Die im Folgenden dokumentierte Rede wurde auf den parallel stattfindenden Konferenzen die von Partizan in Basel und St. Pölten organisiert wurde gehalten:


Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Rede des Komitees Rote Fahne auf den Veranstaltungen von Partizan anlässlich des 45. Jahrestages der Ermordung von Ibrahim Kaypakkaya

Genossinnen und Genossen,

Freundinnen und Freunde,

im Namen des Komitees Rote Fahne wollen wir unsere wärmsten revolutionären Grüße an die heldenhaft kämpfenden Massen in der Türkei, seine demokratischen Unterstützer in Europa, sowie an alle Teilnehmer dieses Feier ausdrücken. Ausdrücklich und von ganzem Herzen grüßen wie die Massen, Militanten und Führer der TKP/ML sowie alle, die unter der Führung des Zentralkomitees bewaffnet gegen den Imperialismus kämpfen. Uns Kommunisten in Formierung, sei es in der BRD oder anderswo, sind sie ein Leuchtfeuer und eine Quelle der Inspiration.

Von Ibrahim Kaypakkaya gegründet, kämpft die TKP/ML seit nunmehr 46 Jahren, auf dem von ihm gelegten Fundament gegen die Ausbeutung und Unterdrückung, die der Imperialismus den Völkern der Türkei und der Welt aufzwingt. Durch seinen Kampf und seine Opfer ist Genosse Kaypakkaya auf ewig verankert im Bewusstsein des internationalen Proletariats. Sein Bestehen darauf, dass der Volkskrieg unter allen Umständen zu entfalten ist; sein Bestehen darauf, dass die Lehren des Vorsitzenden Mao anzuwenden sind und insbesondere sein Bestehen darauf, den Kampf gegen den Revisionismus schonungslos zu führen, sind ein leuchtendes Beispiel für uns.

"Um den bewaffneten Kampf zu starten", sagte Ibrahim Kaypakkaya im Kampf gegen die Safak Revisionisten1, "fordern diese Herren, dass die Steppe getrocknet wird. Das ist nichts weiter, als eine weitere Theorie, erfunden mit dem Ziel den bewaffneten Kampf um Jahre hinauszuzögern. Gegen diese rechte Theorie, halten die Marxisten-Leninisten das Folgende: Die Steppe muss von jenen Regionen aus in Brand gesetzt werden, die bereits trocken sind. Dass heißt, der bewaffnete Kampf muss in den Regionen eingeleitet werden, in denen die Bedingungen vorteilhaft sind, und eingeleitet werden muss er sofort. Jene Regionen der Steppe, die noch nicht trocken sind, werden getrocknet werden vom Feuer des Bewaffneten Kampfes der in anderen Regionen geführt wird. Und mit dem Anwachsen und Stärkerwerden unserer Organisation, wird sie sich in diesen Regionen ausbreiten und den bewaffneten Kampf dort führen."

Wir als Kommunisten in Formierung innerhalb des BRD nehmen diese Aufgabe an. Im Zusammenhang hiermit begrüßen wir die feste Haltung des Zentralkomitees der TKP/ML zur Unabhängigkeit der Partei und der Notwendigkeit, in ihre Führung innerhalb der Front zu bestehen, sowie zur Anwendung der Politik des Wahlboykotts. Und dazu, dass der einzige Weg zu Befreiung des Proletariats und der Völker innerhalb des türkischen Staates, sowie in der Welt als ganzes, der Volkskrieg ist.

In diesem Sinne begrüßen wir auch die Anstrengungen der Genossen aus Lateinamerika, die heute um die Wiedervereinigung der Kommunisten auf Weltebene als Teil und im Dienst der proletarischen Weltrevolution kämpfen. Die Notwendigkeit einer vereinten internationalen Konferenz auf Grundlage des Marxismus-Leninismus-Maoismus, des Kampfes gegen den Imperialismus und Revisionismus sowie für die proletarischen Weltrevolution besteht ohne Zweifel. Die Aktionen, die gemeinsam im Rahmen der 200. Jahre Kampagne durchgeführt worden sind, sind ein Beitrag den Weg hierfür zu ebnen und auf Basis von Theorie und Praxis die Maoisten auf Weltebene tatsächlich zu vereinigen. Wir rufen daher alle Genossen auf, sich in diesem Sinn an der internationalen Feier anlässlich des 200. Jahrestages der Geburt von Karl Marx in der BRD zu beteiligen!

Ewiger Ruhm Genosse Ibrahim Kaypakkaya!

Es Lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus!

Es Lebe die Kommunistische Partei der Türkei/Marxistisch-Leninistisch!

Es Lebe die fortlaufende Neudemokratische Revolution im Türkischen Staat!

Sieg dem Volkskrieg!

 

Komitee Rote Fahne

Mai 2018

1I. Kaypakkaya, „Allgemeine Kritik am Safak-Revisionismus“, eigene Übersetzung