Wir publizieren hier eine besser nutzbare Version des uns zugeschickten Dokuments:


Proletarier aller Länder, vereinigt euch!


Wider die Bande von rechten Liquidatoren, die als „Jugendwiderstand“ ihr Unwesen treiben

Redaktion der Zeitschrift KLASSENSTANDPUNKT

 „... die sozialchauvinistische oder (was dasselbe ist) opportunistische Strömung kann weder verschwinden noch zum revolutionären Proletariat „zurückkehren“. Wo unter den Arbeitern der Marxismus populär ist, dort wird diese politische Strömung ... auf den Namen Marx schwören. Man kann ihnen das nicht verbieten, wie man einer Handelsfirma nicht verbieten kann, ein beliebiges Etikett, ein beliebiges Aushängeschild, eine beliebige Reklame zu benutzen. Es ist in der Geschichte oft genug so gewesen, daß die Namen der revolutionären Führer, die bei den unterdrückten Klassen populär waren, nach dem Tode dieser Führer von ihren Feinden ausgenutzt wurden, um die unterdrückten Klassen irrezuführen.“

Lenin, „Der Imperialismus und die Spaltung des Sozialismus“

 

„Wenn man vom Kampf gegen den Opportunismus spricht, so darf man nie den charakteristischen Zug des ganzen heutigen Opportunismus auf ausnahmslos allen Gebieten vergessen: seine Unbestimmtheit, Verschwommenheit und Ungreifbarkeit. Seiner ganzen Natur nach geht der Opportunist stets einer eindeutigen und unwiderruflichen Fragestellung aus dem Wege; er sucht eine Resultante, schlängelt sich zwischen Standpunkten hindurch, die einander ausschließen, bemüht sich, mit dem einen wie mit dem anderen „einverstanden zu sein“, beschränkt seine
Meinungsverschiedenheiten auf kleine Abänderungsvorschläge, auf Zweifel, auf fromme unschuldige Wünsche usw. usf.“

Lenin, „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück“

 

„Der Opportunismus ist unser Hauptfeind. Der Opportunismus in den Spitzen der Arbeiterbewegung ist kein proletarischer, sondern ein bürgerlicher Sozialismus. Die Praxis hat bewiesen, daß die Politiker innerhalb der Arbeiterbewegung, die der opportunistischen Richtung angehören, bessere Verteidiger der Bourgeoisie sind als die Bourgeoisie selbst.“

Lenin, „II. Kongreß der Kommunistischen Internationale: Referat über die internationale Lage und die Hauptaufgaben der Kommunistischen Internationale“

„Wir schreiten als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin. Wir sind von allen Seiten von Feinden umgeben und müssen fast stets unter ihrem Feuer marschieren. Wir haben uns, nach frei gefaßtem Beschluß, eben zu dem Zweck
zusammengetan, um gegen die Feinde zu kämpfen und nicht in den benachbarten Sumpf zu geraten, dessen Bewohner uns von Anfang an dafür schalten, daß wir uns zu einer besonderen Gruppe vereinigt und den Weg des Kampfes und nicht den der Versöhnung gewählt haben. Und nun beginnen einige von uns zu rufen: Gehen wir in diesen Sumpf! Will man ihnen ins Gewissen reden, so erwidern sie: Was seid ihr doch für rückständige Leute! und ihr schämt euch nicht, uns das freie Recht abzusprechen, euch auf einen besseren Weg zu rufen! – O ja, meine Herren, ihr habt die Freiheit,
nicht nun zu rufen, sondern auch zu gehen, wohin ihr wollt, selbst in den Sumpf; wir sind sogar der Meinung, daß euer wahrer Platz gerade im Sumpf ist, und wir sind bereit, euch nach Kräften bei eurer Übersiedlung dorthin zu helfen. Aber laßt unsere Hände los, klammert euch nicht an uns und besudelt nicht das große Wort Freiheit, denn wir haben ja ebenfalls die „Freiheit“, zu gehen, wohin wir wollen, die Freiheit, nicht nur gegen den Sumpf zu kämpfen, sondern auch gegen diejenigen, die sich dem Sumpfe zuwenden!“

Lenin, „Was tun?“


„Das ist die Gesinnung des Internationalismus, die Gesinnung des Kommunismus. ... jener Internationalismus, den wir dem engstirnigen Nationalismus und engstirnigen Patriotismus entgegensetzen.“

Mao Tse-tung, „Dem Gedenken Bethunes“

 

„Die Grundprinzipien und die allgemeingültigen Wahrheiten des Marxismus verleugnen das heißt Revisionismus. Der Revisionismus ist eine Art der bürgerlichen Ideologie. Die Revisionisten verwischen den Unterschied zwischen dem Sozialismus und dem Kapitalismus, den Unterschied zwischen der proletarischen und der bürgerlichen Diktatur. Das, wofür sie eintreten, ist in Wirklichkeit nicht die sozialistische Linie, sondern die kapitalistische. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist der Revisionismus noch schädlicher als der Dogmatismus. Eine unserer vordringlichen Aufgaben an der ideologischen Front ist die Entfaltung der Kritik am Revisionismus.“

Mao Tse-tung, „Rede auf der Landeskonferenz der Kommunistischen Partei Chinas über Propagandaarbeit“

 

„Die Revisionisten oder Rechtsopportunisten geben ein Lippenbekenntnis zum Marxismus ab und greifen dabei auch den „Dogmatismus“ an. Aber das, was sie angreifen, ist gerade das Fundamentalste am Marxismus. Sie bekämpfen oder entstellen den Materialismus und die Dialektik, sie sind gegen
die demokratische Diktatur des Volkes und die führende Rolle der Kommunistischen Partei oder suchen sie zu schwächen. ... Sie bekämpfen die Arbeiterklasse an allen Fronten, einschließlich der ideologischen Front. Und in diesem Kampf sind die Revisionisten ihre besten Helfer.“

Mao Tse-tung, „Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volke“

 

„„Der Stein, den sie erhoben haben, fällt auf ihre eigenen Füße.“ So kennzeichnet ein chinesisches
Sprichwort das Verhalten gewisser Toren. Die Reaktionäre aller Länder sind solche Toren.“

Mao Tse-tung, „Rede in der Festsitzung des Obersten Sowjets der UdSSR anläßlich des 40. Jahrestags der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution “


1. VORWORT

Zu Beginn, bevor wir  in  die eigentliche Thematik –  die rechten Liquidatoren, die unter anderem als „Jugendwiderstand“ firmieren – einsteigen, erachten wir es als notwendig einige einleitende Worte zu verlieren.

Wir haben dieses Dokument in Absprache mit verschiedenen Genossen und basierend auf Informationen von verschiedenen Genossen erarbeitet, Genossen, die die Situation der Maoisten in der BRD kennen. Die organisatorischen Angaben haben wir von solchen Genossen erhalten, die eben diese organisatorische Arbeit geleitet haben.

Wir, die als Revolutionäre für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands kämpfen, erachten es als unerlässlich, das Treiben der Bande von rechten Liquidatoren des sogenannten „Jugendwiderstandes“ zu entlarven, weil aufgrund eigener Erfahrungen und der Erfahrungen von Genossen offensichtlich geworden ist, dass der sogenannte „Jugendwiderstand“ dieser Aufgabe feindlich entgegensteht und mit seinem Wirken jegliche Aktivität, welches in diese Richtung operiert, zu liquidieren versucht. Im Folgenden soll gezeigt werden, dass die rechten Liquidatoren nichts mit den Prinzipien des Marxismus, heute auf der Stufe Maoismus, zu tun haben, sondern sie im Gegenteil verfremden, sie durch ihren widerlichen Opportunismus negieren und damit das internationale Proletariat und die Völker der Welt verraten.

Doch zunächst zu einer anderen Frage. Genossen und Freunde stellen gelegentlich die Frage, warum der KLASSENSTANDPUNKT nicht im Internet erscheint. Der hauptsächlich Grund dafür ist, dass unsere Zeitung als klandestine Zeitung erscheint und als solche entwickelt wird, was uns ermöglicht wirklich alles zu schreiben, was für die revolutionäre Bewegung notwendig ist, eben auch dieses Dokument. An dieser Stelle sei auf ein anderes bekanntes Zeitungsprojekt verwiesen, welches ebenfalls den Anspruch der Klandestinität hatte, jedoch über die online Veröffentlichungen schwerere Rückschläge einstecken musste – die „radikal“.

Die unbedingte Notwendigkeit der Klandestinität zeigt sich auch an der Arbeit eines Jugendzirkel, wie es „SOL“ war, und den Reaktionen darauf. Gegen diese Arbeit entwickelte die Reaktion eine Kampagne, die auf verschiedenen Ebenen konkretisiert wurde.

Der Hamburger Verfassungsschutz schrieb mit Anlass des 1. Mai 2015:

„Die beteiligten Gruppen - die bereits in den Vorjahren zum Eskalieren der „revolutionären 1.-Mai- Demonstration“ beigetragen und dies regelmäßig als Erfolg ihrer Agitation verbucht hatten - dokumentierten bereits in ihrem im Internet veröffentlichten Aufruf ihre Gewaltbereitschaft. So wurde gefordert: „Schlagen wir dieses verfluchte System kaputt!“ Diejenigen, die „das System“ verteidigten, müssten „eines ganz klar haben: Die Revolution wird über ihre Köpfe marschieren.““1

und

„Aufrufe und Publikationen - insbesondere der Gruppe SoL (Sozialistische Linke) - weisen nach Erkenntnissen des LfV Hamburg seit gut drei Jahren ein verstärktes Maß an ideologischer Verrohung und Menschenverachtung gegenüber Andersdenkenden auf.“2

Nach dem 1. Mai 2014 schrieb das Hamburger Abendblatt, das größte Hamburger Lokalblatt:

„... gelten als besonders gewaltbereit. Sie orientieren sich auch an terroristischen und kommunistischen Gruppen im Ausland. Gewalt, durchaus auch tödliche, wird in Kauf genommen.“3

und weiter

„... planten Antiimperialisten ihre Taten längerfristig und mit strategischem Kalkül.“4


Damit folgte das Blatt der Linienrede des Chefs des Hamburger Verfassungsschutzes vom Februar 2014. Darin heißt es unter anderem:

„Taten lägen bereits jetzt an der Schwelle zur terroristischen Gewalt.“5

„Er gehe derzeit aber nicht davon aus, dass es Strukturen gebe, die man im engeren Sinne als terroristisch bezeichnen könne. Allerdings sehe man einzelne Elemente, „in denen das angelegt ist.““6

„Man müsse davon ausgehen, dass es Leute in der Szene gebe, die es verstehen würden, mittelschwere Straftaten zu begehen, sich dabei aber so abzuschotten, dass nicht einmal der engere Bezugskreis oder die „Kumpels aus der Szene“ davon etwas mitbekämen. „Es gibt Leute, die können das, und das ist ein Element zum Aufbau einer terroristischen Struktur.“

Also einer Struktur, die nach der Definition des Verfassungsschutzes nachhaltig und verfestigt Straftaten begeht, um politische Ziele zu erreichen oder politische Entscheidungsträger zu beeinflussen.“7

„Den Antiimperialisten, die zuletzt in den 80er Jahren Auftrieb hatten und in den letzten Jahren wieder in Hamburg aktiv wurden. Zusammen mit den zahlenmäßig deutlich stärkeren Linksautonomen, würden sie die Gruppe der gewaltorientierten Linksextremisten bilden. Den Antiimperialisten werden nur etwa 60 der insgesamt 620 Hamburger Linksextremisten zugeordnet. In ihrer Gewaltausrichtung und Akzeptanz von Gewalt unterscheiden sie sich jedoch deutlich von den Autonomen.“8

„werde die Anwendung von Gewalt von den Anti-Imperialisten, ... Sozialistische Linke (SOL) ... die sich als „Advokaten der ausgebeuteten Dritten Welt“ betrachten, nicht in Frage gestellt.“9

„Die ... verbreiteten Gewaltfantasien und Angriffstaktiken, die brutale Angriffe auf Polizisten vorzeichneten, verortet Manfred Murck deshalb auch eher ins Lager der Anti-Imperialisten.“10

Besonders relevant ist es, dass eine Struktur, die sich auch mit diesen Angriffen konfrontiert sah, die Seiten wechselte. Herausragend ist in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme, die in der Hamburger Morgenpost veröffentlicht wurde. Darin heißt es in Bezug auf die SoL:

„Die Konkurrenz ... sei „wirr in ihren Forderungen“ und rufe „ganz plump zu Gewalt gegen Polizisten auf“...“11

Noch weiter ging die Kampagne der Reaktion jedoch mit einem Interview in der taz:

Darin wurde unterstellt, die von der Kampagne der Reaktion betroffene Struktur habe „zum Volkskrieg aufgerufen“.12

Weiter heißt es „... wenn du mit 30 Leuten zum bewaffneten Kampf aufrufst. Das ist Idiotie.“13

Dazu wurde ein „sehr autoritären Politikstil“14  und „dogmatischen Denken“15 unterstellt.

Diese Unterstellungen wurden durch Lügen in der Presse untermalt, die das Bild von blutrünstigen Terroristen zeichneten. Im Hamburger Abendblatt hieß es im Juni 2015:

„Während der Ausschreitungen am 1. Mai 2014 warfen Vermummte Molotowcocktails auf und in einen Streifenwagen, in dem zwei Polizisten saßen.“16

Auch andere Organisationen, die im Internationalen Zentrum B5 arbeiten, geraten in den Fokus des Geheimdienstes, so wurde im Verfassungsschutzbericht 2015 zum ersten Mal der „Verein Neue Demokratie“ erwähnt und in einen „Terror“zusammenhang gestellt:

„Auch der „Verein der Neuen Demokratie“ (VND) nutzt die Räume des „Internationalen Zentrums B5“. Die Organisation bezieht sich auf die Kommunistische Partei Perus und steht ihr und der terroristischen Organisation „Sendero Luminoso“ („Leuchtender Pfad“) ideologisch nahe.“17

Denunzianten,  die  sich  „Ex-Nutzer  der  B5“  nannten,  haben  genau  die angebliche „Verbindung“ SOL-VND-BGIA sowohl organisatorisch, als auch politisch („dogmatische/sektiererische“ und „Focus auf Maoismus und Volkskriege“18) in der Öffentlichkeit hergestellt. Derartige Äußerungen zeigen die Konvergenzen zwischen den Repressionsorganen (namentlich des Verfassungsschutzes) des alten Staats BRD und Revisionisten bzw. Kapitulanten.

Die internationale Dimension dieser Kampagne wird noch deutlicher, wenn man die Aussagen des indischen Innenministers Kiren Rijiju betrachtet:

„Der sogenannte  ‚Volkskrieg‘,  von  der  KPI  (maoistisch)  geführt,  gegen  den  indischen  Staat  hat  auch Unterstützung von einigen maoistischen Randorganisationen gefunden, ansässig in Deutschland ...“19

Folgend wurden verschiedene Institutionen in Europa vom alten indischen Staat zur Bekämpfung dieser Strukturen aufgerufen.

Zuletzt wurde von der bürgerlichen Presse massiv mit mehreren Artikeln in verschiedenen regionalen und überregionalen Zeitungen gegen eine Demonstration gegen das OSZE-Treffen im Dezember 2016 gehetzt. Auch hierbei wurden die veranstaltenden Organisationen und der Anmelder der Demonstration (es wurde sogar über dessen angeblichen Wohnort berichtet) in die Nähe des Terrorismus gerückt.

Das alles wegen eines Jugendzirkels wie SOL, der sich gen Maoismus orientierte und seine Arbeit in Hamburg entsprechend entfaltete. Darum können und werden wir Facebook und ähnliches nicht nutzen. Genossen aus Brasilien haben dazu einen Text veröffentlicht, den wir in unserer Zeitung veröffentlicht haben und ihn in der Grundaussage voll teilen.20 Dabei wollen wir festhalten, was Ernst Thälmann in der Retrospektive des Hamburger Aufstands darlegte:

„Die russische Revolution von 1905 endete an den Galgen des Zaren, in den Kerkern, in Sibirien. Und sie erwachte trotzdem aufs neue! Auch Hamburg ist nicht tot, sondern Hamburg ist unbesiegbar.“21

Die  Fünf  Notwendigkeiten  der  Parteiarbeit  –  Demokratischer Zentralismus, Wachsamkeit, Geheimnis, Klandestinität und Disziplin – sind deswegen nicht nur abstrakte Prinzipien. Die Kommunisten können ihre Arbeit einfach nicht anders entwickeln, das ist eine Unmöglichkeit.

Das ist, was einleitend gesagt werden muss, um die Lage22 zu begreifen in der sich das ereignete, was in diesem Dokument dargestellt und analysiert werden wird.


2. ÜBER DIE GESCHICHTE UND DIE ENTWICKLUNG DER RECHTEN LIQUIDATOREN

Zu Beginn der uns näher bekannten Geschehnisse stehen verschiedene Entwicklungen innerhalb des Zirkelwesens in der BRD, hauptsächlich eine Entwicklung innerhalb des Jugendzirkels SOL hin zum Maoismus und eine verstärkte Repression gegen Teile von Zusammen Kämpfen Berlin. Der Kopf der Bande der rechten Liquidatoren23 von „Jugendwiderstand“ organisierte in dieser Situation eine Spaltung von Zusammen Kämpfen Berlin.

Dies geschah nach Konsultationen mit Freunden internationaler Organisationen und gegen deren ausdrücklichen Rat (spaltet nicht, sondern entwickelt den organisationsinternen Kampf). Dies geschah zusätzlich in einer Art und Weise, die von Teilen von Zusammen Kämpfen als sogenannt „hinterfotzig“ bezeichnet wurde, d.h. nicht offen und ehrlich, sondern arglistig und hinter dem Rücken.

Es wurden Gespräche mit Einzelnen und Mehreren geführt, eine Fraktion gebildet und die Spaltung betrieben. Diese Form belastete die Beziehungen zwischen SOL und ZK schwer, eine Zusammenarbeit war dadurch auf lokaler Ebene längere Zeit unmöglich. Innerhalb dieses Prozesses sammelte der Kopf der rechten Liquidatoren einige Erfahrungen, die er im weiteren Verlauf erneut einsetzte.

Relevant dabei ist es zu erwähnen, dass der Kopf in Bezug auf seine organisatorische Tätigkeit die Verantwortlichen der SOL belog. Unaufrichtigkeit war also von Beginn an eine Konstante seines Verhaltens, wie sich später herausstellte. Unaufrichtigkeit und ein Vermeiden des Kampfes und des Streits um Meinungsverschiedenheiten prägen das Vorgehen des Kopfs im internen Kampf. Eine weitere Konstante ist ein Problem seinerseits mit der revolutionären Gewalt, dazu später mehr.

Die abgespaltenen ZK‘ler wurden in die SOL inkorporiert. Entsprechend dem damaligen Entwicklungsstand - SOL war damals ein genauso freundschaftistischer Zirkel - konnten die bestehenden Probleme nicht gelöst werden. Genossen der SOL waren regelmäßig in Berlin und führten Treffen durch, trotzdem stand die Arbeit in Berlin kurz vor dem Aus. Andere Genossen übernahmen die Aufgabe der Reorganisation und zum ersten Treffen dieser Art ein paar damalige Genossen aus Berlin. Auf einem zweiten Treffen waren es nur noch zwei, andere hatten erklärt  ihnen sei das alles (die Treffen) „zu hart“. In diesem Prozess wird deutlich, dass der Kopf die Entwicklung nicht wollte, weil er die Kontrolle über „seine Leute“ dabei verlor. Der Kampf wurde geführt. Die Leute wurden von den Verantwortlichen vor der Kapitulation bewahrt. Sie wurden vom Boden erhoben. Die Gründung der Roten Jugend mit der Vielzahl an jungen Leuten war ein großer Erfolg der Arbeit der verantwortlichen Genossen. Im Anschluss gab es eine rasante Entwicklung der Arbeit.

Errungenschaften wie der Sieg der Indienkonferenz in Hamburg 2012 – mit dem die Individuen der rechten Liquidatoren nichts zu tun hatten – oder das Lied zum 1. Mai 2014 und das dazu gehörige Video (welches heute als das Werk des Kapitulanten, der als Hausknecht des Kopfes agiert, dargestellt wird) entstanden aufgrund zentraler Direktiven der Führung.

Das Problem des Kopfes der Bande des sogenannten „Jugendwiderstand“ mit revolutionärer Gewalt zeigte sich auf der Demonstration mit Anlass des 1. Mai 2014 in Hamburg: Auf dieser Demonstration desertierte der Kopf und ließ seine Genossen, die in den ersten Reihen gegen massive Angriffe der Bullen Widerstand leisteten, im Stich. Er jammerte über angebliche Verletzungen und weigerte sich, zunächst den Anweisungen seinen Posten wieder einzunehmen, Folge zu leisten. Später stimmte er dem in Worten zu, verbarg sich jedoch in der Menge der Demonstranten und kehrte nicht an seinen Platz zurück.

Auf einem Treffen des höchsten Apparates, in dem der Kopf Mitglied war, wurde diese Kapitulation behandelt, kritisiert, entschieden zurückgewiesen und eine Selbstkritik, insbesondere in der Praxis, gefordert. Anstatt jedoch seine Fehler und Problematiken zu erkennen und darzulegen, der Organisation gegenüber das Herz zu öffnen, zelebrierte der Kopf einen weinerlichen Auftritt an dessen Abschluss die erneute Kapitulation vor seinen Aufgaben innerhalb dieses Apparats, stand.

Diese beiden Ereignisse sind der Startpunkt für die avanciertere liquidatorische Arbeit des Kopfes. Bereits davor war seine Arbeit sabotage-mäßig. Er erledigte seine Aufgaben nicht. Er erledigte sie nicht, weil er sie nicht erledigen wollte, weil er nicht unter einer zentralisierten Führung arbeiten wollte.

José Carlos Mariátegui schreibt dazu: „Wenn die Revolution Gewalt, Autorität und Disziplin verlangt, dann bin ich für Gewalt, Autorität und Disziplin. Ich akzeptiere sie mit all ihren Schrecken ohne feige Vorbehalte.“ (zitiert nach „Let us retake Mariategui and reconstitute his party“)

Die Kommunisten erheben deshalb drei Forderungen an die Mitglieder: mit der alten Gesellschaft zu brechen; sich ganz der Revolution widmen; das Leben dafür zu opfern.

Die Sabotage und die Kapitulation des Kopfes führten dazu, dass mehrere außerplanmäßige Treffen von führenden Genossen mit dem Kopf stattfinden mussten, die Führung ihre Kraft nicht in andere Aufgaben stecken konnte und hauptsächlich deshalb verschiedene Aufgaben erst verspätet erledigt wurden. Trotzdem wurde auf höchster Ebene beschlossen, dass der Kopf nicht „verloren“ sei und entsprechende Maßnahmen (er wurde nicht von seinen Aufgaben suspendiert) getroffen.

Der Kopf, der sich mit den Maßnahmen einverstanden erklärte, operierte jedoch doppelzüngig, wie er es seit Beginn an (so stimmte er einer wichtigen Umsiedlung eines Genossen auf einem Treffen zu, in einem „privaten“ Gespräch mit einem lokalen Führer kritisierte er diese Umsiedlung jedoch) tat. Der Kopf ersann eine Intrige, die dadurch aufgedeckt wurde, dass ein lokaler Führer, der in diese Intrige hinein gezogen werden sollte, darüber berichtete.

Daraufhin wurden Zweilinienkampf-Treffen durchgeführt. Auf solch einer Sitzung des Internationalistischen Arbeiterkollektivs24 wurde von den Massen, nachdem sie ausdrücklich zur Kritik an der Führung aufgefordert wurden, gesagt, sie hätten keine Kritik an der Führung – alles sei gut. Später, als sie ihre Kapitulation und ihre Beteiligung an der liquidatorischen Tätigkeit erklärten, räumten sie ein, auf diesem Treffen gelogen zu haben.

Der Kopf selbst äußerte auf einem solchen Treffen erstmalig zwei wesentliche Kritiken: „Zu viel Peru“ und Ablehnung des Kampfes gegen den imperialistischen Chauvinismus der BRD. Schon zu Zeiten seiner Mitgliedschaft bei ZK trug er den Namen „Nationalbolschewist“ und die aktuelle Entwicklung der rechten Liquidatoren unterstreicht dies erneut.

Der große Lenin hat zu der Frage der ersten Kritik des Kopfes wichtige Festlegungen in seiner Schrift „Was tun?“ gemacht:

„Ihr aber zieht den Schluß, die Arbeiterbewegung dürfe keinen Antrieb von außen erhalten! […] Dieser „Antrieb von außen“ war für unsere Bewegung nicht zu stark, sondern, im Gegenteil, zu schwach, heillos und sträflich schwach, denn wir schmorten nur zu sehr im eigenen Saft […] Mit diesem „Antrieb“ müssen wir Berufsrevolutionäre uns in hundertmal stärkerem Maße beschäftigen und werden dies auch tun. Aber eben weil ihr ein so niederträchtiges Wort wie „Antrieb von außen“ wählt, das unbedingt im Arbeiter (wenigstens im Arbeiter, der ebenso unentwickelt ist, wie ihr es seid) Mißtrauen gegen alle weckt, die ihm politisches Wissen und revolutionäre Erfahrung von außen bringen, das instinktiv bei ihm den Wunsch hervorruft, allen solchen Leuten die Tür zu weisen – eben darum seid ihr Demagogen, die Demagogen aber sind die ärgsten Feinde der Arbeiterklasse.“

Mit der „RapRebellion“ zeigte sich die schwarze Arbeit des Kopfes erneut. Informationen wurden nicht oder nur teilweise zentralisiert. Er führte die Massen bei dieser Aktion, obwohl ihm dies nach seiner Kapitulation in der Führung strikt untersagt war. Er organisierte das Platzen von Treffen. Er gab Informationen von der Führung an die Massen nicht weiter. Er lieferte keinen Bericht – auch keinen ökonomischen – ab. Ob hier Geld für den Aufbau der Organisation der rechten Liquidatoren veruntreut wurde ist unklar, aber nicht unwahrscheinlich.

Die letztliche Spaltung wurde nach einer langen systematischen Planung vollzogen, die Kapitulation von neun Leuten fand im gleichen Moment statt, dabei behaupten alle mehr oder weniger das Gleiche. Es gab offensichtlich ein Programm der Kapitulation. Es haben offensichtlich viele Treffen mit einzelnen und allen zur systematischen Vorbereitung der Liquidierung stattgefunden.

Der Zeitpunkt an dem dies geschah, kurz nach der LLL-Demonstration 2015,  ist deshalb relevant, weil genau dann keine Intervention der zentralen Führung möglich war, sich von den rechten Liquidatoren international vorerst nicht erklärt werden musste und die Entwicklung in Westasien Widersprüche in der IKB verschärfte, die auch in den Reihen der proletarischen Revolutionäre in der BRD widerhallten.

An dieser Stelle ist zu betonen, dass verschiedene Genossen innerhalb dieses Kampfes verschiedene Fehler von unterschiedlichem Gewicht begingen. Zu diesen Fehlern fanden Kritik und Selbstkritik statt und es wurden Maßnahmen getroffen. Doch die begangenen Fehler der Genossen sind zweitrangig in Bezug auf die liquidatorischen Aktivitäten. Hauptsächlich ist die tiefschwarze Opposition gegen die Aufgaben der proletarischen Revolutionäre in der BRD, die keinerlei neue oder schaffende Elemente beinhaltet, sie dient nicht dazu Neues aufzubauen, sondern zu zerstören, ist das Sammeln und Strukturieren einzelner rechter Ideen, Kriterien und Standpunkte der Leute. Der Kopf pflückte das Unkraut, die vergiftete Saat der alten Gesellschaft, aus den Köpfen und braute aus ihnen ein Gift, das die Organisation vernichten sollte.


3. ZUM ZEITPUNKT UND DEN UMGANG MIT DEM OFFENEN AUFTRETEN DER RECHTEN LIQUIDATOREN

Man kann sich natürlich fragen, warum in dieser Situation, als die rechten Liquidatoren ihre Abspaltung vollendeten, die Genossen diese Intrige nicht sofort öffentlich entlarvten und denunzierten. Die Antwort darauf ist für proletarische Internationalisten, die immer den Klassenkampf auf Weltebene und nicht nur den vor der eigenen Haustür im Blick haben relativ einfach nachzuvollziehen.

Zum einen war der Maoismus in der BRD erst seit kurzem wieder zu einer deutlich spürbaren Kraft im Klassenkampf im Land geworden. International muss gesehen werden, dass der Kampf um die Durchsetzung des Maoismus als Wegleitung und Befehl der proletarischen Weltrevolution, damals wie heute, noch nicht beendet ist und der Revisionismus und Opportunismus auf jede Gelegenheit den Maoismus diffamieren zu können lauern. Die Revisionisten und Opportunisten überall auf der Welt hätten sich gefreut, wenn es in jenem Moment einen riesigen Aufschrei gegeben hätte. Wieder hätten sie einen Vorwand gehabt die Maoisten (und das nicht nur in der BRD) als Spalter und Sektierer darzustellen. Sie hätten sich riesig gefreut. Und die Freude des Revisionismus und Opportunismus ist immer der Schaden des internationalen Proletariats und der Völker der Welt. Die Genossen formulierten dies damals intern in einem Dokument, dass sie uns für unsere Arbeit zur Verfügung gestellt haben:

„Bedenkt  folgendes:  Wird  die  Arbeiterklasse  in  Deutschland  davon  profitieren,  dass  es  noch  eine „kommunistische“ Kleingruppe gibt? Wird sich die Arbeiterklasse in Deutschland darüber freuen, dass wieder einmal die Unfähigkeit sich zu vereinen unter Beweis gestellt wurde? Wird die Jugend sich darüber freuen und wird es ihr helfen, dass noch mehr Verwirrung geschaffen wird? Werden sich die Frauen darüber freuen, dass die einzige Organisation des Proletarischen Feminismus in Berlin temporär liquidiert wurde? Wird es den Revolutionären nutzen, dass dem Einheitsprozess der Kommunisten in Deutschland ein weiterer Stein in den Weg gelegt wurde? Werden sich die Kommunisten über den Versuch des Rollbacks von Zirkelwesen und Handwerksmäßigkeit freuen? Nein. Freuen werden sich die deutsche Bourgeoisie, die Imperialisten, Reaktionäre, wie die Anti-Deutschen, die Faschisten, die Opportunisten und Revisionisten auf der ganzen Welt, die Anhänger der gelben Gewerkschaften, die parlamentarischen Kretins, denn ihnen ist mit dieser Sache gedient!“

Und ergänzt haben die Genossen es so:

„Die Erfahrungen ...25 zeigen, dass wir die damit entstehenden Probleme überwinden können. Wenn wir den Rechten nicht hinterherlaufen, sie nicht größer machen als sie sind und uns auf die Entwicklung unserer Arbeit konzentrieren.“

„Wir wissen aus den Erfahrungen ganz genau, sie werden jetzt höchstwahrscheinlich versuchen eine große Initiative zu starten, einen großen Effekt mit viel Aufsehen zu erlangen, mit viel Internetpropaganda, Musik und vielleicht einer Aktion. Wir wissen, sie werden langfristig keinen Erfolg haben können, sie werden es nie schaffen zu den tiefsten und breitesten Massen zu gehen und sich mit ihnen zu verbinden. Es wäre ein großer Fehler uns nur auf die und darauf was sie jetzt versuchen zu starten zu konzentrieren, das würde sie größer machen als sie sind, es würde sie stärken. Sie haben deutlich gezeigt und selbst erklärt (eine Kapitulantin: „Unsere Führung vertritt die rote Linie, gibt richtige Direktiven, hat Weitblick und Weisheit“ - in Bezug auf unsere Organisation), dass sie uns nicht einmal an die Fußknöchel reichen.“

Die Entscheidung der Genossen keinen großen Aufschrei zu machen, keine „Szene“-Diskussion los zu treten, keine internationalen Erklärungen zu schreiben, beruht also vor allem auf zwei Dingen: Erstens einer korrekten Einschätzung des internationalen und nationalen Klassenkampfes und des Zweilinienkampfes und zweitens auf praktischen Erfahrungen. Die Linie, die basierend auf diesen zwei Faktoren festgelegt und durchgeführt wurde hat sich genau so wie die Einschätzungen des Vorgehens der rechten Liquidatoren als richtig erwiesen, auch wenn sie bei der Frage der Anwendung der Linie in vielen Punkten aufgrund ihrer eigenen Unzulänglichkeiten wesentlich langsamer waren und sind als gedacht. So wurde der Spielraum für den Revisionismus gegen den Maoismus eingeschränkt.

Abgesehen davon wurden die Genossen auch nach der Gründung des sogenannten „Jugendwiderstand“ von internationalen Organisationen gefragt, ob sie den Link der Onlinepräsenz übernehmen sollten. Die Genossen stimmten dazu zu, da sie auf dieser Basis den Zweilinienkampf mit den rechten Liquidatoren entwickeln wollten. Was sich als nicht so einfach entpuppte, da diese sich sehr lange um konkrete Stellungnahmen drückten, jede Diskussion mieden und eine große Debatte fürchteten. So präsentierten sich die rechten Liquidatoren zuerst lediglich als „Massenorganisation“, als sogenannter „Jugendwiderstand“.

In der Gründungserklärung dieser „Massenorganisation“ verloren die rechten Liquidatoren kein Wort der Kritik über ideologische, politische oder organisatorische Fragen an den Maoisten in der BRD. Keine Begründung, nur die Präsentation von geschaffenen Fakten.

Deutlich zeigte sich der Wille der Liquidation der Arbeit zur Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands. Sie verloren kein Wort über die Notwendigkeit der Kommunistischen Partei und ihrer Rekonstitution in der BRD, so weit hatten sie sich schon vom Marxismus entfernt.

Erst nachdem im Zweilinienkampf, z. B. durch Artikel im Klassenstandpunkt, wiederholt klar gemacht wurde, dass Leute, die sich Kommunisten nennen, aber nicht von der Notwendigkeit der Kommunistischen Partei sprechen, absolut lächerlich sind (besonders nachdem sie schon unter Führung von Genossen gearbeitet haben, die auf dieses Ziel hin arbeiten), erdachten sie sich einen Namen einer betrügerischen „Parteiorganisation“, zunächst dem sogenannten marxistisch-leninistisch-maoistischen Parteiaufbaukomitee (MLM-PAK), später der sogenannten Marxistisch-Leninistisch-Maoistischen Partei Deutschlands (Aufbaukomitee). Mit dem ersteren Namen unterschrieben sie 2016 die 1. Mai Erklärung von unterschiedlichen internationalen maoistischen Parteien und Organisationen. Das einzige Ziel, das damit verfolgt wurde, war, in der Internationalen Kommunistischen Bewegung und unter den Massen in der BRD Verwirrung zu stiften. Ein jämmerlicher Versuch, sich als Kommunisten zu präsentieren, der nur dadurch, dass die Rechte innerhalb der IKB die Bande von Liquidatoren für ihre Zwecke zu nutzen versuchte, nicht komplett in der Bedeutungslosigkeit versank.

Nach all diesen Entwicklungen wollten sich die rechten Liquidatoren bei der LLL-Demonstration 2016 in Berlin kraftvoll in Szene setzen und ihre Mobilisierung als eine entscheidende Sache präsentieren. In diesem Jahr gelang ihnen auch tatsächlich eine größere Mobilisierung. Die Bedeutung der LLL-Demonstration, vor allem in Berlin, ist weitreichend bekannt. Die Mobilisierung und das Auftreten dort kann von großer Bedeutung bei der Entwicklung der Frontarbeit in der Stadt sein, weil auf der Demo tatsächliche oder scheinbare Kräfteverhältnisse präsentiert werden. Und in diesem Sinne war die LLL-Demo 2016 ein Erfolg für die rechten Liquidatoren. Doch die maoistischen Genossen ließen sich von diesem in ihrer Arbeit nicht beirren, wieder hätte das den Haufen der Liquidatoren größer gemacht, als er ist. Die Genossen verfolgten ihre Linie weiter und die Biegung im Verlauf des Kampfes gegen das rechte Liquidatorentum wurde durch das Beharren auf der richtigen Linie gleich im Folgenden Jahr überwunden, wo sie eine äußerst vitale und kraftvolle Mobilisierung mit einem militanten Ausdruck präsentieren konnten. Auch wenn ein größerer Teil der Massen, die innerhalb dieses Jahres auf Basis der korrekten Anwendung der Massenlinie gewonnen werden konnten, wie für Proletarier häufig üblich, Familie und entsprechende Verpflichtungen haben und daher (wegen der bestehenden organisatorischen Begrenzungen) nicht in der Lage waren oder (aufgrund der mangelnden Formierung) keine Lust hatten an einem Sonntag nach Berlin zu fahren, können wir feststellen, dass der Spieß umgedreht werden konnte.

 

4. LINIENFRAGEN

Relevante Fragen, die in diesem Zusammenhang entstanden sind: Verfügen die rechten Liquidatoren über eine eigene Linie? Was bedeutet es überhaupt als Organisation eine Linie zu haben? Was ist eine Linie?

Letztere muss erst einmal beantwortet werden, bevor man sich mit den weiteren Fragen korrekt auseinandersetzen kann. Eine Linie ist ein System von Standpunkten mit denen man sich im Klassenkampf positioniert. Der Marxismus unterscheidet zwischen Idee, Haltung, Kriterium und Standpunkt. Wobei diese in der Reihenfolge zunehmend systematisiert sind und ein Standpunkt eine begründete Stellungnahme im Klassenkampf darstellt. Eine Linie ist ein zusammenhängendes System von Standpunkten, das einer Weltanschauung entspricht. Die proletarische Linie ist die (im Sinne des Proletariats) richtige und korrekte Linie, anhand derer man die richtigen taktischen und strategischen Entscheidungen zu jedem Zeitpunkt, in jedem Moment der Entwicklung des Klassenkampfes treffen kann.

Von dieser Linie kann es rechte und und linke Abweichungen geben, die wenn sie kulminieren zu einer rechtsopportunistischen Linie bzw. einer „links“opportunistischen Linie werden bzw. gemacht werden. Rechtsopportunismus ist dabei der politische Ausdruck dessen, was auf ideologischer Ebene Revisionismus ist, und „Links“opportunismus ist der politische Ausdruck von Dogmatismus. Zur Frage der Rechts- und „Links“abweichung führte der Vorsitzende Mao zur Frage des Zeitpunkts aus:

„Einige Leute stellen die Frage: Was bedeutet „Links“-, was Rechtsabweichung? Schon zu früheren Gelegenheiten haben wir festgestellt, daß sich jedes Ding in Raum und Zeit bewegt. Hier möchte ich vor allem die Frage der Zeit behandeln. Wenn das Bild, das man sich vor von der Bewegung der Dinge macht, nicht mit der Realität übereinstimmt, so kommt es im Fall, daß die Schlüsse gezogen werden, die der tatsächlichen Bewegung vorauseilen, zu einer „Links“abweichung und im Fall, daß man mit seinen Ansichten hinter der Bewegung zurückbleibt, zu einer Rechtsabweichung.“26

Die ewig Gestrigen des sogenannten „Jugendwiderstands“ sind weit hinter den Notwendigkeiten der revolutionären Bewegung weltweit und in der BRD zurück. Wie es sich deutlich an der Frage der Notwendigkeit der Rekonstitution der Partei zeigt. Darum sind sie eben Rechte und nicht „Linke“. Ihnen fehlt jedoch eine eigenständige rechtsopportunistische Linie.

Der Grund dafür, dass sie keine Linie haben, ist, dass ihre sehr verschiedenartigen Standpunkte bislang nicht strukturiert und systematisiert wurden. Dies ist Ausdruck eines augenfälligen organisatorischen Missstandes. Die rechten Liquidatoren haben keinen Kopf, der in der Lage wäre dies zu leisten. Das hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen ist der Kopf der Bande ein Dilettant, der zwar die rechten, in der Hauptsache gegen die Rekonstitution der KPD gerichteten, Standpunkte zusammenfassen konnte, physisch und mental jedoch nicht dazu in der Lage ist, darüber hinaus zu gehen. Zum anderen würde eine Systematisierung die Widersprüche innerhalb der Bande derart zuspitzen, dass sie auseinander fliegen würde.

Was sie vorlegen ist dementsprechend ein Mischmasch aus schlechten Kopien der Standpunkte der Maoisten in der BRD, einem schamlosen Opportunismus und „eigenständigen Entwicklungen“, d.h. Anti-Marxismus. Die Parole der rechten Liquidatoren „Wehrt euch und kämpft!“ ist dafür beispielhaft. Das ist ihre Abgrenzung von der Parole der Maoisten in der BRD „Kämpft und wehrt euch!“. Des weiteren versuchten sie damit bei anderen Kräften der IKB zu punkten. Der Inhalt der Parole „Kämpft und wehrt euch!“ ist an erster Stelle die Initiative der Klasse, der Angriff, der Kampf und zweitens die Vorbereitung auf den darauf folgenden Schlag der Reaktion und die Fähigkeit ihm zu widerstehen. Die Parole der rechten Liquidatoren hingegen stellt Passivität an die erste Stelle aus der heraus sich angeblich ein offensives Moment einwickelt soll. Ein weiteres Beispiel stellt ihre Parole „Volkskrieg für den Sozialismus!“ dar. Dabei handelt es sich um eine Abgrenzung von der Parole „Volkskrieg bis zum Kommunismus!“, die ausdrückt, dass unsere Klasse mit dem Volkskrieg die Macht erobern und verteidigen muss, bis die gesamte Menschheit in den Kommunismus übergegangen ist. Mit ihrer Abgrenzung negieren die rechten Liquidatoren die Universalität des Volkskrieg als die Militärtheorie des internationalen Proletariats, was jedoch einen zentralen Aspekt des Maoismus darstellt. Ein Paradebeispiel ihres Opportunismus präsentierten die rechten Liquidatoren mit der Rede anlässlich der Gründung des sogenannten „Jugendwiderstand“ in Bremen. Darin behaupten sie in Kurdistan und in Manipur würden Kommunistische Parteien Volkskriege führen und wer dies nicht anerkenne sei kein Kommunist. Uns sind keine offiziellen Erklärungen diesbezüglich bekannt, mit Ausnahme des in der Türkei liegenden Teil Kurdistans.

Ein weiteres offensichtliches Merkmal ihres Eklektizismus, Opportunismus und der Praxis sich hinter den türkischen maoistischen Parteien zu verstecken und sich an diese anzubiedern (siehe dazu weiter unten) ist im wahrsten Sinne des Wortes von symbolischer Bedeutung. Das Hammer und Sichel, das sie sich nach der Gründung  als  sogenannter „Jugendwiderstand“ gaben ist auch ein Mischmasch zusammengeklaut aus der  IKB. Statt  sich  von den  Maoisten  der  BRD ganz zu distanzieren (was schon in Ermangelung von Kritik nicht funktionierte) mischten sie Teile des Hammer und Sichel das von der KPP übernommen wurde mit Teilen des Hammer und Sichel   der   TKP/ML  und der MKP (siehe Grafik). Es entstand  ein  Symbol,  das auf den ersten Blick nicht wesentlich unterschiedlich zu dem der KPP aussieht. Nur bei genauerem hinsehen und   mit   etwas   Kenntnis der IKB deckt sich dieser Betrugsversuch auf. Gut geeignet auf dem Prestige anderer mitzureiten und im ersten Moment Verwirrung international wie auch national zu stiften.

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Wir halten fest: Die rechten Liquidatoren haben keine eigenständige Linie. Sie haben keine Linie für die Revolution in der BRD. Sie haben keine internationale Linie, keine Aufbaulinie, keine Militärlinie. Sie haben Standpunkte, sind aber nicht in der Lage ihren eigenen Mist zusammenzufassen und zu systematisieren. Was der Bande von rechten Liquidatoren als einigendes Moment bleibt ist lediglich den Kampf für die Rekonstitution der KPD zu liquidieren.

 

5. DER PATRIARCHALE CHARAKTER VON „JUGENDWIDERSTAND“ UND DIE LIQUIDATION DES ROTEN FRAUENKOMITEES BERLIN

Im Zuge ihrer schwarzen Tätigkeit liquidierte die Bande von rechten Liquidatoren temporär das Rote Frauenkomitee Berlin (RFKB). Diese Tat ist ein Verbrechen, das sich vor allem gegen die weiblichen Massen richtet. Nach dem Bruch mit den proletarischen Revolutionären begannen die rechten Liquidatoren auf schändliche Art und Weise mit dem proletarischen Feminismus zu schachern und ihn zu kastrieren. Auch damit sorgten sie wiederum für Verwirrung bei den Massen.

Wir sind erfreut über den erfolgreichen Kampf um die Rekonstitution des Roten Frauenkomitees Berlin, der am 8. März diesen Jahres kulminierte. Die richtige Anwendung des proletarischen Feminismus, als Teil der Ideologie des Proletariats, ist ein Garant für die Politisierung, Mobilisierung und Organisierung der Frau für die Revolution als Kämpferin und vor allem als Führerin im Kampf um die politische Macht, nicht als Dekoration oder passive Begünstigte. Die Frage der richtigen Anwendung des proletarischen Feminismus ist auch eine Demarkationslinie zum Revisionismus.

Eines zeigt die Entwicklung, die diese Bande durchmacht, sehr deutlich: Je mehr sie sich vom Marxismus entfernen, desto weniger beteiligen sich die Frauen an ihren Aktivitäten. Das zunächst vorhandene (zwar begrenzte) Verständnis über die Rolle der Frau war das einzige was sie von den Maoisten in der BRD auf ihren Weg mitgenommen haben. Was sie daraus gemacht haben wollen wir Anhand einiger Beispiele zeigen.

Zum 8. März 2015 haben sie ein Flugblatt mit dem Titel „Keine Schlampen, keine Heiligen – wir sind Revolutionärinnen!“ veröffentlicht.

Neben schon benannten Problemen treten hier neue hervor. In diesem Flugblatt rufen  sie  einleitend  „alle Frauen“ auf „mutig“ zu sein. Alle Frauen, heißt auch die Frauen der Bourgeoisie. Im gemeinsamen Flugblatt der Roten Frauenkomitees aus Wien und Hamburg zum 8.März 2016  heißt es dazu korrekterweise: „Im gegenwärtigen menschlichen Panorama trennen Klassen die Menschen mehr als das Geschlecht. Die Frauen können nicht alle gemeinsam kämpfen. Den wahren Kampf um die Befreiung können die Töchter des Volkes nur zusammen mit dem Proletariat und unter der Führung seiner Vortruppe auskämpfen, das gilt für jede Form der Revolution und jedes Land.“ Mutig sein impliziert, dass Frauen Angst vor dem Kampf um ihre Emanzipation hätten und ihn nicht begrüßten – schlichter Unfug.

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Quelle: jugendwiderstand.blogspot.de

Im Weiteren versuchen sie dann zu erklären was der 8. März ist. Dabei verdrehen sie einige historische Tatsachen und versuchen den 8. März, den sie selbst „Frauenkampftag“ nennen, als einen reinen Feiertag darzustellen, an dem nicht gekämpft, sondern gefeiert wird. Dieser Absurdität scheinen sie sich bis auf den heutigen Tag nicht bewusst zu sein.

Unter dem Titel „Hierzulande“ findet sich ein massiv falsches Verständnis von der doppelten Unterdrückung und Ausbeutung der Frau. Laut diesem Flugblatt sind die familiären Verpflichtungen oder eine mögliche Schwangerschaft die Ursache für die miserablen Arbeitsbedingungen unter denen Frauen leiden. Zusätzlich werden noch die bestehenden Lohnunterschiede benannt. Schließlich wird dann die Frage gestellt: „Ist Gleichstellung zwischen Männern und Frauen innerhalb der herrschenden Gesellschaftsordnung das, was wir wollen?“ Was bedeutet, dass dies nach den Vorstellungen der rechten Liquidatoren möglich wäre. Die systematische Unterwerfung der Frau unter den Mann, das Patriarchat findet keinen Niederschlag in diesen Ausführungen. Es existiert lediglich als „Teil des Widerspruchs zwischen Bourgeoisie und Proletariat“. Die Konsequenz daraus ist, dass wenn dieser Widerspruch durch die proletarische Revolution und die Errichtung der Diktatur des Proletariats gelöst ist, lediglich einige juristische Justierungen vorgenommen werden müssten. Das Männer häufig patriarchale Schweine sind oder zumindest von ihrer Stellung profitieren wird verschwiegen. Damit stellen sich die rechten Liquidatoren explizit gegen das Credo des Marxismus „Er ist in der Familie der Bourgeois, die Frau repräsentiert das Proletariat.“, welches Friedrich Engels in aufstellte. Diese Feststellung beinhaltet auch die Notwendigkeit, das Frauen in ihrem Kampf um ihre Emanzipation auch und insbesondere gegen Männer und ihre Herrscherstellung kämpfen müssen.

Noch ein paar Worte zum Titel dieses Machwerks: Marxisten haben kein Problem mit Schlampen, Huren oder wie auch immer man sie nennt. Eine Prostituierte verkauft ihren Körper, ähnlich wie andere Arbeiter ihre Arbeitszeit und in einem gewissen Maße auch ihren Körper verkaufen. Sie tut es bestimmt nicht freiwillig, sondern gezwungen durch ihre Klassenzugehörigkeit. Sie prostituiert sich so wie die Huachafita, die sich mit einem Mann aus der herrschenden Klasse - oder einer höheren Klasse bzw. Schicht - verheiratet, mit dem Unterschied, dass die Prostituierte vorher den Preis nennt und einem viel höheren Maß an „moralischer“ Verurteilung ausgesetzt ist. Wie Lenin schon zu Clara Zetkin sagte: „Sie sind bedauernswerte doppelte Opfer der bürgerlichen Gesellschaft. Erst ihrer verfluchten Eigentumsordnung und dann noch ihrer verfluchten moralischen Heuchelei. Das ist klar. Nur ein roher und kurzsichtiger Mensch kann das vergessen.“27 Wir wissen von mindestens einem Land in Lateinamerika, in dem eine Arbeit mit Prostituierten entwickelt wird und das dabei positive Erfahrungen gesammelt werden.

In einem weiteren Erguss – einer „Erklärung“ zum 8. März diesen Jahres – vom angeblichen „Aufbaukomitee“, welches nach unseren Erkenntnissen fast ausschließlich im Internet aktiv ist und nicht ein einziges Mal den Mut aufbrachte international oder in Anwesenheit der Maoisten in der BRD in Persona aufzutreten, bestätigt sich, was wir bereits dargestellt haben: Die rechten Liquidatoren sind außerstande eine eigene Linie zu entwickeln, sondern kopieren und das tun sie schlecht. Lassen wir die Kakophonie der beiden Dokumente, die binnen kürzester Zeit über den Facebook-Kanal des sogenannten „Jugendwiderstand“ veröffentlicht wurden, beiseite und fokussieren auf ein zentrales Element, welches beide gemein haben. Es handelt sich dabei um das Herz des proletarischen Feminismus: Die Notwendigkeit Frauen zu proletarischen Führerinnen zu entwickeln. In beiden Dokumenten kein Wort davon. Auch weitere Kernfragen, wie der Kampf gegen die Pseudotheorie der „minderwertigen weiblichen Natur“ und den in der Gesellschaft weit verbreiteten und gezielt geförderten Apolitismus der Frauen, finden bei den rechten Liquidatoren einfach nicht statt.

Die nächsten zwei Bilder zeigen ganz offensichtlich, dass die Frage der revolutionären Gewalt als etwas benutzt wird was nur Männern zusteht, Gewalt als etwas rein männliches. Die Frauen stehen dekorativ am Rand oder im Hintergrund. Offensichtlich ist dies auch bei ihrer diesjährigen Gedenkveranstaltung des Arbeiter-Ringers Werner Seelenbinder. Im Hintergrund steht eine junge Frau mit kurzen, rosafarbenen Shorts (und Hooliganshirt) und darf dekorativ die Fahne halten während ein Mann eine Rede hält. Eine Aufgabe, die eine Frau laut den rechten Liquidatoren wohl nicht erfüllen kann. Sport ist halt Männersache. Wie sich auch auf einem weiteren Bild für den gleichen Anlass auch zeigt, auf dem einige der Männer ihren nackten Oberkörper zeigen. Andere schaffen es aber auch angezogen noch ihre „krassen“ Muskeln zu zeigen.

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Quelle: jugendwiderstand.blogspot.de

Bei diesem Fetisch für „ästhetische Körper“ wunderte uns auch ein Bericht über den Kopf der Bande nicht, nachdem dieser sich darüber aufregte, dass die Genossinnen zu oft zu McDonalds gingen. Nicht weil das eventuell ungesund ist und ihnen zum Beispiel in Fragen der Fitness, die man als Kämpferin unbedingt haben sollte, im Weg stehe, sondern weil ihre „Ärsche zu Fett“ und damit in seinen Augen unansehnlich wurden.

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Dekorativ in rosa Shorts; Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Aber was denken die Frauen, die Teil der Bande der rechten Liquidatoren sind über die genannten Fragen und die Rolle der Frau? Sowohl  im  Zweilinienkampf  als auch in der Praxis gab es immer wieder deutliche Opposition die Auswirkungen  der  Pseudotheorie über die „minderwertige Natur der Frau“, die sich in den Frauen selbst manifestieren, zu zerschlagen. Die deutlichste Absage war die Stellungnahme: Zuerst bin ich Mutter, dann Ehefrau, dann Revolutionärin. Ich kann und will nicht riskieren, dass mir etwas passiert, da ich meinem Kind dass nicht antun möchte und weiß, das mein Mann sich nicht alleine um das Kind kümmern kann.

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Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Aus einer falschen Theorie folgt eine falsche Praxis. Im folgenden wollen wir einige Beispiele anführen wie die Bande der rechten Liquidatoren, die zwar den proletarischen Feminismus im Munde führen, eine völlig entgegengesetzte Praxis an den Tag legen.

Während ihrer diesjährigen sogenannten 8. März Kampagne verklebte der sogenannte „Jugendwiderstand“  Wandzeitungen über verschiedene Kämpferinnen der proletarischen Frauenbewegung. Eine davon handelte über Genossin Chiang Ching. Als Bild dieser Führerin der Kommunistischen Partei Chinas und eine der Nachfolgerinnen des Vorsitzenden Mao wählte diese Bande ein Bild aus ihrer Schauspielkarriere, auf dem sie Geschminkt und „schick gemacht“ ist. Ein Bild das von der chinesischen Partei niemals benutzt wurde. Doch für die rechten Liquidatoren zählt es nicht, dass eine Frau eine Führerin des Proletariats ist, sondern dass sie eine schön anzusehende Dekoration ist.

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Genossin Chiang Ching als Dekoration; Quelle oberes Bild: jugendwiderstand.blogspot.de

In der gleichen Kampagne malten sie Parolen wie „Vergewaltiger wir kriegen euch!“ und „Discograpscher auf‘s Maul!“. Ersteinmal sollte „Jugendwiderstand“ zeigen wie viele Vergewaltiger und/oder Discograpscher sie „bestraft“ haben. Sonst sind diese Parolen wie so oft leere Worte (weiteres dazu bei der Frage der revolutionären Gewalt). Der andere Aspekt in dem die Bande der rechten Liquidatoren den proletarischen Feminismus völlig hinter sich gelassen hat ist dass, sie sich in diesen Parolen als Beschützer der Frauen aufspielen. Keinerlei kollektive Lösung wird angeboten, ganz im Gegenteil. Die Frauen sollen sich nicht organisieren und Vergewaltiger und Discograpscher und das ganze Patriarchat an sich, selber als organisierte Kraft zur Strecke bringen, sondern sollen von Kerlen, den Mackern beschützt werden, mit ihren „dicken Muckies“. Und wo sind die Kerle die hier an den Berliner Wänden die dicken Sprüche klopfen dann, wenn in Neukölln konstant Frauen aus dem Volk von patriarchalen Schweinen und Lumpen angegriffen und erniedrigt werden? Wahrscheinlich Zuhause oder bei McFit pumpen.

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Quelle: Screenshots von Jugendwiderstand-Facebook

Aber  den Vogel schießt der patriarchale Hafen auf ihrer eigenen Facebook Seite ab. Ein Kommentator zieht ihre „männliche“ und „ritterliche“ Wehrhaftigkeit in einem Bildkommentar in Zweifel und wirft ihnen unter anderem vor, dass sie anderen „zwischen die Beine“ treten. Woraufhin ein Kommentator mit dem Pseudonym  Christian  Minden  antwortet  „Zwischen die Beine geht uns höchstens deine Mutter!“. Ob die Person zum sogenannten „Jugendwiderstand“ gehört oder nicht können wir natürlich nicht nachweisen. Doch der Kommentar wurde ihrerseits weder entfernt noch denunziert oder einfach nur kommentiert. Aber einverstanden scheinen sie mit der Aussage zu sein, immerhin haben sie den Kommentar „geliked“ (siehe Bilder). Wie unterscheiden sie sich da noch von den patriarchalen Lumpen die an den Neuköllner Bahnhöfe herumlungern.

Auch wenn auf das Thema später im Text noch aus einem anderen Gesichtspunkt eingegangen wird, halten wir es für notwendig an dieser Stelle zwei Dinge zu dem, was sich „Jugendwiderstand Bremen“ nennt zu sagen:

1. Der Liquidationsversuch in Bremen passiert genau in dem Moment, in dem die Kampagne zum Proletarischen Feminismus entwickelt wird und richtet sich gegen eben diese Kampagne.

2. Der ehemalige Kopf der Bande „Jugendwiderstand“ in Bremen hat weiblichen Massen vorgeschlagen, sich als Geldherrin für reiche Freier zu prostituieren, um ihre Geldsorgen in den Griff zu bekommen, obendrein mit dem Angebot, sie zu beschützen. Außerdem weiß wirklich jeder in der „linken Szene“, dass dieser Typ ein patriarchales Schwein ist.

Damit ist offensichtlich, dass sich die rechten Liquidatoren auch von dem letzten bisschen was sie sie von den Maoisten in der BRD gelernt und mitgenommen hatten abgelegt haben. Sie haben de proletarischen Feminismus aber nicht nur degeneriert oder sind zu einer anderen Farbe des Feminismus gewechselt. Sie haben sich in eine patriarchale Bande verwandelt, in der die Frauen im „besten Falle“ noch als Dekoration dienen, nicht aber als proletarische Kämpferinnen, nicht als Schwestern in Waffen und schon gar nicht als proletarische Führerinnen.

 

6. DIE SOGENANNTE ANTI-DROGEN KAMPAGNE

Die Idee für eine Kampagne gegen Drogen, die vom sogenannten „Jugendwiderstand“ durchgeführt wurde, entsprang der Notwendigkeit, eine klare Analyse und daraus resultierende Haltung zu Drogen zu erarbeiten, die in verschiedenen revolutionären Zusammenhängen in der BRD diskutiert wurde. Vorbereitende Arbeiten für die Analyse des Einflusses und der Konsequenzen von Drogen wurden bereits vor Jahren begonnen. Die rechten Liquidatoren, in Kenntnis über diese Untersuchungsarbeit, haben -  in dem gescheiterten Versuch die Initiative zu ergreifen -  im Dezember 2015 ihr eigenes „Dokument“28 zu dieser Thematik publiziert.

Anstelle jedoch ein analytisches, auf Quellen und Untersuchungsarbeit begründetes, kritisches Dokument zu veröffentlichen, dass der Entwicklung der fortgeschrittensten Kräfte in den Massen und der revolutionären Bewegung dient, in dem es grundlegende Richtlinien zum Umgang mit den unterschiedlichen Drogen anhand einer wissenschaftlichen Untersuchung herausarbeitet, ist das Resultat, das die rechten Liquidatoren erarbeiten konnte, ein Flugblatt voller moralischer Floskeln à la „Drogen sind schlecht, nimm keine Drogen.“

Drogen sind ein massives Problem der Arbeiterklasse. Ein Problem, das auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich zu handhaben und zu bekämpfen ist. Es ist kein Problem, dass sich mit wenigen Phrasen verallgemeinern lässt. Im Gegenteil, der Einfluss unterschiedlicher Drogen auf die Massen und in unseren Strukturen ist wissenschaftlich zu analysieren und basierend darauf sind die Konsequenzen in unserer Propaganda und unseren eigenen Strukturen zu ziehen. Wenn jedoch die einzigen zitierten Quellen eines Dokuments, besonders in einer so wichtigen Frage, Songtexte von Dead Prez oder B-Lash sind und zusätzlich noch Fernsehen und Shoppen (unter dem Label „Konsum“) mit in den Topf gerührt werden, führt dies nicht zu mehr Klarheit, sondern dem Gegenteil. Mit einer kritischen, wissenschaftlichen oder gar schaffenden Anwendung, die in dieser Frage bitter notwendig ist, hat dies nichts überhaupt nichts zu tun.

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Alkohol – keine Droge?; Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Darüber hinaus wird für ein Flugblatt, dass sich an „die Klasse“ und besonders an die Jugend adressiert ist, nichts zu einer der drängendsten Fragen gesagt: Dem Alkohol. Was ist die Einschätzung dazu? Was bedeutet diese  in  Konsequenz  für  uns  und unsere Massenarbeit?    Das    sind Fragen, deren Analyse und Antworten für eine Jugendorganisation relevant wären, aber auch dazu führen könnten, dass man sein eigenes Verhalten ändern müsste und auf einmal eine Position vertritt, die nicht so einfach zu verteidigen ist, wie die Phrase „Drogen sind schlecht“. Als eine Jugendorganisation, die sich hauptsächlich an die Jugend richtet, scheint der sogenannte „Jugendwiderstand“ jedenfalls – wie die auf dem Facebook-Account veröffentlichten Bilder zeigen – zu dem Schluss gekommen zu sein, das der entschlossene „Kampf gegen Drogen“ nicht im Widerspruch dazu steht, immer wieder Fotos von Alkohol trinkenden Aktivisten in ihrer Propaganda zu benutzen.

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Immer was dabei?; Quelle: Jugendwiderstand-Facebook
 

7. ÜBER DIE FRAGE DER REVOLUTIONÄREN GEWALT

Die Frage der Revolutionären Gewalt beinhaltet die Anerkennung der Notwendigkeit der Gewalt „als Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht“29

Sowie das Verständnis: „Die zentrale Aufgabe und die höchste Form der Revolution ist die bewaffnete Machtergreifung, ist die Lösung des Problems durch den Krieg. Dieses revolutionäre Prinzip des Marxismus-Leninismus hat allgemeine Gültigkeit, es gilt überall, in China wie im Ausland.“30



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Die „Crew“; Quelle: jugendwiderstand.blogspot.de

Ohne revolutionäre Gewalt kann es keine Machtergreifung des Proletariats als Teil der Weltrevolution, keine Diktatur des Proletariats und keine Proletarischen Kulturrevolutionen geben. Ohne revolutionäre Gewalt wird die Menschheit den Kommunismus nicht erreichen können.

Wir denken, dass die Frage der revolutionären Gewalt sowie die Frage der  revolutionären  Jugendbewegung sehr ausführlich in dem Artikel „Bildet Banden?“ im Klassenstandpunkt #10 behandelt wurde.

Dass  die  rechten Liquidatoren Gewalt als etwas rein männliches betrachten und anwenden, und dass das nichts mit dem marxistischem Prinzip der revolutionärer Gewalt nicht zu tun hat, haben wir weiter oben bereits ausgeführt. Darüber hinaus wird aber auch sehr deutlich, dass sie in  keinem  Fall  eine  relevante  Gefahr für für den deutschen Imperialismus darstellen. Ihr Verständnis von Gewalt gleicht eher einer Bande pubertierender Jungs.  Mackertum  trifft  es  in  diesem Fall - ausnahmsweise - ganz gut. Dass sie folgendes Foto zur Propagierung des „Gründungskongress“ des sogenannten „Jugendwiderstand“ mit dem Dateinamen „crew“ betitelten und über ihren Facebook-Account verbreiteten unterstreicht diese Sache.

Daran ändert sich auch nichts wenn man in Videos mit einer Fingerpistole oder vor anderen mit einem Taschenmesser herumfuchtelt, im Gegenteil das macht das ganze noch viel weniger ernsthaft.

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Die Fingerpistole immer immer im Anschlag;
Quelle oben: Jugendwiderstand-Facebook, Quelle unten: Youtube Kanal tak tikka

Auch Ankündigungen auf Hauswänden, die Gewalttaten gegen teilweise harmlose Menschen wie sogenannte „Hipster“ propagieren. Was soll überhaupt das Problem sein mit den sogenannten „Hipstern“ von einem proletarischen Standpunkt aus? Ist es ein Problem, dass sich – hauptsächlich Jugendliche – einem kleinbürgerlich individualistischen Trend oder Lebensstil hingeben? Ja im allgemeinen bestimmt. Aber werden sie dazu zu eingeschworenen Konterrevolutionären, die nur scharfe administrative Strafen in Form von physischer Gewalt notwendig machen? Sicherlich nicht.

„Wir sehen uns zwei Arten von gesellschaftlichen Widersprüchen gegenüber – Widersprüchen zwischen uns und dem Feind sowie Widersprüchen im Volke. Diese beiden Arten von Widersprüchen sind ihrem Wesen nach grundverschieden.“31

„Da die Widersprüche zwischen uns und dem Feind sowie die Widersprüche im Volk ihrem Wesen nach verschieden sind, müssen sie auch mit verschiedenen Methoden gelöst werden. Kurz gesagt, bei ersteren kommt es darauf an, einen klaren Trennungsstrich zwischen uns und dem Feind zu ziehen, während es bei letzteren darum geht, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.“32

Es handelt sich mit absoluter Sicherheit nicht um einen Widerspruch zwischen uns und dem Feind, wenn Jugendliche so einem Trend anhängen, sondern um einen Widerspruch im Volk, der durch nicht-antagonistische Methoden gelöst werden muss. Oder wie der Vorsitzende Mao es ausdrückte:

„Wir sind für Freiheit mit Führung und zentralangeleitete Demokratie, doch das bedeutet keinesfalls, daß innerhalb des Volkes bestehende ideologische Probleme und Fragen, die die Unterscheidung zwischen richtig und falsch betreffen, durch Zwangsmethoden gelöst werden können. Versuche, ideologische Probleme oder Fragen von richtig oder falsch mit administrativen Methoden oder Zwangsmaßnahmen zu lösen, sind nicht nur wirkungslos, sondern sogar schädlich.“33

Diese Art Gewalt zu propagieren um eine Gruppe von hauptsächlich Jugendlichen zu diffamieren und ihnen „in die Zähne“ zu schlagen ist aus diesen Gründen einfach nur Wahnsinn. Und vor allem nicht revolutionär, sondern im Gegenteil konterrevolutionär, da es die Kommunisten (durch die Möchtegerns des sogenannten „Jugendwiderstands“) scheinbar in antagonistischen Widerspruch mit einem Teil der Massen bringt.

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Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Aber was fast noch wichtiger ist, diese Ankündigungen von Gewalt bleiben nur leere Worte, solange sie nicht in die Tat umgesetzt werden. Genau das – leere Worte und keine Taten – zeigte sich nach dem Aufruf zur Bestrafung des Faschisten, der in der Berliner Ringbahn auf Kinder urinierte. Frei nach dem Motto: Wir haben das Problem erkannt, aber soll sich doch ein anderer kümmern und seinen Kopf riskieren. Jämmerlich wird die ganze Sache auch bei den Versprechen die diese Bande angeblich vor der Klasse gibt. So versprechen sie, ja sie schwören sogar „Rache für Thälmann“ und „allen Märtyrern unserer Bewegung“.34 Revolutionäre Rache kommt wenn auch spät, aber sie kommt. Das wäre korrekt.Doch es verhält sich wie mit den Vergewaltiger- und Grapscher-Parolen die wir oben anführten. Sollen sie bitte zeigen wie viele Nazis sie für den Tod von Genosse Ernst Thälmann bestraft haben. Oder handelt es sich wieder nur leere Worte? Auch Touristen finden sich immer wieder im Fadenkreuz der Propaganda des sogenannten „Jugendwiderstand“, ohne dass jemals genau erklärt wird was das Problem mit Touristen sei und vor allem warum sie ein Ziel für Kommunisten sein sollten.35 Aber die Parole „Antiturista“ die sie so gerne benutzen ist wahrscheinlich sowieso nur der versuch an einen Lumpenrapper aus Berlin (es ist wohl inzwischen überflüssig zu erwähnen, dass auch hier keinerlei Taten gegen Touristen auf die Worte folgten).

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Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Die einzige physische Auseinandersetzung die gesehen und bestätigt wurde ist die mit RIO zu Silvester 2016/17. Trotzkisten sind verkommene Elemente, die nicht im Sinne des Volkes oder des Proletariats handeln, sondern immer dann wenn sie an Relevanz gewinnen, eine Relevanz an der Seite der Konterrevolution haben. Was der Umgang mit Trotzkisten anbelangt hat die Geschichte der IKB gezeigt was zu tun ist und ideologisch sind diese Leute schon geschlagen. Aber es ist doch nichts womit man sich rühmt, dass man einen total unterlegenen Gegner geschlagen hat. Das ist als würde der Junge aus der Oberstufe damit angeben, dass er einen Erstklässler, der im Rollstuhl sitzt, auf dem Schulhof verprügelt hat. Für die rechten Liquidatoren war dieses Thema aber so wichtig, dass sie ihre Erklärung sogar auf anderen Nachrichtenportalen mit internationalem Anspruch veröffentlichten.36 Ob sie die in dieser Erklärung verwendete Bezeichnung eines führenden Trotzkisten mit „pardiesvogelartig“ wie sie häufig für Transvestiten oder stereotype Schwule verwendet wird auch so meinen müssten sie selber genau erklären.37

In ihrem Aufruf zu den G20- Protesten dieses Jahr redet die Band der rechten Liquidatoren davon, dass es die „Pflicht von jedem stolzen Arbeiterjugendlichem an diesem Wochenende alles zu geben“38 sei. In ihrer schlechten Kopie des Aufrufs des Antiimperialistischen Bündnis reden sie auch davon all das (referenziert wird die Unterdrückung durch die Imperialisten, so wie im Aufruf des Bündnisses) nicht zu vergessen, „wenn wir den BRD-Bullen in Hamburg gegenüberstehen“.39 Doch wo waren sie in den Protesten gegen G20? Im Urlaub in Nordeuropa? Hinterher bezeichnen sie die Massen, die tatsächlich im Kampf gegen die Bullen gestanden haben als „(staatliche) Provokateure, Schwachköpfe, Nihilisten, Reaktionäre und andere Massenfeinde“.40 Genauer auf diese Sache geht der Klassenstandpunkt #14 ein.

Laut dem Marxismus muss sich die Theorie in der Praxis bestätigen, Worte der Kommunisten müssen auch mit ihrer revolutionären Praxis übereinstimmen. Wer von revolutionärer Gewalt spricht muss auch revolutionäre Gewalt anwenden, besonders wenn man, wie die rechten Liquidatoren davon spricht die „revolutionäre Gewalt lieben und ehren zu müssen“.41 Sie ersetzen die revolutionäre Gewalt durch eine reaktionäre, lumpen- und bandenhafte Gewalt. Ihre Versprechen an die Klasse und „das Volk“ verfallen zu Staub, wenn sie davon sprechen standhaft zu bleiben „wenn die Reaktion in unsere Reihen feuert“42 und nicht mal ihre Fahne hoch kriegen im Angesicht der Bullen. Sie reden davon „Soldaten43 und „Krieger44 zu erziehen, aber haben als Haufen noch nicht einmal einen Beweis für die Anwendung der revolutionären Gewalt erbracht. Sie gehen sogar so weit wohlwollende Fotografen am Rande ihrer Aktionen zu attackieren.45

Der bandenhafte Charakter wird auch mehr und mehr in der allgemeinen Politik der rechten Liquidatoren deutlich, vor allem in ihren Parolen. Was ist die Bedeutung von Parolen für Kommunisten? In Parolen kommt die Politik konzentriert zum Ausdruck. Für den sogenannten „Jugendwiderstand“ hat nun ganz offensichtlich die Sexualität in der Politik eine besondere Bedeutung bekommen. Alles scheint „gefickt“ zu werden, die BRD, die USA46, Israel, das System, die Bild. Auch wenn eine ihrer Aktionen unter diesen Parolen die Aufmerksamkeit der bürgerlichen Presse auf sich zog unterstreicht das ganze doch nur ihren Bandencharakter. Für ein paar unorganisierte Massen wäre es natürlich eine Sache wenn diese so etwas schreiben und damit ihre Ablehnung gegen den Imperialismus, den bürgerlichen Staat oder ähnliches ausdrücken. Aber für Kommunisten kann solch eine Parole doch kein Mittel der Propaganda sein. Man stelle sich vor die KPD unter Ernst Thälmann hätte „Fick die Faschisten!“ als Parole benutzt. Welchen Einfluss sollte sie damit unter den Arbeitermassen gewinnen?

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Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Das ganze lumpenhafte Bandenauftreten der rechten Liquidatoren wirkte sich inzwischen auch auf ihr eigenes Mobilisierungspotenzial aus und zwar bei ihrer 13 Uhr 1. Mai Demonstration (mehr zu dem Charakter der Demo weiter unten). Im Jahr 2016 kamen laut ihren Aussagen etwa 300 Teilnehmer zu der ersten Demonstration dieser Art (die Teilnehmerzahl wird durch unbearbeitetes Videomaterial stark in Zweifel gezogen). Dann gab es die Auseinandersetzung mit RIO zum Jahresbeginn und schon sank die Zahl in diesem Jahr auf 200 bis
250 (die Angabe schwankt in ihrem eigenen Bericht). Diese Zahl konnte auch nur erhalten werden, weil die rechten Liquidatoren die leeren Reihen mit arabischen Reaktionären füllte, die unter anderem permanent „Tek bir“ (türkisch für „es gibt nur einen [Gott]“) und „Allah Akbar“ riefen.47

Im August diesen Jahres meldeten sich dann auch Anarchisten, auf der inzwischen leider durch den deutschen Staat lahmgelegten Plattform Linksunten, zu Wort. Sie schildern wie der sogenannte „Jugendwiderstand“ nicht nur anarchistische Propaganda in Neukölln beschädigt, sondern auch einzelne Anarchisten direkt bedroht. Die Anarchisten bewerten die die Situation in ihrem Artikel so: „das es dabei [...] in berlin nicht an zielen und problemen mangelt, macht die ganze geschichte nur absurder.“48 Und damit haben sie Recht. Auch wenn wir natürlich den Anarchismus ablehnen und ideologisch bekämpfen treffen die Verfasser damit einen Punkt. Anstatt eine antiimperialistische Front aufzubauen, mit der man unter bestimmten Bedingungen auch mit trotzkistischen, anarchistischen und verschiedenen anderen Kräften zusammenarbeiten kann, machen die rechten Liquidatoren Streit mit allen Leuten die ihnen vor die Sneaker kommen – egal ob Trotzkisten, Anarchisten, Hipster, Touristen oder Nerds49  –  und Pflegen damit nur ihr eigenes Bandenwesen. So ist ein Ausdruck davon auch, dass sie gegen jeden „Lifestyle“ oder Trend der nicht in ihr patriarchales Bild passt verurteilen und zum Ziel erklären, nicht der Klassenstandpunkt der Menschen wird zum entscheidenden Faktor erhoben, sondern die Subkultur. Zusätzlich schaffen sie es damit die maoistischen Kräfte in der BRD Verruf zu bringen und bestätigen nur wieder einmal ihre konterrevolutionäre Rolle. Sie schaffen es damit auch von den drei Instrumenten der Revolution nicht nur die Partei,sondern auch die Front zu negieren. Die Frage des zweiten Instruments muss nach diesen Betrachtungen unserer Meinung nach nicht näher erläutert werden. Es heißt nicht umsonst konzentrischer Aufbau.

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Ohne Frauen, dafür mit Hooligan-Outfit - „Jugendwiderstand“; Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

„Neukölln gehört uns“

Ein paar Fakten zu dem Berliner Bezirk Neukölln: „Es wird mit Heroin gehandelt. Junkies setzen sich in den Hausfluren einen Schuss, gebrauchte Spritzen liegen herum, die Gegend vermüllt: Rund um den S-Bahnhof Neukölln [...]“50

Immer wieder bekommen Genossen in Neukölln Berichte über Einschüchterungsversuche und immer massivere Anschlagsserien von Faschisten in  Neukölln.  Bei  den  Anschlägen  handelt  es sich häufig um Brandanschläge oder Steinwürfe gegen antifaschistische Läden oder Personen. Diese Angriffe der Faschisten sind für die rechten Liquidatoren allerdings nur „als Ausdruck ihrer [der Faschisten] politisch-organisatorischen Schwäche“51 schnell abgetan und somit wohl kein Problem der Massen in „ihrem“ Viertel.

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Alles unter Kontrolle? Bild aus den Straßen Neuköllns

Die organisierte Kriminalität, die auch oft vom Staat selbst organisiert wird ist so breit gefächert vertreten, dass es regelmäßig zu offenen Straßenschlachten zwischen den jeweiligen Banden kommt. Der Bezirk Neukölln wurde als der dreckigste und meist vermüllte Bezirk in Berlin gekürt, die CDU ruft in Wochenblättern die „Bürger“ dazu auf sich gegenseitig anzuzeigen, außerdem will sie natürlich mehr Kameraüberwachung einsetzten. Die Polizei präsentiert sich so offensichtlich und aufdringlich in Teilen von Neukölln wie in keinem anderen Gebiet Berlins. Fahrkartenkontrollen werden an Bahnhöfen wie Hermannstraße oder Neukölln nur mit Unterstützung von massiven Polizeiaufgeboten durchgeführt. Lumpen spucken auf Kinder oder treten Frauen die Bahnhofstreppe runter.

In diesem Viertel behauptet eine Gruppe von Jugendlichen irgendeinen Machtanspruch zu haben. Ohne das marxistische Prinzip der revolutionären Gewalt auch nur im Ansatz verstanden zu haben, geschweige denn anzuwenden und in irgendeiner Form eine Bedrohung für den Staat, die Faschisten, die Kriminalität oder Lumpen darzustellen. Sie existieren in einer selbst erschaffenen Scheinrealität, die mit den tatsächlichen Problemen dieses Viertels rein gar nichts zu tun hat.


8. ÜBER DEN „JUGENDWIDERSTAND BREMEN“

Am 12. Dezember 2016 wurde auf dem Facebookauftritt der rechten Liquidatoren eine „Gründungserklärung einer Grundeinheit des Jugendwiderstand in Bremen“ veröffentlicht. Im ersten Absatz dieses Textes wird eine richtige Sache angesprochen: „[...]für Bremen  ein relevanter Schritt im Hinblick auf die Entwicklung der revolutionären Bewegung in der Hansestadt.“52

Weshalb ist diese Aussage zutreffend? Nicht, weil die „Grundeinheit“ des rechten Liquidatorentums in Bremen die revolutionäre Bewegung in der Hansestadt Bremen entwickeln wird. Aber für die revolutionäre Bewegung in Bremen und revolutionäre Genossen in Bremen ist diese Entwicklung in der Tat eine relevante Sache. Sie zeigt sehr deutlich die Methoden, mit denen das rechte Liquidatorentum versucht, die revolutionäre Bewegung in der BRD, in diesem Fall in Bremen, zu schwächen und die Arbeit für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei in der BRD zu bekämpfen.

Die revolutionäre Bewegung in Bremen vollzog seit dem Anfang des Jahres 2016 einen großen Sprung in der Entwicklung, die sich durch Mobilisierungen zu bundesweiten Demonstrationen und Aktionen, aber auch durch Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Aktionen in den Arbeitervierteln der Stadt Bremen selbst äußerte. Die Genossen in Bremen entwickelten und unterstützten dabei auch wichtige Kampagnen, etwa gegen die Unterdrückung der Frau, zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien oder gegen die Olympiade in Brasilien, allesamt Kampagnen mit bundesweiten Mobilisierungen und Aktionen.

Diese Entwicklung der revolutionären Bewegung, die von maoistischen Kräften unterstützt und mit der gemeinsame Arbeit entwickelt wurde, führte dazu, dass Aktivitäten in Bremen auf bundesweiter Ebene widerhallten. Die Begrenzungen der Genossen in Bremen führte jedoch dazu, dass die rechten Liquidatoren einen Angriff auf die Entwicklung durchführen konnten. Die Genossen selbst stellen den Mangel des Zirkelwesens und der theoretischen Entwicklung fest und konstatieren, dass dies den rechten Liquidatoren eine Angriffsfläche bot.

Das, was die rechten Liquidatoren „Grundeinheit des Jugendwiderstand in Bremen“ nennen, ist einfach nur eine Spaltung einer Organisation revolutionärer Genossen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um eine Person, die wiederholt gegen die Organisationsdisziplin und die Prinzipien des Marxismus-Leninismus- Maoismus verstoßen hat, die durch Intrigen und Flucht vor dem Zweilinienkampf unter Führung des rechten Liquidatorentums die „Grundeinheit“ aufgebaut hat.

Die Genossen erläutern den Fraktionismus und Entrismus, mit dem die rechten Liquidatoren vorgegangen sind. Der Kopf in Bremen und der Kopf der Bande rechter Liquidatoren in Berlin standen durch Signal- und Facebook-Chats miteinander in Kontakt, was ein erheblicher Verstoß gegen den demokratischen Zentralismus wie Lenin ihn in „Brief an einen Genossen“ darlegt, war.

„Wir müssen die Leitung der Bewegung zentralisieren. Wir müssen auch (und gerade zu diesem Zweck, denn ohne Information ist eine Zentralisation unmöglich) die Verantwortlichkeit jedes einzelnen Parteimitglieds, jedes Mitarbeiters, jedes der Partei angehörenden oder sich an sie anlehnenden Zirkels der Partei gegenüber möglichst stark dezentralisieren.“53

Der Kopf in Bremen hat von diesen Chats nie berichtet, er hat sie sogar vor seinem Apparat geleugnet und sie sind nur aufgeflogen, weil beschlossen wurde sein Handy zu kontrollieren. Es gab also eine gewisse Zeit aufgrund der Aktivitäten der rechten Liquidatoren gar keine Kontrolle. Dazu kommt, dass die Kommunikation via Smartphone bei den Bremer Genossen verboten ist und seines sogar schon mal bei den Bullen lag.

Den Chats konnte entnommen werden, dass der Verräter sich Anweisungen vom Bandenchef der rechten Liquidatoren eingeholt hat. Diese Anweisungen erfolgten auf detaillierte Berichte von klandestin organisierten Treffen mit anderen revolutionären Organisationen. Der Kopf in Bremen und der Kopf der rechten Liquidatoren haben hier wissentlich Genossen in Gefahr gebracht. Sie haben Strukturen für den Staat potentiell einsehbar kommuniziert. Termine, Uhrzeiten, Orte, Themen. Das ist ein Maß an Verantwortungslosigkeit, dass durch nichts zu erklären ist als Gleichgültigkeit und böse Absicht gegenüber den Genossen.

Der Verräter in Bremen sollte mit einer Kritik an seinem Bruch der Disziplin konfrontiert werden. Er entzog sich dem, indem er meinte, er wäre psychisch nicht dazu in der Lage sich dieser Kritik zu stellen. Er wäre psychotisch und würde zusammenbrechen, würde er kritisiert. Dem wurde entsprochen und Maßnahmen getroffen.

Die Genossen betrachten dies als einen Fehler. Es war falsche Rücksicht gegen die Befindlichkeiten des Verräters. Es hätte auf den Prinzipien bestanden werden müssen. Es mangelte an Wachsamkeit. Seinen verrotteter revisionistischer Charakter hätte vor allen Massen entlarvt werden müssen.

Der Kopf in Bremen hat anschließend jedes zufällige Treffen mit „schwankenden“ Elementen genutzt, um sie davon zu überzeugen, dass der sogenannte „Jugendwiderstand“ den Marxismus-Leninismus-Maoismus verkörpern würde, während die Genossen einer „linksradikale Gegenstandpunktlinie“ folgen würden.

Außerdem behauptete er, dass die proletarisch-feministische Kampagne ein Fehler wäre, weil die Familie eine Idylle wäre, man Frauen diese nicht kaputt machen solle, und man generell nicht von so Überbauthemen schwatzen solle.

Auf Treffen hat der Kopf in Bremen immer wieder betont, dass er keine Fraktionsarbeit leisten wolle. Doch was ist es, wenn man sich vor Kritik und Selbstkritik drückt, den organisierten Zweilinienkampf nicht wahrnimmt, und stattdessen Leute privat belabert, die man für schwankend hält?

„Die Partei als eine mit der Existenz von Fraktionen unvereinbare Einheit des Willens. Die Diktatur des Proletariats zu erobern und zu behaupten ist unmöglich ohne eine Partei, die durch ihre Geschlossenheit und eiserne Disziplin stark ist. Die eiserne Disziplin in der Partei aber ist undenkbar ohne die Einheit des Willens, ohne die völlige und unbedingte Einheit des Handelns aller Parteimitglieder. Das bedeutet natürlich nicht, dass dadurch die Möglichkeit eines Meinungskampfes in der Partei ausgeschlossen wird. Im Gegenteil, die eiserne Disziplin schließt Kritik und Meinungskampf in der Partei nicht nur nicht aus, sondern setzt sie vielmehr voraus. Das bedeutet erst recht nicht, dass die Disziplin „blind“ sein soll. Im Gegenteil, die eiserne Disziplin schließt Bewusstheit und Freiwilligkeit der Unterordnung nicht aus, sondern setzt sie vielmehr voraus, denn nur eine bewusste Disziplin kann eine wirklich eiserne Disziplin sein. Aber nachdem der Meinungskampf beendet, die Kritik erschöpft und ein Beschluss gefasst ist, bildet die Einheit des Willens und die Einheit des Handelns aller Parteimitglieder jene unerlässliche Bedingung, ohne die weder eine einheitliche Partei noch eine eiserne Disziplin in der Partei denkbar ist.“54

Der Kopf in Bremen hat über Wochen hinweg Treffen mit einem weiteren Genossen in Verantwortung und einem ehemals auf Massenebene organisierten Genossen abgehalten. Dies waren Treffen einer Jugendwiderstandgruppe in Bremen. Er versuchte weiterhin den Genossen nahe stehende in anderen Städten für den sogenannten „Jugendwiderstand“ zu gewinnen. Er versuchte die Organisation zu vernichten.

Das Individuum, dass die liquidatorische Arbeit des „Jugendwiderstand“ in Bremen umsetzte, hat seine Existenz als der dreckigste Lump, der sich in den Reihen der Genossen befand auch weiterhin bestätigt. Die revolutionären Genossen aus Bremen berichten, dass er sich dadurch in der Stadt nicht weiter bewegen kann, ohne angegriffen zu werden und aufgrund dessen zu den rechten Liquidatoren nach Berlin geflüchtet ist.

Der sogenannte „Jugendwiderstand“ hat sich offiziellen Kontaktgesuchen verweigert. Stattdessen haben sie sich den verkommensten bürgerlichen Individualisten rausgepickt, den sie in den Reihen der Genossen finden konnten, um ihn umzudrehen, um eine Fraktion innerhalb deren Organisation zu gründen, um zu spalten, um die Massenarbeit zu korrumpieren.

Die Genossen in Bremen erkannten den Charakter der rechten Liquidatoren, der die Standpunkte des rechtesten Teils ihrer Massen zusammen fasst, weitestgehend auf den Zweilinienkampf verzichtet und versucht stattdessen mit Freundschaft, Kulturangeboten und Erlebnissen, die Leute an sich zu binden. So werden sie zur verbalradikalen Bande von bürgerlichen Individualisten. Sie sind kein Beitrag zur Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands. Sie sind eines der größten Probleme der Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands.

Dazu passt auch, was sie jetzt in Bremen um sich geschart haben. Eine Bande aus patriarchalen Lumpen, die zu undiszipliniert und feige für den Zweilinienkampf waren, die sich im Zuge der ersten proletarisch- feministischen Kampagne von der Organisation   abgewandt hatten, unter der Führung des dreckigsten Lumpens. Aber vielleicht ist ja egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache sie fängt Mäuse?

Die Spaltung und die versuchte Liquidation in Bremen war die letzte Möglichkeit der Bande von rechten Liquidatoren, auf irgendeine Art und Weise in Bremen gegen die Entwicklung der revolutionären Bewegung zu arbeiten. Die Darstellung der rechten Liquidatoren, durch die „Gründung einer Grundeinheit“ eine Entwicklung gemacht zu haben, entspricht nicht der Realität. Im Gegenteil, dieser Schritt ist ein Zeichen dafür, dass sie am Ende waren. Eine revolutionäre Bewegung, die voranschreiten würde, würde über die Köpfe der rechten Liquidatoren hinweg marschieren.

Die bisher einzige Veröffentlichung eines Textes des „Jugendwiderstand Bremen“ ist ihre Erklärung zur „Gründung“. In der Einleitung dazu wird sehr bezeichnend von einem „Mobvideo“ geschrieben, dass den „Jugendwiderstand Bremen“ zeigen soll, inklusive dieser Aussage in der Erklärung:

„Es darf gern als Ansage an die Bremer Nazis, Antideutsche und sonstigen Reaktionäre und Faschisten verstanden werden. Zieht euch warm an, denn die Energie der Bremer Genossen ist groß!“55

An der Flucht des Kopfes des „Jugendwiderstand Bremen“ vor den Angriffen von Menschen, die nicht einmal die genannten Reaktionäre sondern Antifaschisten und solidarische Genossen der revolutionären Bewegung in Bremen sind, zeigt sich, was von dieser Aussage zu halten ist. Wie im vorangegangenen Abschnitt beschrieben: Leere Worte, keine Taten.

Es bleibt zu sagen, dass der Versuch der rechten Liquidatoren, die revolutionäre Bewegung in Bremen zu schwächen und ihre Entwicklung zu behindern, eine Totgeburt ist. Andererseits ist es zugleich Ausdruck einer gewaltigen Entwicklung, dass dieser Angriff so unbeschadet überstanden wurde. Von den Massen wurde nicht ein einzelner verloren. Im Gegenteil, Genossinnen und Genossen, die gegen den Kopf in Bremen standen fanden zur Organisation zurück.

Die danach stattgefundenen Entwicklungen, wie die Flucht des Lumpen aus Bremen zeigen, dass diese „Grundeinheit“ nicht lange bestehen wird. Die wenigen Massen, die der Lump um sich sammeln konnte, hat er schon so sehr verraten, dass sie sich von selbst von ihm abwenden. Alleine, dass er selbst nicht mehr in Bremen ist, ist ein Zeichen dafür, wie schnell diese Totgeburt auf dem Abfallhaufen der Geschichte landen wird.

 

9. PROLETARISCHER INTERNATIONALISMUS ODER OPPORTUNISMUS?

Dies ist ein Thema, zu dem die rechten Liquidatoren regelmäßig Propaganda betreiben, um den Eindruck zu erwecken, den proletarischen Internationalismus hochzuhalten. Wenn man aber einen genauen Blick darauf wirf, wie sie damit arbeiten, ist zu sehen, dass sie jedoch keinen proletarischen Internationalismus, sondern reinen Opportunismus betreiben.

Was ist proletarischer Internationalismus? Der proletarische Internationalismus ist Ausdruck des Verständnisses, eine Klasse zu sein. Denselben Kampf gegen einen gemeinsamen Feind zu führen. Das bedeutet, dass Aufgabe des proletarischen Internationalismus ist, die Revolution in jedem Land zu unterstützen. Die höchste Form der Unterstützung der Revolution in anderen Ländern ist die Entwicklung der Revolution im eigenen Land. Das bedeutet, die beste Unterstützung der Volkskriege auf der Welt ist die Einleitung des Volkskrieges im eigenen Land. Aber die Revolution zu unterstützen muss auch durch den Zweilinienkampf gemacht werden. Dazu müssen die Genossen kritisiert werden, um die Revolution voranzubringen. Fehler, die Genossen machen, müssen kritisiert werden, damit sie korrigiert werden können.

Es gibt im gegenwärtigen Moment einige Kampagnen auf Weltebene, die ein Ausdruck des proletarischen Internationalismus sind, darunter die Kampagne zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien, die international teilweise durch das „International Comittee to Support the People‘s War in India“ (Internationales Komitee zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien) durchgeführt wurde. Durch dieses Komitee wurden unterschiedliche internationale Aktionstage durchgeführt. Revolutionäre Kräfte auf der ganzen Welt beteiligten sich kontinuierlich an dieser Kampagne mit Demonstrationen, Kundgebungen, Veranstaltungen, Propaganda in den Arbeitervierteln, regelmäßiger Berichterstattung und anderem.

Bei einem Treffen des ICSPWI im Januar 2016 in der BRD, wo unter anderem eine Aktionswoche beschlossen wurde, waren neben Parteien und Organisationen aus Italien, Frankreich, Galizien, Türkei, Brasilien und der BRD auch die rechten Liquidatoren anwesend. Bei diesem Treffen wurde ausführlich über die Kampagne der Unterstützung des Volkskrieges in Indien diskutiert, konkrete Pläne für die Unterstützung der Kampagne in den Ländern der teilnehmenden Organisationen gemacht, Zweilinienkampf auf Basis dieser Pläne und Kampagne geführt. Die rechten Liquidatoren zeigten ihr Verständnis des proletarischen Internationalismus, indem sie ihre Beteiligung an dem Treffen auf einen einzigen Beitrag beschränkten, eine abgelesene Erklärung, in der sie sich selbst dafür feierten, dass sie den Volkskrieg in Indien unterstützten. Selbst zu Beschlüssen des Komitees enthielten sie sich und erklärten lediglich, die Informationen in ihre Organisation zurückzutragen. Der Beitrag zum proletarischen Internationalismus des „Jugendwiderstand“, der dort auftrat, war ausschließlich, sich selbst darzustellen. Nicht, in der Tat etwas zu machen. Und das zeigt den Kern der Sache. Die rechten Liquidatoren nutzen den proletarischen Internationalismus nur dann, wenn es ihnen passt. Im Falle des Volkskriegs in Indien nutzen sie ihn hauptsächlich, um Spaltung anzuwenden.

Ein anderes Beispiel dazu ist die Kampagne gegen die Olympiade in Brasilien, die 2016 von revolutionären Kräften in der BRD durchgeführt wurde. Weshalb gab es von den rechten Liquidatoren dazu keine einzige Aktion, keine Stellungnahme? Weshalb übersetzten sie zu ihrer (zuvor thematisierten) „Anti-Drogen“kampagne einen Text der brasilianischen MEPR (Revolutionäre Studentenbewegung des Volkes)56, aber boykottierten die Kampagne gegen die Olympiade in Brasilien, die in der BRD durchgeführt wurde und kopierten lediglich das Flugblatt der FRDDP (Revolutionäre Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes) auf ihren Facebookauftritt, dass zuvor durch das Bündnis gegen imperialistische Aggression - Hamburg auf deutsch veröffentlicht wurde und ignorieren die Olympiade in Brasilien ansonsten vollständig?

Proletarischer Internationalismus bedeutet, den gerechtfertigten Kampf von Genossen zu unterstützen. Aber das ist nicht, was die rechten Liquidatoren machen. Für sie sind die Texte der Genossen aus Brasilien dann wichtig, wenn sie für eine ihrer Kampagnen nützlich sind, aber unwichtig, wenn das nicht zutrifft. Das ist, was man Opportunismus nennt. Es lassen sich hierzu eine Vielzahl weitere Beispiele finden, jedoch sei auf zwei zentriert.

Der erste ist, wie die rechten Liquidatoren ihren sogenannten proletarischen Internationalismus anwenden, um die Widersprüche innerhalb der Kommunistischen Bewegung der Türkei auszunutzen, um ihre eigenen Vorteile daraus zu ziehen. Das Vorwort zur  Übersetzung der Kritik der Zeitschrift Partizan auf den dritten Parteitag der Maoistischen Kommunistischen Partei im zeigt hier die korrekte Haltung zu den Widersprüchen der Kommunistischen Bewegung der Türkei.57

„Die Hauptkraft in der proletarischen Weltrevolution sind die unterdrückten Nationen der dritten Welt. In diesen Ländern wurde die bürgerliche Revolution nicht von der Bourgeoisie durchgeführt und entsprechend sind diese Länder halbkoloniale und halbfeudale Länder, in denen der bürokratische Kapitalismus sich entfaltet und so steht die bürgerliche Revolution neuen Typs unter der Führung des Proletariats, das heißt die demokratische Revolution in diesen Ländern auf der Tagesordnung. Dies ist ein grundlegender Standpunkt des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Innerhalb der Internationalen Kommunistischen Bewegung wurde dieser Standpunkt in unterschiedlichen Fällen infrage gestellt und die Behauptung gemacht, dass der Imperialismus diese Länder zu einer höheren gesellschaftlichen Entwicklungsstufe führen kann und dass der Charakter der Gesellschaft und entsprechend der Charakter der Revolution sich geändert habe. Es wird behauptet, dass in den unterdrückten Ländern die „sozialistische Revolution“ gemacht werden muss. Solche Standpunkte wurden am Ende der 90er und Ende der 2000er Jahre angefangen von Revisionisten zu propagieren, wie der PBSP (das
„Zentralkomitee“ von Kabir) in Bangladesch und den Ratten der revisionistischen und kapitulationistischen rechtsopportunistischen Linie in Peru. Jetzt haben auch die Genossen der Maoistisch Kommunistischen Partei Türkei und Nordkurdistan (MKP) auf ihrem dritten Parteitag eine Linie festgelegt, die behauptet, dass der Charakter der Revolution in der Türkei und Nordkurdistan im gegenwärtigen Moment sozialistisch ist. Leider ist das Dokument vom dritten Parteitag nicht in anderen Sprachen als Türkisch zugänglich und entsprechend können wir unseren eigenen Standpunkt zu diesem Dokument nicht weiter ausführen. Wir hoffen, dass diese Situation sich bald ändern wird und dass es uns ermöglicht wird unseren Standpunkt dazu mehr zu entwickeln. In der kommunistischen Bewegung der Türkei haben die Genossen von der Zeitschrift Partizan eine ausführliche Kritik auf den dritten Parteitag der MKP geschrieben, laut unserem Wissen ist diese Kritik nicht auf Deutsch zugänglich, aber Online auf Englisch, auf der Website redpath.net vorhanden. Um die Diskussion dieses sehr zentralen Themas der Internationalen Kommunistischen Bewegung in der BRD zu entwickeln haben wir aus dem Englischen einen Auszug dieser Kritik übersetzt, wir unterstreichen jedoch, dass wir den vorliegenden Text als einen Diskussionsbeitrag publizieren und nicht als unsere Stellungnahme. Wenn wir die Möglichkeit haben uns mit den vollständigen Texten des dritten Parteitags der MKP auseinander zu setzen werden wir unsere eigene Stellungnahme dazu machen.“

Wie oben schon geschrieben wurde, bedeutet der proletarische Internationalismus, die Revolution zu unterstützen. Im Fall der Türkei bedeutet das, bei der Arbeit mit den Genossen der türkischen kommunistischen Bewegung, die Revolution, den Volkskrieg in der Türkei zu unterstützen. Wir denken, dass die türkischen Genossen einverstanden sind mit den Worten des Vorsitzenden Mao Tse-Tung, und eine gerechtfertigte Kritik dementsprechend auch fordern:

„Weil wir dem Volk dienen, fürchten wir nicht, daß man, wenn wir Mängel haben, uns darauf hinweist und kritisiert. Jedermann darf unsere Mängel bloßlegen, wer immer es auch sei. Insofern sein Hinweis richtig ist, sind wir bereit, unsere Mängel zu korrigieren. Wenn sein Vorschlag dem Volk zum Wohle gereicht, werden wir danach handeln.“58

Wie aber sehen die Stellungnahmen der rechten Liquidatoren aus, wenn sie sich zu den türkischen Genossen verhalten? Auf einer Kaypakkaya-Gedenkveranstaltung am 14. Mai 2016 hielten die rechten Liquidatoren eine Rede, die vielerlei Punkte beinhaltet, auf die man eingehen könnte, aber wir fokussieren uns hier auf zwei, die auch mit dem zuvor schon festgestellten übereinstimmen.

Statt proletarischem Internationalismus praktiziert die Bande reine Selbstinszenierung. In fünf von neun Absätzen sprechen sie über sich selbst, was sie für eine „revolutionäre[n] und antiimperialistische[n] deutsche[n] Jugendorganisation“ sind usw.

Versuchen sie, an irgendeinem Punkt, eine Kritik zu entwickeln, den Zweilinienkampf voranzutreiben? Nein. Selbst zu der Frage von „Rojava“, – hierbei sei auf das Dokument „Über die Haltung der Antiimperialisten zur PKK“ verwiesen, welches im Dezember 2016 von der Internetseite demvolkedienen.org veröffentlicht wurde und was hier nicht weiter ausgeführt werden soll – gibt es keine Art von Kritik. Und die Kritik bleibt nicht aus, weil sie davon nichts wissen, im Gegenteil: „Doch noch heute weht sein Konterfei auf unzähligen roten Fahnen und in den Herzen der Kämpfer bei der Guerilla in den Bergen wie bei den Aufständen und Straßenkämpfen in den Städten, von Istanbul über Dersim bis Diyarbakir und mittlerweile auch in Rojava.“ Die rechten Liquidatoren biedern sich der falschen Linie an, purer Opportunismus.

Im Bezug auf die Ausnutzung der Widersprüche der Kommunistischen Bewegung der Türkei wollen wir auch aufzeigen, wie dies von den rechten Liquidatoren in der Praxis umgesetzt wird.

Zu Beginn der Arbeit der rechten Liquidatoren, die Entwicklung der revolutionäre Bewegung zu behindern, versuchten diese, ihren Kontakt mit der Migrantenorganisation ATIK59 auszunutzen. Dieser kam durch eine familiäre Verstrickung einer Anhängerin des sogenannten „Jugendwiderstand“ mit einer Person, die sich als Mitglied von ATIK in Hamburg auf der Liste der Linkspartei zu den Bürgerschaftswahlen 2014 aufstellen lies, zustande.60 Der Kontakt war durch diese Verbindung zu Beginn so eng, dass Texte, die laut eigener Aussage durch den sogenannten „Jugendwiderstand“ verfasst wurden, im Namen von ATIK veröffentlicht wurden.

„Wir veröffentlichen hier einen Artikel von uns, der in der lesenswerten Zeitschrift „Gefangenen Info“ publiziert wurde. Versehentlicherweise steht dort geschrieben, der Text sei von ATIK Berlin.“61

Auch danach versuchten die rechten Liquidatoren, Aktionen und Veranstaltungen mit ATIK in Berlin durchzuführen und schicken ihren Kontakt auch immer wieder nach Hamburg, um dort mit ATIK zu arbeiten. Beispiele für Aktionen sind am 18. April 2015 eine Kundgebung in Solidarität mit ATIK und den verhafteten Aktivisten oder am 25. April 2015 eine Kundgebung „Der Völkermord an den Armeniern“.

Jedoch schaffen die rechten Liquidatoren es durch ihre Arbeit nicht, die Zusammenarbeit der proletarischen Revolutionäre, vor allem in Hamburg im Bündnis gegen imperialistische Aggression, in dem neben anderen auch die Vereine ATIK und ADHK62  teilnehmen, zu zerschlagen.

Daraufhin versuchen sie, wie bereits geschrieben, die Widersprüche der Kommunistischen Bewegung der Türkei auszunutzen und entwickeln in Berlin eine verstärkte Arbeit mit dem Verein ADHK. Dabei beteiligen sie sich ebenso an Demonstrationen (18. März 2016: Demonstration am Tag der politischen Gefangenen) und Festen (19. Juni 2016: Gemeinsames Grillfest von ADHK und „Jugendwiderstand“).

Bei einer Veranstaltung der Jugendorganisation ADGH bzw. SYM am 28. März 2016 hielten die rechten Liquidatoren eine weitere Rede, die alles andere als den proletarischen Internationalismus beinhaltet. Dasselbe bekannte Muster wiederholt sich. Hauptaspekt der Rede ist der sogenannte „Jugendwiderstand“ und die BRD. Die Entwicklung der Revolution in der Türkei? Irrelevant! Entwicklung von Zweilinienkampf und Kritik? Gibt es nicht! Für die rechten Liquidatoren ist nur ihr unmittelbarer Bedarf wichtig, sie haben und wollen keine Verantwortlichkeit für die proletarische Weltrevolution. Sie gehen in einem imperialistischen Land davon aus, was die türkischen Parteien hier machen, was reiner Pragmatismus ist.

Bei der Arbeit der rechten Liquidatoren mit den beiden genannten Organisationen machen sie auch deutlich, wie wenig sie interessiert, wie die Revolution in der Türkei sich entwickelt. Welche Partei in der Türkei den Weg von Ibrahim Kaypakkaya weiterführt. In einer Erklärung vom 18. Mai 201563, als ihre Arbeit mit ATIK am engsten ist schreiben sie:

„[Ibrahim Kaypakkaya] analysierte die türkische Klassengesellschaft, bekämpfte den Revisionismus und Pazifismus, entlarvte den faschistischen Charakter des Kemalismus, verteidigte das Selbstbestimmungsrecht der Nationen und gab der Türkei und Nordkurdistan in so jungen Jahren wieder das mächtige Instrument der Revolution, eine kämpfende Kommunistische Partei: die TKP/ML mit ihrer Arbeiter- und Bauern- Befreiungsarmee TIKKO und dem Jugendverband TMLGB.“

In der oben genannten Rede vom 14. Mai 2016, nachdem sie die Arbeit mit ADHK vertieft haben, sagen sie hinter einer Fahne der Maoistischen Kommunistischen Partei:

„Ruhm und Ehre dem Genossen Kaypakkaya und seiner Partei!“

Wer ist denn nun der Meinung der rechten Liquidatoren nach die Partei Kaypakkayas? Die TKP/ML oder die MKP? Offensichtlich diejenige, der man sich im entsprechenden Moment am meisten anbiedern möchte, um daraus einen Nutzen zu ziehen.

Der  zweite  Punkt  drückte  sich  zuletzt  auf  der  Lenin-Liebknecht-Luxemburg Demonstration in  Berlin am 8. Januar 2017 aus. Dort ließen sich die rechten Liquidatoren mit einem Transparent der Nationalen Demokratischen Front der Philippinen blicken, das die Parole „People`s War is People`s Peace (Volkskrieg ist der Frieden des Volkes)“ propagierte. Was zu dieser zu sagen ist, haben die Genossen der Website „Dem Volke Dienen“ bereits ausgeführt:

„Volkskrieg ist der Krieg des Volkes. Deshalb wird er Volkskrieg genannt. Krieg ist nicht Frieden. Das Volk wird nur im Kommunismus andauernden Frieden kennenlernen. Deshalb ist Volkskrieg bis zum Kommunismus die richtige Parole.“64



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Quelle: Jugendwiderstand-Facebook

Dieser Auftritt der Nationalen Demokratischen Front der Philippinen wird von den rechten Liquidatoren als Ausdruck des proletarischen Internationalismus propagiert, so wie sie auch „proletarischen Internationalismus“ betreiben, wenn auf der Facebookseite des sogenannten
„Jugendwiderstand“ versucht wird, die Friedensverhandlungen der Philippinen als taktisches Werkzeug darzustellen, welches dem Volkskrieg dienen soll.

Dem Fakt, den die Kommunistische Partei der Philippinen (KPPh) selbst als Ergebnis der Periode der letzten Friedensverhandlungen festhält, „In über 164 Gemeinden und 43 Provinzen haben die bewaffneten Streitkräfte der Regierung der Republik der Philippinen mindestens 500 Barrios [Dörfer bzw. Kleinstädte] besetzt, die unter der Verwaltung der revolutionären Regierung stehen.“65, wird dort eine diffuse Hoffnung entgegengestellt, dass die Genossen auf den Philippinen sich durch die Friedensverhandlungen „im besten Fall […] eine positive Verschiebung der Rahmenbedingungen des demokratischen Kampffeldes, im schlechtesten Fall offenen Verrat und eine Demaskierung Dutertes“ erhoffen.66

Zu  einem  Video,  dass  die NDFP  bei  einer  Demonstration in   Manila  zeigt,  erklären  sie, dass diese „mit einer illegalen, klandestin organisierten Demonstration in der Hauptstadt, ihren Willen zum Kampf [zeigen] und unterstreichen, dass nur der Volkskrieg wirklichen Fortschritt und soziale Veränderungen bringen kann und rufen dazu auf, seine Reihen zu verstärken.“ Unabhängig davon, wie viel Tagalog die rechten Liquidatoren verstehen, ist auf englischsprachigen Transparenten und Postern auf der Demo das genaue Gegenteil zu sehen.

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Quelle: Youtube Kanal kodao phils

Zu dieser Frage wurde von den Genossen von „Dem Volke Dienen“ ein ausführliches Dokument veröffentlicht, das eine sehr deutliche Stellungnahme macht.67

Dabei ist der Auftritt der NDFP auf der Demonstration nur der letzte und offenste Schritt ihrer Unterstützung der schädlichen Arbeit des rechten Liquidatorentums in Berlin. Diese zeigt sich auch in der Grußbotschaft der NDFP an den sogenannten „Jugendwiderstand“ zur LLL-Demonstration, in der sie auch im Namen der Kommunistischen Partei der Philippinen schreibt: „Wir unterstützen eure Bemühungen die Verbindungen zwischen revolutionären Organisationen in Deutschland und auf internationaler Ebene herzustellen und zu verfestigen.“

Diese „Unterstützung“ hat ein ganz klares Ziel: die Arbeit der wahren Maoisten zu bekämpfen. Derjenigen Kommunisten, die die revisionistischen Tendenzen der KPPh kritisieren, die die rote Fraktion der Internationalen Kommunistischen Bewegung verteidigen. Die Unterstützung der rechten Liquidatoren ist dabei kein Zufall, so werden diese vom Revisionismus als Speerspitze für diesen Kampf in der BRD genutzt.

Dabei muss auch die naive Vorstellung der rechten Liquidatoren in Berlin, die Kommunistische Partei der Philippinen benutzen zu können, um ihre eigene liquidatorische Arbeit voranzubringen hervorgehoben werden. Diese Leute denken ernsthaft, dass eine Partei, die seit über 45 Jahren mit tausenden Kämpfern in Waffen aktiv ist, von ihnen für ihre Interessen genutzt werden kann. Das Gegenteil jedoch ist der Fall.

Die Beispiele, die die rechten Liquidatoren für ihren Opportunismus liefern sind, wie schon geschrieben, zahlreich. Der Opportunismus zeigt sich genau in dem, was durch sie als proletarischen Internationalismus dargestellt wird. Wenn es den rechten Liquidatoren in die Karten spielt, dann veröffentlichen sie einen Text über den österreichischen Kommunisten Alfred Klahr.68 Dieser Versuch, mit dem österreichischen Genossen zu schachern zeigt aber auch, wie unwichtig ihnen eben jener ist. Sie leisten kein Stück eigene Arbeit für den veröffentlichten Text. Alles, was sie dazu schreiben, ist eine leicht umgeschriebene und durch zahlreiche blumige Formulierungen aufgebauschte Fassung der Einleitung zum Abdruck des Auschwitz-Textes Alfred Klahrs im Klassenstandpunkt #11 im Juli 2016.

Dazu wird von den rechten Liquidatoren noch ein PDF verlinkt, auf dem Texte des Genossen Klahr zu finden sind. Damit ist für sie die Auseinandersetzung mit der wichtigen Frage der deutschen Nation beendet. Zu der Frage der Haltung der rechten Liquidatoren zum Chauvinismus der BRD sei noch einmal auf den entsprechenden Abschnitt in diesem Dokument verwiesen. Aber genau an diesem Beispiel, dem Versuch, mit dem proletarischen Internationalismus zu schachern, einfach das Bild und den Namen eines österreichischen Genossen in den (digitalen) Raum zu werfen um damit einzelne Unwissende zu verwirren, sieht man, dass dies reiner Opportunismus ist.

Auch der Arbeitsstil der rechten Liquidatoren zeigt diese Haltung. Wenn sie ein Transparent erstellen, welches für eine Aktion des „proletarischen Internationalismus“ genutzt wird, dann ist dies in der Regel eine schnell hingeschmierte Parole auf einem meist weißen Bettlaken. So viel Arbeit sind ihnen die Genossen wert, die sie mit ihren Aktionen angeblich unterstützen.

 

10. GROSSDEUTSCHER CHAUVINISMUS

In verschiedenen Publikationen verpflichtet und bestätigt sich der sogenannte „Jugendwiderstand“ immer wieder im „Internationalismus“. Dieser bleibt jedoch eine hohle Phrase, wenn man in den Texten und Diskussionen immer wieder den gleichen imperialistischen Chauvinismus findet.

Berichten von Genossen aus Österreich zu folge, wurden sie vom sogenannten „Jugendwiderstand“ in eine Diskussion darüber verwickelt, ob Süd-Tirol nicht Teil der Deutschen Nation sei. Süd-Tirol ist eine Provinz im Norden Italiens an der Grenze zu Österreich, in dem ca. 2/3 der dort lebenden Menschen deutsch Reden. Als Deutscher (Kommunist) in Frage zu stellen ob nicht diese oder jene Provinz eines anderen Landes nicht eigentlich Teil von Deutschland sein sollte, ist genau jener großdeutsche Chauvinismus mit dem der Imperialismus in der Vergangenheit Kriege legitimiert hat. Dabei kann es nicht so sein, dass sie nicht verstehen würden, was die Kriterien für die Zugehörigkeit einer Nation sind, immer hin referenzieren sie diese. Viel mehr sind sie offensichtlich nicht willens diese anzuerkennen und mit ihrer falschen Haltung zu brechen.

Anstelle eine Selbstkritik gegenüber den Genossen zu machen, die besonders in Anbetracht der historischen Konsequenzen des großdeutschen Chauvinismus auf das Österreichische Proletariat äußerst notwendig gewesen wäre, veröffentlichten die rechten Liquidatoren einen kurzen Text über die Vita von Alfred Klahr, in dem auch ein Link auf einige seiner Dokumente zu finden war. Doch offensichtlich wurde dieser Text nicht studiert oder verstanden. Vielleicht gibt es aber es aber auch einen anderen Grund, warum genau Klahrs Angriff gegen den Chauvinismus der Deutschen kaum erwähnt, seine Analyse zur Entstehung der österreichischen und so auch der deutschen Nation nicht wiedergegeben wird und das verlinkte Dokument um Passagen wie dieses Resümee gestrichen sind:

„Es scheint mir klar, daß die deutschen Kommunisten bei der Neuorganisierung der Partei ihre führende Rolle gegenüber der Arbeiterklasse und der Nation nur werden erfüllen können, wenn sie bei dieser Prüfung der Vergangenheit der Nation vorausgehen und sie mit einer selbstkritischen Haltung in verschiedenen Fragen verbinden, insbesondere, was die deutsche nationale Frage und den Kampf gegen die faschistische Ideologie betrifft.“69

Genosse Klahr trifft den Nagel (und den sogenannten „Jugendwiderstand“) genau auf den Kopf. Würde „Jugendwiderstand“ das was Genosse Klahr schreibt einen Funken ernst nehmen, könnte sie nicht all jene, die Deutschlandfahnen entwenden, verbrennen, wegwerfen, u.d.gl.m. als antiproletarische Kleinbürger darstellen.70 Wer ist „Jugendwiderstand“, zu urteilen, wer das Recht oder Nicht-Recht hat, den deutschen Imperialismus den Tod zu wünschen und deren Hoheitssymbol wann immer möglich zu vernichten?

„Ich als Sozialist habe das Recht und die Pflicht, meine Heimat zu verteidigen, falls der Feind in mein Land eingedrungen ist, so ist das nicht die Argumentation eines Sozialisten, eines Internationalisten, eines revolutionären Proletariers, sondern die eines kleinbürgerlichen Nationalisten.“71

Im Falle der Erklärung der rechten Liquidatoren geht es jedoch bei weitem nicht darum, dass die BRD überfallen worden wäre, es geht lediglich um das Verbrennen der Fahne, was den sogenannten „Jugendwiderstand“ dazu veranlasst eine glühende Verteidigungsrede für die patriotischen Fahnenschwenker zu verfassen. Die rechten Liquidatoren sind mindestens so enthusiastische Vaterlandsverteidiger, wie die Verräter der zweiten Internationale, mit denen Lenin sich auseinandersetzte:

„Das  Bekenntnis  zum  Internationalismus  in  Worten  und  seine  Ersetzung  in  der  Tat,  in  der gesamten  Propaganda, Agitation  und  praktischen Arbeit, durch  spießbürgerlichen Nationalismus ... ist eine ganz gewöhnliche Erscheinung ... Der Kampf gegen dieses Übel, gegen die am tiefsten eingewurzelten kleinbürgerlich-nationalen Vorurteile,  rückt  um  so  mehr  in  den  Vordergrund.“72

Diese Frage wird noch deutlicher in Anbetracht der Stellungnahme der Bande von rechten Liquidatoren zur Bombardierung Dresdens vom 16. Februar 2017 auf deren Facebookauftritt, in der sie in das Geheul der Deutschtümmler über die Grausamkeit des Krieges, den die Deutschen entfesselten, einstimmen. Die Genossen vom Blog „maoistdazibao“ stellten dazu klar:

„Dresden war eine wichtige Nazi-Festung. Eine sowjetische Erklärung von 1945 legt klar, dass Dresden „eine Rüstkammer Deutschlands sei, ein Pulverfass, eine Nachschubquelle, die das Material für die Vernichtung friedliebender Völker liefert.“ In einem Befehl des Oberkommandos der Roten Armee wird Dresden als „mächtiger Verteidigungsknoten in Sachsen“ charakterisiert. Denn Dresden war Eisenbahn- und Verwaltungszentrum, nach Berlin und Leipzig die größte Stadt im Gebiet der „Ostfront“, Garnisonsstadt, in der große Truppenteile konzentriert waren.“73

und „... die geschichtliche Deutung der Bombardierung Dresdens [ist] nicht etwa nur eine Angelegenheit für Historiker ..., sondern hier zeigt sich, wer vor dem deutschen Imperialismus kapituliert oder noch schlimmer ins Lager des Feindes übergeht.“74

Auch bemerkenswert ist, dass die rechten Liquidatoren uneingeschränkt von der „Ostfront“ sprechen (als „opferreicher und gerechter Krieg“75). Ostfront für wen? Für die Sowjetunion auf jeden Fall nicht. Die Perspektive des faschistischen Deutschlands wird also übernommen und so auch seine Begrifflichkeiten.

Wem das noch nicht reicht, der kann sich ein Überblick über die verschiedenen Berichte, Stellungnahmen usw. der rechten Liquidatoren verschaffen. Die Betonung auf das „deutsche“ wird dabei übermäßig offensichtlich. „Wir als deutsche Revolutionäre“76, „deutsche Arbeiter“, „wir sind die stolzen Söhne und Töchter der deutschen Arbeiterklasse“77, Ernst Thälmann der „deutsche Bolschewist“78, „deutsche Kommunisten“79 (besonders häufig), „Söhne Deutschlands“80, „die besten Söhne und Töchter des deutschen Volkes“81 und ähnliches sind dort zu findende Ausdrücke. Diese Betonung auf die nationale Zugehörigkeit zu legen, besonders wenn man so gut wie nie den internationalen Charakter des Proletariats oder die Notwendigkeit der Weltrevolution zu dienen hervorhebt, und das in einem imperialistische Land, das ist letzten Endes einfach nur imperialistischer Chauvinismus.


11. VOLK UND KLASSENANALYSE

„Der Begriff „Volk“ hat in verschiedenen Staaten und in verschiedenen historischen Perioden eines jeden Staates verschiedenen Inhalt. Nehmen wir unser Land als Beispiel! Während des Widerstandskrieges gegen die japanische Aggression gehörten alle antijapanischen Klassen, Schichten und gesellschaftlichen Gruppen zum Volk, während die japanischen Imperialisten, die chinesischen Landesverräter und die projapanischen Elemente Feinde des Volkes waren. Während des Befreiungskrieges waren die USA- Imperialisten und ihre Lakaien, die bürokratische Bourgeoisie und die Grundherrenklasse sowie die Kuomintang-Reaktionäre, die diese Klassen vertraten, die Feinde des Volkes, während alle anderen Klassen, Schichten und gesellschaftlichen Gruppen, die diesen Feinden entgegentraten, zum Volk gehörten. In der gegenwärtigen Etappe, in der Periode des Aufbaus des Sozialismus, gehören zum Volk alle Klassen, Schichten und gesellschaftlichen Gruppen, die den Aufbau des Sozialismus billigen, unterstützen und dafür arbeiten; dagegen sind alle gesellschaftlichen Kräfte und Gruppen, die sich der sozialistischen Revolution widersetzen, die dem Aufbau des Sozialismus feindlich gesinnt sind und ihn zu untergraben versuchen, Feinde des Volkes.“82

„Eine Nation ist eine historisch entstandene stabile Gemeinschaft von Menschen, entstanden auf der Grundlage der Gemeinschaft der Sprache, des Territoriums, des Wirtschaftslebens und der sich in der Gemeinschaft der Kultur offenbarenden psychischen Wesensart.
Dabei versteht sich von selbst, daß die Nation, wie jede historische Erscheinung überhaupt, dem Gesetz der Veränderung unterworfen ist, ihre Geschichte, ihren Anfang und ihr Ende hat.
Es muß hervorgehoben werden, daß keines der angeführten Merkmale, einzeln genommen, zur Begriffsbestimmung der Nation ausreicht. Mehr noch: Fehlt nur eines dieser Merkmale, so hört die Nation auf, eine Nation zu sein.
[...]
Nur das Vorhandensein aller Merkmale zusammen ergibt eine Nation.“83


Das sind die korrekten Definitionen der Begriffe Volk und Nation und dementsprechend werden sie von den Maoisten in der BRD benutzt. Dem entgegengesetzt benutzen die rechten Liquidatoren diese Begriffe ohne wissenschaftliche Grundlage und nur zur Provokation.

„Weite Teile der kleinbürgerlichen Autonomen und der Antifa-Szene, aber auch die widerlichen Jugendorganisationen der herrschenden bürgerlichen Parteien wie die Grüne Jugend oder die JuSos beginnen nun wie alle Jahre wieder schwarz-rot-goldene Fahnen zu einem ihrer Hauptangriffsziele zu erklären. Als Begründung hält hier wie so oft der erklärte „Anti-Nationalismus“ dieser Kreise, mit dem ihm zu Grunde liegenden idealistischen Verständnis von „Nation“ her. Wer seinen Balkon mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne schmückt oder mit einem Trikot der DFB-Nationalmannschaft herumläuft, gilt als Nationalist oder würde zumindest „Nationalismus reproduzieren“ und auf diese Weise die Wohlfühlatmosphäre bürgerlicher Antifa-Politzirkel stören.“84

In der BRD lebende Marxisten dürfen bei dem Umgang mit den Begriffen des Volkes und der Nation die Hintergründe nicht außer acht lassen. Das beinhaltet auch den Auschwitz-Text von Alfred Klahr zu studieren, der wie bereits erwähnt, im Klassenstandpunkt #11 abgedruckt wurde.

Die rechten Liquidatoren benutzen diese Begriffe nicht um den Massen eine Analyse zu geben, sondern auch, um billig Aufmerksamkeit der „Anti“-Deutschen zu bekommen. Wichtiger ist jedoch die Konvergenz mit ihrem großdeutschen Chauvinismus.

Es ist nicht die „Wohlfühlatmosphäre bürgerlicher Antifa-Politzirkel“ an der sie sich stören, sondern es ist der Angriff auf ihr Blut und ihren Boden, auf den, insbesondere seit der „WM im eigenen Land“, dem „Sommermärchen“, dem deutsch-nationalem Taumel, salonfähig gemachten, imperialistischen Chauvinismus der BRD, der sie zur Raserei treibt. Weil sie dieser reaktionären Idee anhängen, legitimieren und schüren sie genau solche reaktionäre Tendenzen in den Massen. Weil sie einem hemmungslosen Opportunismus anheim gefallen sind, könnten sie, selbst wenn sie wollten, keinen Kampf gegen diese reaktionären Tendenzen führen. Aber das wollen sie, wie dargestellt, auch gar nicht.

Der Kopf der rechten Liquidatoren gibt den Weg vor und der heißt immer mehr „Nationalbolschewismus“, also Faschismus getarnt mit der roten Fahne mit Hammer und Sichel. Außerdem ist der Schaden den sie anrichten immens: Innerhalb der revolutionären Bewegung erscheinen die Maoisten, bzw. ein Teil davon, nicht als die erbittertsten Gegner des deutschen Imperialismus, sondern als seine eifrigen Verehrer. Das ist ein weiterer Beitrag der rechten Liquidatoren zur Bekämpfung der Anstrengungen der Rekonstitution der Kommunistischen Partei in diesem Land, denn die tiefsten und breitesten Massen in diesem Land verabscheuen diese Haltung zutiefst.

 

12. EINIGE WEITERE FRAGEN VON BELANG

Über die verschiedenen Möglichkeiten des Internets, Facebook, Emails und verschiedene Chatprogramme verbreiten die rechten Liquidatoren Lügen und Intrigen über die proletarischen Revolutionäre in der BRD, die der Rekonstitution der KPD dienen, die wahren Maoisten. Wir haben diese Sache bereits anhand des Versuch der Liquidation in Bremen dargestellt. Ihr Vorgehen gleicht dabei dem, mit dem sich die Genossen in Hamburg konfrontiert sahen, was wir einleitend ausgeführt haben.

Sie betreiben diese schmutzige Wühlarbeit sowohl national, als auch international. Sie verbreiten, dass die Maoisten gefährliche Verrückte wären, bezichtigen die gute und korrekte Führung kontrafaktisch des Strebens nach persönlicher Macht und anderen Privilegien. Genossen in Frankreich gegenüber haben sie behauptet, dass die Genossen Nazis wären und haben Lügen über die Größe der Organisation verbreitet.

Statt Kritik und Selbstkritik zu entfalten, benutzen sie Verleumdungen und solche Absurditäten, wie dass ein Genosse mit einer kleinbürgerlichen Lumpenproblematik seine Wohnung nicht aufgeräumt hat. Das wird ernsthaft als ein Beweggrund für die Spaltung angeführt.

Sie haben international vor Genossen über die krassen (Über)forderungen, die ihnen angeblich oder tatsächlich zugemutet wurden geflennt.

Dass sich diese weinerlichen Kleinbürger mit ihren Tiraden über die angeblichen Gemeinheiten gegen ihre Karrieren, ihre Familien, ihre persönlichen Freiheiten und Befindlichkeiten vor der Internationalen Kommunistischen Bewegung nur lächerlich machen, geht ihnen in ihrem Egozentrismus total ab.

In ihren Publikationen, so auch in der Drogenbroschüre, reden sie immer wieder davon wie wichtig Ehre, Fairness und „die Klasse nicht anzulügen“85 ist. Pure leere moralische Floskeln, wenn man sich die intrigante Arbeit der rechten Liquidatoren und besonders die ihres Kopfes betrachtet.

 

13. ZUR PERSONA THÄLMANN

Angesichts des Umstandes, dass die rechten Liquidatoren sich in ihrer Außendarstellung auf Ernst Thälmann berufen, halten wir es für geboten, kurz einige Dinge zur Persona Thälmann auszuführen.

Thälmann hat im großen und ganzen die Direktiven und Anweisung der Kommunistischen Internationale erfüllt. Er hat gemacht, was er machen sollte – laut der KI. Er war Vorsitzender der zu seiner Zeit zweitgrößten Kommunistischen Partei der Welt und doch hat er, soweit die Untersuchung zeigt, nicht eine einzige eigene schöpferische Anwendung des Marxismus auf die Bedingung in Deutschland hervorgebracht.

Es ist nicht schlecht, dass ein Kommunist diszipliniert ist, dass er im internationalen Kampf teilgenommen hat. Aber es ist schlecht, dass er das Prinzip der Selbstbestimmung und Unabhängigkeit nicht gewährleistet hat.

Wenn er nicht fähig war, selber Beschlüsse zu treffen, schöpferische Anwendung zu leisten, um neue Probleme zu lösen, dann war er nicht der Führer, den das Proletariat brauchte. Einen Führer zu zelebrieren, als Beispiel zu nennen, wenn dieser Führer keine schöpferische Anwendung geleistet hat, ist Schwachsinn.

Thälmann war kein Revisionist. Thälmann hat großen persönlichen Mut und Hingabe gezeigt. Er hat auch einen Beitrag für die proletarische Weltrevolution geleistet, aber er hat seine Rolle als Führer der zweitgrößten Kommunistischen Partei der Welt nicht erfüllt.

Unter seiner Führung wurde der Rote Frontkämpferbund per staatlichem Dekret aufgelöst. Unter seiner Führung wurde eine Partei aufgebaut, die durch den deutschen Faschismus einfach zerschlagen werden konnte.

Die deutschen Kommunisten kämpften in Spanien. Sie kämpften im zweiten Weltkrieg. In Ländern wie Jugoslawien und Griechenland kämpften ganze deutsche Verbände von Kommunisten und Deserteuren als Partisanen gegen die Nazis. In Frankreich waren deutsche Kommunisten im Widerstand aktiv usw. usf. Aber sie waren nicht fähig den bewaffneten Kampf in Deutschland zu führen, weil es keine schöpferische Anwendung des Marxismus auf die konkreten Bedingungen Deutschlands gab.

So kann Thälmann keine Leitfigur für die proletarischen Revolutionäre sein. Thälmann ist ein Symbol kommunistischer Geschichte, ein Beispiel proletarischer Disziplin, weil er sich der KI untergeordnet hat. Er war ein Verteidiger von Genosse Stalin, aber die proletarischen Revolutionäre können von Thälmann nicht lernen, wie man die Revolution macht. Viel mehr lernt man von ihm, wie es nicht geht.

In diesem Moment, wo der Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Deutschlands auf der Tagesordnung steht, sind es nicht Gefolgsleute, die wir brauchen und auch nicht parteifeindliche Anarchisten (wie Max Hoelz), sondern die Leute, die die Notwendigkeit der Klasse und den geschichtlichen Moment verstehen.

Das Beispiel, das wir brauchen, ist das von Rosa Luxemburg. Rosa Luxemburg war ein Adler. Sie hatte Fehler, aber sie hat in einem Aspekt getan, was die Revolution brauchte. Rosa hat unsere Partei in dem Moment, als es nötig war auf der richtigen Grundlage konstituiert. Sie hat der Notwendigkeit der Klasse im richtigen Moment entsprochen. Das war nicht perfekt, aber es war das, was zu tun war.

Dass die rechten Liquidatoren vehement für blinden Gehorsam gegenüber einem Feldherrenstab die Trommel rühren, der deutschen Untertanenmentalität Vorschub leisten und gleichzeitig denjenigen, die für die schöpferische Anwendung der höchsten Entwicklung des Marxismus, dem Marxismus-Leninismus-Maoismus, auf die konkrete Realität in diesem Land streiten, Dogmatismus unterstellen ist eine an Schizophrenie grenzende Absurdität.

 

14. DER VERSUCH DIE „REVOLUTIONÄREN KOMMUNISTEN“ ZU KOPIEREN

Der hauptsächliche politische Ausdruck der „RK“ in Berlin bestand in Kampagnen, bei denen sie mit den Volkskriegen und deren Gefangenen in der Welt schacherten und eine jährliche Demonstration durchzuführen, die 13 Uhr Demo am 1. Mai.

Verschiedene internationale Parteien und Organisationen, darunter auch Genossen aus der BRD, haben diesbezüglich Stellung genommen:

„Diejenigen, die heute nostalgisch die Tage feiern, als die „die KoRIB Partei” unterwegs war, wie die Unterstützer Avakians innerhalb der RIB bekannt waren, sind nostalgisch über den Revisionismus. Es ist kein Zufall, dass Länder, in denen Kommunisten hervorkommen, die die ungelöste Aufgabe der Rekonstitution der Kommunistischen Parteien annehmen, das rechte Liquidatorentum darauf abzielt den Schwanz zu heben und die Rechte der RIB zu idolisieren; sogar das Schachern mit den Volkskriegen auf der Welt ist eine Kopie und Nachzeichnung dessen, wie die RCP/USA es tat.“86

So haben die Maoisten in der BRD auf internationaler Ebene u.a. den Zweilinienkampf mit den rechten Liquidatoren geführt.

Im Jahr 2016 gab es nach Jahren wieder eine „13-Uhr-Demonstration“ am 1. Mai in Berlin. Organisiert wurde diese Demonstration hauptsächlich von den rechten Liquidatoren. Die Propagandamaterialien erinnern an die vergangener Tage, vor dem Untergang der Avakianisten in der BRD in die Bedeutungslosigkeit. Im Zusammenhang mit der Demonstration schreiben die rechten Liquidatoren von „der Tradition der revolutionären 13-Uhr-Demonstration“87 und einer Demonstration „im Geiste der historischen, revolutionären 13-Uhr- Demonstration“.88 Das bedeutet in der „Tradition“ und im „Geiste“ der „Revolutionären Kommunisten“ und das bedeute in der Tradition und im Geiste des Avakianismus zu einem Zeitpunkt als er sich noch nicht so offen als Feind des internationalen Proletariats gezeigt hat.

Aber nicht nur in Bezug auf den 1. Mai zeigen sich Konvergenzen mit dem Avakian-Revisionismus. Im Dezember 2015 erscheint auf dem Facebookauftritt der rechten Liquidatoren ein Artikel über Drogen, der nicht mehr ist als eine Übersetzung des Artikels über Drogen der RCPUSA.

Es gibt in Berlin einen Bedarf für die 13 Uhr Demo am 1. Mai, dieser wird von den rechten Liquidatoren schamlos ausgenutzt. Über einen Flirt mit der RCP indem sie zunächst deren Artikel übersetzten und dann optisch eine enorme Ähnlichkeit in der Propaganda für die besagte Demonstration herstellen nehmen sie sich die Erlaubnis dafür. Aber dafür werden sie letztlich nur Hass und den Spott ernten, denn der Avakian- Revisionismus hat mit seinen Angriffen gegen die rote Fraktion in der IKB seine hässliche Fratze bereits gezeigt. Was die Bande von rechten Liquidatoren macht, ist die Erfahrungen der RIB zu nehmen, aber nur die negativen und darauf basierend einen Teil ihrer Praxis zu entwickeln. Neben der immer offener zu Tage tretenden Tendenz zum „Nationalbolschewismus“ und ihrer Funktion als Anhängsel und Speerspitze des Revisionismus in der IKB, ist dies die dritte Möglichkeit eines Auswegs der sich den rechten Liquidatoren bietet.

 

15. ÜBER DEN ZWEILINIENKAMPF

Von Seiten der rechten Liquidatoren wird die Behauptung erhoben, sie hätten versucht den Zweilinienkampf zu führen, die proletarischen Revolutionäre jedoch hätten sich dem verweigert. Wir wollen dieser Behauptung auf den Grund gehen und diese Lüge entlarven.

Die rechten Liquidatoren hingegen haben eine Spaltung durchgeführt. Sie haben dies, wie wir bereits dargestellt haben, getan um den Auseinandersetzungen innerhalb der Organisation zu entgehen und, hauptsächlich, die Bestrebungen zur Rekonstitution der KPD zu liquidieren und sie haben niemals öffentlich erklärt warum sie die Spaltung als notwendig erachtet haben. Letzteres ist jedoch die Mindestforderung an diejenigen, die eine Spaltung durchführen. Doch diesbezüglich kam rein gar nichts.

Wir wissen nicht, was sie auf den „Seminaren“, die sie nicht-öffentlich veranstaltet haben, erklären, aber wir sehen den Versuch der Spekulation innerhalb des Zweilinienkampfes in der IKB. Es ist bekannt, dass zwischen einigen Genossen und den Genossen in der BRD gewisse Differenzen bestehen. Einige Genossen haben im vergangenen Jahr ein Dokument veröffentlicht, in dem sie die Maoisten in der BRD für eine dogmatischen Anwendung der peruanischen Erfahrungen kritisieren. Die rechten Liquidatoren haben dies überschwänglich aufgenommen und in ihren Veröffentlichungen von „dogmato-Gonzalismus“ palavert. Wir sind mit dem Standpunkt der zuvor genannten Genossen nicht einverstanden, aber es handelt sich dabei um eine notwendige Auseinandersetzung im Kampf zwischen Genossen. Bei der Bande von rechten Liquidatoren liegt die Sache anders, denn des Pudels Kern ist nicht der Wunsch den Zweilinienkampf voran zu bringen, sondern reine Destruktivität. Es ist nur ein weiterer schwarzer Angriff auf die korrekte und legitime Führung der proletarischen Revolutionäre in der BRD. Wir haben Mariáteguis Standpunkt zu Fragen der Autorität bereits dargestellt und wollen dies an dieser Stelle mit Ausführungen von Friedrich Engels unterstreichen:

„Alle Sozialisten sind einer Meinung darüber, daß der politische Staat und mit ihm die politische Autorität im Gefolge der nächsten sozialen Revolution verschwinden werden, und das bedeutet, daß die öffentlichen Funktionen ihren politischen Charakter verlieren und sich in einfache administrative Funktionen verwandeln werden, die die wahren sozialen Interessen hüten. Aber die Antiautoritarier fordern, daß der autoritäre politische Staat auf einen Schlag abgeschafft werde, bevor noch die sozialen Bedingungen vernichtet sind, die ihn haben entstehen lassen. Sie fordern, daß der erste Akt der sozialen Revolution die Abschaffung der Autorität sei. Haben diese Herren nie eine Revolution gesehen? Eine Revolution ist gewiß das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen. Hätte die Pariser Kommune nur einen einzigen Tag Bestand gehabt, wenn sie sich gegenüber den Bourgeois nicht dieser Autorität des bewaffneten Volks bedient hätte? Kann man sie nicht, im Gegenteil, dafür tadeln, daß sie sich ihrer nicht umfassend genug bedient hat?

Also von zwei Dingen eins: Entweder wissen die Antiautoritarier nicht, was sie sagen, und in diesem Fall säen sie nur Konfusion; oder sie wissen es, und in diesem Fall üben sie Verrat an der Bewegung des Proletariats. In dem einen wie in dem anderen Fall dienen sie der Reaktion.“89

Die rechten Liquidatoren ähneln in Fragen des Zweilinienkampfes Kakerlaken. Schaltet man das Licht ein, so rennen sie davon und verbergen sich. Sie verhalten sich derart, weil sie im Zweilinienkampf immer geschlagen wurden.

Sie haben eine Veranstaltung zum Volkskrieg in Indien in der „Lunte“ abgehalten und im Anschluss daran keine Diskussion zugelassen. Sie haben eine Veranstaltung im „Café Commune“ mit Leuten aus Kanada gemacht. Dort wurde von Seiten der proletarischen Revolutionäre versucht den Kampf aufzunehmen. Die rechten Liquidatoren reagierten darauf panisch. Sie jaulten wie geschlagenen Hunde. Sie ereiferten sich darüber, dass sie in der Öffentlichkeit mit ihrer Schlechtigkeit konfrontiert wurden. Schließlich wurde ein Brief aufgesetzt, in dem ein Hausverbot für ihre Veranstaltungen ausgesprochen wurde.

Kurzum: Sie haben gespalten und darum müssen sie eine Kritik präsentieren, die dies rechtfertigt, und können den proletarischen Revolutionären nicht vorschreiben den Zweilinienkampf anders, nach ihrem Gusto, zu organisieren.

 

16. SCHLUSSFOLGERUNGEN

Die Prinzipien des Marxismus sind überall auf der Welt die gleichen. Es gibt nur einen Typ der Kommunisten und nur einen Typ der Kommunistischen Partei. Es besteht nicht die Möglichkeit, dass es solche gibt, die Volkskrieg führen und solche, die es nicht tun. Die Kommunisten sind die Avantgarde in ihrem jeweiligen Land. Es gibt keine „Sonderformen“, besonders nicht solche, die in den imperialistischen Ländern legal operieren.

Angesichts der Notwendigkeit der Rekonstitution der KPD sehen wir mit den rechten Liquidatoren einen pseudo- radikalen Zirkel, welcher impotent ist, den Aufgaben zu entsprechen. Was sie können ist, den proletarischen Revolutionären nachzuplappern und sie zu imitieren. Das vermischen sie mit ihren konservativen und reaktionären Anschauungen, sowie schwärzesten plumpen Attacken gegen die proletarischen Revolutionäre in ihrer Funktion als Speerspitze des Revisionismus gegen die Kommunisten.

Sie existieren in einem Sumpf und sie fühlen sich dort wohl. Sie verbreiten ekelerregenden Chauvinismus und eine patriarchale Lumpen-Attitüde. Sie versuchen innerhalb der revolutionären Bewegung Verwirrung zu stiften, haben jedoch längst ihren Abschied davon genommen. Ihre Phrasen, die sie über ihr „Aufbaukomitee“ in die Welt posaunen, können nicht darüber hinweg täuschen, dass sie niemals in der Lage sein werden den Volkskrieg in diesem Land einzuleiten und ihn zu entwickeln. Oder wie ist es erklärlich, dass sie zwar davon schwatzen, dass ihre „Organisation (...) eine illegal und klandestin arbeitende“90 sei, ihre Leute jedoch in schlechten Hip-Hop-Videos öffentlich macht.

Die eisernen Legionen der proletarischen Revolution werden unweigerlich über die Köpfe dieser feigen Renegaten hinweg marschieren. Ewig werden sie nicht davon laufen können. Ihr Untergang ist unausweichlich, die Perspektiven unserer Klasse und unserer Partei, der zu rekontituierenden, glorreichen Kommunistischen Partei Deutschlands, als eine marxistisch-leninistisch-maoistisch, Gonzalodenken militarisierte Partei, hingegen sind glänzend.

 

 

1 Verfassungsschutz Hamburg, „Linksextremistische 1.-Mai-Demonstrationen. Hintergrund-Informationen zu den beteiligten linksextremistischen Gruppierungen“; 6. Mai 2015
2 ebenda
3 Hamburger Abendblatt vom 3./4. Mai 2014
4 ebenda
5 Die Welt, „Warnung vor Linksterrorismus und Appell an Polizei“, 11. Februar 2014
6 ebenda
7 ebenda
8 ebenda
9 ebenda
10 ebenda
11 Mopo, „Der Wettstreit der radikalen Linken“, 4. Mai 2015
12 taz, „Hamburger Staatsfeinde: „Wir wollen keine Polit-Sekte sein““
13 ebenda
14 ebenda
15 ebenda
16 Hamburger Abendblatt vom 12.06.2015
17 Hamburger Verfassungsschutz, „Verfassungsschutzbericht 2015“
18 „Eine andere B5 ist möglich ...“, Sommer 2014
19 The Indian Express „Naxals have close links with groups in Philippines, Europe“
20 Siehe Klassenstandpunkt #12
21 Ernst Thälmann in „Rote Fahne“ vom 23. Oktober 1925; unsere Hervorhebung
22 Hierbei soll am Rande noch erwähnt werden, dass innerhalb der revolutionären Bewegung in Hamburg mehrfach Spitzel des Geheimdienstes eingesetzt wurden, die sowohl enge persönliche und Liebesbeziehungen eingingen, als auch in relevante Entscheidungsgremien vordringen konnten. - siehe dazu u.a. den Bericht: „Enttarnung der ehemaligen verdeckten Ermittlerin Maria „Block“ / Böhmichen in Hamburgs linker Szene“ und die Fälle „Iris Plate“, „Mark Kennedy“ oder „Simon Bromma“.
23 Sie alle agieren wie eine solche Bande, aber nicht alle unter ihnen sind gleich im Bewusstsein ihres Handelns und einige von ihnen werden hoffentlich den Weg zurück in die Reihen der Revolution finden
24 Innerhalb dieses Organismus führte ein Arbeitergenosse auch einen Studenten, der Kopf stellte dies als eine Unmöglichkeit dar
25 An dieser Stelle, die mit … ausgelassen wurde, wird im Original ein Ort in der BRD genannt
26 Mao Tse-tung, „Die Debatte über den genossenschaftlichen Zusammenschluss in der Landwirtschaft und der gegenwärtige Klassenkampf“
27 Clara Zetkin, „Erinnerung an Lenin“
28 Broschüre „Zerstöre nicht dich – Zerstöre den Feind“:
29 Karl Marx, „Das Kapital“, Band 1
30 Mao Tse-Tung, „Über den Widerspruch“
31 Mao Tse-Tung, „Über die Richtige Behandlung der Widersprüche im Volk“
32 ebenda
33 ebenda
34 Siehe Jugendwiderstand-Facebook, „Rache für Thälmann!“, 2017
35 Siehe den Bericht der 1. Mai 13 Uhr Demo 2017
36 Siehe www.redspark.nu/de
37 Siehe„Zum Artikel „Erneuter Überfall auf Linke in Neukölln““
38 Siehe den Aufruf zu G20
39 ebenda
40 Siehe den Berichtzu G20
41 Siehe Bericht zum 9. Mai 2017
42 ebenda
43 Siehe Rede zum 1. Mai 2017
44 Siehe Bericht zur LLL-Demo 2017; die Bezeichnung Krieger passt auf der anderen Seite ganz gut denn die Definition laut Wörterbuch ist „zum Kampf ausziehender männlicher Stammesangehöriger“, was passend ihren patriarchalen Charakter unterstreicht
45 Siehe Bericht zur 13 Uhr 1. Mai Demo 2017
46 Siehe „Zwei Kommentare zum 11. September“
47 Siehe youtu.be/CHkukvUgRZo, etwa bei 0:19 min
48 Auch wenn Linksunten inzwischen nicht mehr erreichbar ist liegt uns der Artikel mit dem Titel „[B] der „jugendwiderstand“ in neukölln“ , inklusive Kommentare, vor; Rechtschreibung wie im Original
49 Nerds werden hauptschlich mit den Vertretern bürgerlicher Parteien in Verbindung gebracht, siehe den Bericht zum Wahlboykott 2016
50 Berliner Woche, 01.03.2017
51 Siehe „Zum Artikel „Erneuter Überfall auf Linke in Neukölln““
52  jugendwiderstand.blogspot.de am 12. Dezember 2016
53 Lenin, „Brief an einen Genossen“
54 Stalin: „Grundlagen des Leninismus“
55 jugendwiderstand.blogspot.de, 12. Dezember 2016
56 Jugendwiderstand.blogspot.de am Dezember 2015
57 Siehe Klassenstandpunkt #10
58 Mao Tse-tung, „Dem Volke dienen“
59 Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa
60 Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft am 15. Februar 2015 S. 46
61 „Keine Auslieferung an die Türkei - Freiheit für Muzaffer Acunbay!“, 4. April 2015
62  Konföderation für Demokratische Rechte in Europa
63 Erklärung „Ibrahim Kaypakkaya lebt!“
64  demvolkedienen.org am 17.01.2017
65 https://www.philippinerevolution.info/statements/author/ka-oris-spokesperson-new-peoples-army
66 Diese Aussage stammt von einem Kommentator. Jedoch ist davon auszugehen, dass diese Haltung der der rechten Liquidatoren entspricht, so entfernen sie Aussagen, die dieser widersprechen von ihrem Facebookauftritt, dazu haben sie folgende Erklärung abgegeben: „dass wir unsererseits mit dem Jugendwiderstand-Account hier keine grundsätzlichen Diskussionen austragen und auch eine sehr rigide Moderation unter unseren Posts durchführen werden.“
67 demvolkedienen.org, „Ein schlechter Artikel und eine falsche Kritik“

68 Jugendwiderstand.blogspot.de am 27. Januar 2017
69 Alfred Klahr, „Zur Entwicklung der deutschen Nation“, zitiert nach Klassenstandpunkt #11
70 Siehe „Einige Gedanken zur EM...“
71 Lenin, „Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky“
72 Lenin, „Ursprünglicher Entwurf der Thesen zur nationalen und kolonialen Frage“
73 Maoistdazibao, „Noch einmal zur Bombardierung Dresdens“
74 ebenda
75 Siehe den Kommentar zu einer Aktion des Fussballfanclubs Ultras St. Pauli
76 Siehe Erklärung zu Werner Seelenbinder
77 Redebeitrag auf der 13 Uhr 1. Mai Demo 2017
78 ebenda
79 Siehe vor allem die Rede bei der Aktion zum 9. Mai 2017
80 ebenda
81 ebenda
82 Mao Tsetung, Über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volke
83 Stalin, „Marxismus und nationale Frage“
84 Jugendwiderstand-Facebook, „Einige Gedanken zur EM...“, Juni 2016
85 Siehe„Zum Artikel „Erneuter Überfall auf Linke in Neukölln““
86 „30. Jahrestag des Tag des Heldentums“, zitiert nach demvolkedienen.org
87 Siehe Bericht zur 13 Uhr Demonstration 2016
88 Siehe Bericht zu 13 Uhr Demonstration 2017
89 Engels, „Von der Autorität“
90 „Maoistisches Grußwort an das LLL-Wochenende“; zitiert nach mlm-kommunismus.blogspot.de