Lateinamerika

Im Rahmen der allgemeinen Krise des bürokratkapitalistischen Staates von Brasilien, der in seinen halbfeudalen und halbkolonialen Bedingungen durch das imperialistische System verrottet, führen die Imperialisten und ihre Lakaien einen Krieg gegen das gesamte Volk. Über die armen und landlosen Bauern auf dem Land und die Arbeiter und Studenten in den Städten und ihre Kämpfe wurden hier schon einige Ausschnitte berichtet. Doch auch die indigene Bevölkerung des Landes sieht sich und ihren Lebensbedingungen immer stärkeren Angriffen ausgesetzt. Vor allem durch die Großgrundbesitzer und den alten Staat kommt es immer wieder zu Aggression, Räumungen, Todesdrohungen und Morde. Die nationale Bewegung der Indigenen antwortet darauf inzwischen mit einer verstärkten Mobilisierung, Politisierung und Organisierung, um die Angriffe der Reaktionäre gegen ihre Rechte zurück zuschlagen. Im Bundesstaat Maranhão wurden 2016 mindestens 12 Indigene durch die Gewalt getötet, davon allein die Hälfte in den letzten drei Monaten.

Wir dokumentieren hier eine deutsche Übersetzung eines Artikels des Journal A Nova Democracia.

3. Dezember: Tag der Volksguerillaarmee

Text aus Ausgabe 181, erste Dezemberhälfte

Dieser 3. Dezember markiert den 37. Jahrestag der Gründung der Volksguerillaarmee (Ejército Guerrillero Popular - EGP), die durch die Kommunistische Partei Perus (KPP) geformt wurde.

Am gleichen Tag, 1979, bei der ersten Nationalversammlung, die vom Vorsitzenden Gonzalo persönlich geführt wurde, wurde die Strategie und Taktik und der erste Militärplan des Volkskriegs und die allgemeine Ausrichtung des Aufbaus der Volksarmee definiert, mit dem Ergebnis, durch den Zweilinienkampf, der Gründung ersten Kompanie der Roten Armee, später als „Tag der Armee“ bezeichnet.

Was tun, wenn unklar ist ob das eigene Geld morgen noch etwas Wert ist und die Lebensmittel knapp oder überteuert sind? Die Antwort auf diese Frage hat vergangenes Wochenende das venezolanische Volk in der Praxis gezeigt. In einer kollektiven, landesweiten Aktion beschlagnahmten zehntausende Menschen den Inhalt ganzer Supermärkte.

In Rio de Janeiro gab es am 12. Dezember weitere Proteste gegen die Sparmaßnahmen des alten brasilianischen Staates statt. An diesem Tag sollte eine weitere Abstimmung über die kommenden Sparmaßnahmen stattfinden, doch im vorhinein wurde die Abstimmung auf den 20. Dezember verschoben, da die Vertreter des brasilianischen Staates den Zorn des Volkes fürchteten und nach den Protesten am 29. November erneute Ausschreitungen befürchtete. Doch die Massen leißen sich von dieser Maßnahme nicht zurückhalten und tausende nahmen trotz der brennenden Hitze an der Versammlung teil. Schon auf dem Weg zur Versammlung wurden sie von der Polizei terrorisiert, die “Reinigungskorridore” einrichtete um die Demonstranten zu kontrollieren und viele von ihnen zu durchsuchen.Es nahm auch ein Block teil, der untera anderen aus der Revolutionären Studentenbewegung des Volkes (MEPR), Volksfrauenbewegung (MFP) und Roten Einheit – Revolutionäre Jugend bestand.

In ganz Peru ist das Volk dabei, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch den Imperialismus und seine Lakaien zu kämpfen. Diese Kämpfe finden in unterschiedlichem Ausmaß und Stärke statt, sind aber allgegenwärtig. Wir geben hier einen kleinen Einblick über die Kämpfe der letzten Wochen.

Im VRAEM(Tal der Flüsse Apurímac, Ene und Mantaro) wurden am 14. Dezember zwei Bullen bei einem Gefecht getötet. Die Reaktion behauptet wie immer, vor allem im VRAEM, dass es sich bei dem Gefecht um eine Konfrontation mit Drogenhändlern gehandelt hätte. 

In Solidarität mit den von ihrem Land vertriebenen armen Bauern Guahorys gab es vergangenen Samstag im Südosten Paraguays eine Demonstration zu der verschiedene Organisationen aufgerufen hatten. Mitte November hatte ein Großaufgebot von 1.500 Polizisten die Rund 200 Bauernfamilien vertrieben, die seit Jahrzehnten auf diesem Land leben und ihre Felder bestellen. Kurz darauf wurden Teile dieses Landes von ihnen besetzt.

Nach einem bewegten November in Brasilien, in dem sich die Krise des bürokratkapitalistischen Systems im Land weiter verschärft hat hat die Zeitung „A Nova Democracia“ (AND) nun eine Zusammenfassung der Kämpfe und einiger Aktionen gemacht, die hier an dieser Stelle in einigen Aspekten wieder gegeben wird.

Wir dokumentieren hier eine deutsche Übersetzung eines Dokuments der Volksbewegung Peru (RK) zur Repression im Distrikt Ate in der Provinz Lima. Dort wurde eine Rebellion des Volkes durch die Bullen durch massive Festnahmen, auch von Minderjährigen, und dem Tod einer Bewohnerin bekämpft.