Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen könnte demnächst möglicherweise ein neues hohes Amt tragen. Anfang Juli wurde von ihr und dem französischen und spanischen Verteidigungsministern der Entwicklungsvertrag für ein neues Europäisches Luftkampfsystem unterschrieben. „Es ist ein großer Tag für die Europäische Verteidigungsunion“, sagte die deutsche Verteidigungsministerin. Und sie wird voraussichtlich eine nicht ganz unwichtige Rolle in dieser sogenannten Verteidigungsunion Europas spielen. Zum jetzigen Zeitpunkt deuten alle Zeichen darauf hin, dass von der Leyen Kommissionspräsidentin wird und sie die „Europäische Verteidigung“ so weiter und weiter vorantreibt. Doch nicht im Interesse eines geeinten, freien und friedlichen Europas sondern im Interesse des deutschen Imperialismus.

Die Europäische Union ist kein harmonisches Bündnis aus verschiedenen Staaten das existiert um den angeblich seit über 70 Jahren herrschenden europäischen Frieden zu schützen. Die EU ist ein Bündnis der westeuropäischen imperialistischen Staaten, das einige Halbkolonien inkorporiert hat und trägt enorme Widersprüche in sich. Vor allem den Widerspruch der zwischen den verschiedenen imperialistischen Mächten herrscht. Jeder einzelne versucht das Beste für das eigene Land bzw. den eigenen Imperialismus aus einem Bündnis wie der EU heraus zu ziehen. So ist die EU für die Imperialisten nur ein Mittel zum Zweck als imperialistische Macht aufzusteigen. Und dass die Präsidentin einer solchen, nicht unbedeutenden EU-Kommission aus Deutschland kommen soll, ist alles andere als ein Zufall. Denn die BRD ist die mächtigste und führende Imperialistische Kraft innerhalb der Europäischen Union. Vor allem mit der ökonomischen Stärke Deutschlands kann keiner innerhalb der EU mithalten. Und die militärische Schwäche des deutschen Imperialismus könnte durch eine Europäische Verteidigung unter deutscher Führung mindestens vorübergehend ausgeglichen werden. So ist zu sehen, wie die BRD die EU weiter und weiter unter seine Führung bringt und so weiter voranschreitet zum Ziel eine Supermacht zu werden.