Auf Martinique, das in der Karibik liegt, jedoch zu Frankreich gehört, kam es Ende November zu einem Generalstreik. Von den Gewerkschaften wurden unterschiedliche Forderungen aufgestellt.

Unter den Streikenden befinden sich Ölraffenerien-Mitarbeiter, Gefängniswärter, Arbeiter im Transportwesen und der Bildung sowie der Fischerei. Auch auf dem französischen wurde, wie in Frankreich, der Gesundheitspass sowie verpflichtende Impfungen gegen Corona für die Mitarbeiter des Gesundheitswesens eingeführt – die Gewerkschaften fordern, dass dies aufgehoben wird und ungeimpftes Personal nicht entlassen wird. Eine weitere wichtige Forderung ist das Anheben des Lohns und Unterstützung für Taxifahrer und Künstler. Auch die Ölpreise sollen gedeckelt werden. Außerdem sollen der Bevölkerung kostenlose Tests zur Verfügung gestellt werden, die es ermöglichen, Nachwirkungen eines Pestizids nachzuweisen, dass in den 70-ern bis Anfang der 90-ern Jahren auf den Bananen-Plantagen eingesetzt wurde und dazu führt, dass in dieser Region das höchste Vorkommen von Prostata-Krebs vorkommt.
Während die Gewerkschaften immer wieder versuchten, die wütenden Massen zu beschwichtigen und auf gewaltlose Proteste zu fokussieren, entlud sich auch die Wut der Massen, ähnlich wie auf Guadeloupe, in Barrikaden und Kämpfen auf der Straße, wobei Zeugen erzählen, dass sie Schüsse von seiten der Polizei gehört haben.
Der Streik reiht sich ein in die Aufstände des Volkes auf Guadeloupe, wo das Volk gegen den Ausnahmezustand, der mit dem Coronavirus gerechtfertigt wird, rebellierte. Mehr als 400.000 Menschen rebellierten, als es verpflichtend für Mitarbeiter wurde, sich impfen zu lassen, wobei es auch zu Kämpfen mit der Polizei kam und Frankreich daraufhin Spezialkräfte dorthin verlegte.