arbeitern gebrochen, die die Behörden beauftragen. So soll eine Solidarität mit den Müllmännern erschwert werden.
Auch gab es Ende Januar erneut einen Streik von Eisenbahnern im Südwesten Frankreichs. Die Gewerkschaften riefen zu einem Streik auf, weil ihre Forderungen nach höheren Löhnen und Renten von den Arbeitskäufern nicht erfüllt werden.
Auch streikten Ende Januar Arbeiter im Stromkraftwerk EDF, nachdem die französische Regierung das Unternehmen, an dem es 84% hält, zwingen wollte, eine größere Menge von Strom zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen. Die Arbeiter des Unternehmens stellten in ihrem Streik klar, dass am Ende eh die Bevölkerung die Kosten für die Strompreisreduzierung tragen müssten. Auch forderten sie eine Erhöhung ihrer Löhne und Renten von 10%, da diese in den letzten zehn Jahren nicht mit der Inflation mitgehalten hätten.