Nachdem Europa die Grenzen gegen "Wirtschaftsflüchtlinge" aus Afrika fest verschlossen hat, diesen gerne beim Ertrinken zusieht und sie mit Freude abschiebt lädt die österreichische Bundesregierung anfang Dezember zum EU Afrikagipfel. Der Titel "Hilfe vor Ort" strotzt dabei förmlich vor Zünismus. Jeder Mensch mit Hirn sollte sich gleich bei dem Titel die Frage stellen: "Wer hilft da wem?"


Etwar der "weiße zivilisierte aufgeklärte von kollnialen Vorurteilen freie Herrenmensch, dem schwarzen ungebildeten unzivilisierten Sklaven? Oder ist es nicht viel mehr das ewig bekannte Schmierentheater vom weißen dekadenten und degenerierten Kolonialisten der versucht den Sklaven mit Märchen zu besänftigen während er ihm den letzten Tropfen Blut aussaugt? "Hilfe vor Ort" hört sich zwar netter an als "Invasion in Nordafrika wenn die nicht tun was wir wollen"* es läuft aber auf das Selbe hinaus.

Aufgrund der herrschenden Widersprüche wird es auf dem EU Afrika gipfel keine Kehrtwende geben, die den Völkern Afrikas etwaige demokratische Rechte bringt. Die Imperialisten der EU werden sich bei diesem Treffen darüber beraten, wie sie den Kontinent gegen ihre Rivalen China und die USA absichern, ihren Einflussbereich ausdehnen und die Ausbeutung vertiefen können. Sie wissen dabei ganz genau, dass ihre Pläne nicht unwidersprochen sind. Vor allem die Völker Afrikas stehen ihnen dabei im Weg. Mali, Burkina Faso, Kongo, Äthiopien, Somalia, Ägypten,.... um nur ein paar Länder zu nennen in denen demokratische und revolutionäre Massenbewegungen in den letzten Jahren die Pläne der Imperialisten über den Haufen geworfen haben.
"Gegenwärtig bestehen in der Welt, wie Stalin vor langer Zeit festlegte, nach wie vor die drei große Widersprüche: erstens der Widerspruch zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie in den imperialistischne Ländern, zweitens der Widerspruch zwischen den imperialistischen Mächten, drittens der Widerspruch zwischen den kolonialen und halbkolonialen Ländern einerseits und den imperialistischen Metropolen andererseits. Diese drei Widersprüche existieren nicht nur nach wie vor, sondern haben sich in ihrer Entwicklung noch verschärft, sind noch größer geworden. Wenn es auch eine antisowjetische, antikommunistische, antidemokratische Gegenströmung gibt, so wird diese reaktionäre Gegenströmung, da die erwähnten widersprüche vorhanden sind und sich entwickeln, eines Tages dennoch überwunden werden." (Mao Zedong, Yü Gung versetzt Berge, 11.06.1945)
Afrika ist für die EU eine Existenzfrage und so greifen wir als Internationalisten mit aller Freude die Losung "Nieder mit EU und Kapital" auf.

*FPÖ Wehrsprecher Reinhard Bösch:"Oder in Nordafrika. Dort könnte mit militärischen Kräften ein Raum in Besitz genommen werden. Dieser muss gesichert werden."