In Süd-Tagalog sind in der Regel nicht Guerillakräfte, sondern Zivilisten das Ziel von weißtem Terror gegen das Volk. Dazu gehören u.a. die Bombardierunge in Tagkawayan, Quezon, und die Angriffe in Baco, Ost-Mindoro im August.

Die Menschen in Süd-Tagalog erfahren gleichzeitig bittere Not. Die Löhne der Arbeiter bleiben niedrig und liegen bei 8,30 Euro in Calabarzon und 6,40 Euro in Mimaropa. Noch niedriger sind die Tageslöhne von Landarbeitern in Kokosnusshainen, Reisfeldern, Obstgärten usw., die zwischen drei bis fünf Euro liegen.

Preise für landwirtschaftliche Produkte wie Reis, Kokosnüsse und Kopra, Gemüse, Wurzelgemüse und Obst sind nach wie vor sehr niedrig, die Kosten für Produktion und des täglichen Verbrauchs hingegen sind hoch.

Landgewinnungs- und Energieprojekte entlang der Küste der Manila Bay und der Laguna de Bay in Cavite und Laguna vertreiben Zehntausende Einwohner. Auch in Mindoro stehen verschiedene Wind-, Wasser- und Solarenergieprojekte bevor. Der Bau des Kaliwa-Kanan-Laiban-Staudamms an der Grenze zwischen Rizal und Quezon in der Sierra Madre geht weiter und gefährdet das Leben und die Lebensgrundlage der Dumagat-Bevölkerung und der Bauern.

Die Nationaldemokratische Front - Süd-Tagalo erklärte: „Die revolutionären Kräfte und das philippinische Volk unterstützen die nationale demokratische Revolution, weil sie für sie der einzige Lichtblick in der Dunkelheit von Armut und Gewalt ist. Dies bestärkt sie darin, ihre Unterstützung für die nationale demokratische Revolution zum Sturz von Imperialismus, Feudalismus und bürokratischem Kapitalismus und zum Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft weiter zu verstärken.“

Die Nationaldemokratische Front – Palawan rief die Menschen der Region auf, „… die demokratische Revolution des Volkes in der Provinz voranzutreiben. Ohne eine Veränderung des gesamten Gesellschaftssystems, das Armut, Hunger und Unterdrückung zulässt, ist keine spürbare Veränderung der Lage der Massen zu erwarten. Solange Imperialismus, Feudalismus und bürokratischer Kapitalismus die Bevölkerung weiterhin ausbeuten, kann es keinen Frieden geben. An alle Bauern, Arbeiter, Jugendlichen, Studenten, Fischer, Angehörigen nationaler Minderheiten und anderer unterdrückter und ausgebeuteter Klassen und Bevölkerungsgruppen: Greift mutig zu den Waffen, schließt euch der Neuen Volksarmee an und treibt den bewaffneten Kampf in der Provinz voran. Nehmt alle Opfer und Strapazen der Revolution auf euch, wenn euch im Gegenzug der süße Sieg wahrer Freiheit und Frieden auf der Grundlage sozialer Gerechtigkeit zuteil wird.“

Dass das nicht nur leere Worte sind beweist die Neue Volksarmee mit Taten: Eine Einheit des Romeo Nanta Kommando in Süd-Zentral Negros legte erfolgreich einen Hinterhalt gegen operierende Truppen des 94. Infanteriebataillons in Kabankalan City. Diese Aktion wurde am Nachmittag des 4. September durchgeführt und forderte drei Todesopfer in den feindlichen Reihen. Unter ihnen sind neben Soldaten auch volksfeindliche Elemente, die teils zusammen mit der Armee operieren und die Bevölkerung terrorisieren. Am Mittwoch, dem 3. September, bestrafte die NPA einen langjährigen Militärspion in Barangay San Pablo, Manapla, Ost-Negros, dessen Spionage- und konterrevolutionäre Aktivitäten sich über Jahrzehnte hin erstreckten. Am 4. September, folgte die Bestrafung eines weiteren Militärspions im Barangay Bug-ang, Toboso.