Am 12. Juni fanden in ganz Frankreich zahlreiche Aktionen gegen die Freiheitsberaubungen und den Rechtsextremismus statt.

Mehr als 1.200 Aktionen in mehr als 140 Städten und Dörfern brachten Zehntausende Demonstranten auf die Straßen, die zusammen gegen das „Rechte Gedankengut“ demonstrieren gingen. Unter anderem gingen auch revolutionäre Aktivisten auf die Straße um „(…) die Verbindung zwischen der französischen Bourgeoisie und dem Aufstieg des Faschismus sowie die Tendenz zum imperialistischen Krieg anzuprangern.“ Dazu wurden Transparente getragen und Flugblätter verteilt, welche den bürgerlichen Staat denunzierten.

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In Rennes: "Kriege, Faschismus, die Bourgeoisie ist unser Todfeind"

Wie die Genossen aus Frankreich berichten und was auch in den Medien der französischen Bourgeoisie zu sehen ist, haben viele bürgerliche Parteien die Gelegenheit genutzt, um sich für ihren Wahlzirkus Stimmen abzugreifen. Die Genossen denunzieren die Tatsache, dass eben diese bürgerlichen Parteien und ihre Kandidaten für die Regional- und Departementswahlen, die nächste Woche stattfinden, vor einigen Wochen die Demonstration der Polizei unterstützten. Diese Demonstration forderte mehr Befugnisse und härteres Vorgehen der Polizei. Unter den Polizisten in Frankreich ist die gravierende Mehrheit für die „rechte“ Partei Rassemblement National. Was die Doppelzügigkeit der Marionetten der Bourgeoisie nur verdeutlicht und zeigt, dass die bürgerlichen Wahlen ein Zirkusspektakel sind, nicht den Massen dienen, sondern der Bourgeoisie und die Wahlen nicht die Reaktionarisierung des bürgerlichen französischen Staats aufhalten können, sondern Teil der Herrschaft der Bourgeoisie und des Imperialismus ist.

Nicht nur in Frankreich sondern überall sieht sich die Bourgeoisie gezwungen die demokratischen Rechte der Massen zu beschneiden, in dem sie reaktionäre Gesetze erlässt, die dafür sorgen sollen, dass ihre Herrschaft unangefochten bleibt. Gleichzeitig werden „Rechtsextremisten“ gestärkt, welche mit ihrem geforderten Faschismus ebenfalls auf der Seite der Bourgeoisie stehen und ihr dienen. Denn Faschismus und die bürgerliche Demokratie sind zwei Seiten der gleichen Medaille: der Diktatur der Bourgeoisie. Deswegen kann und will die bürgerliche Demokratie nicht die Existenz von Faschisten beenden, denn zum einen nützen sie ihr in der Unterdrückung der fortschrittlichen Kräfte und werden deswegen von ihnen gedeckt, und gleichzeitig dienen diese als dunkler Kontrast der ihre „Demokratischen Werte“ heller strahlen lässt und den Widerspruch zwischen Unterdrücker und Unterdrückten geringer erscheinen lassen soll.