Wir veröffentlichen nachstehend die deutsche Übersetzung der Rede der Komitees zur Gründung der (maoistischen) Komunistischen Partei, Österreich, die zum 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Österreichs verbreitet wurde, und das Vorwort der "New Epoch Redaktion" Quelle: NewEpochMedia

"Gerne empfehlen wir nachstehende wichtige Rede die wir zugeschickt bekommen haben und hier in Auszügen veröffentlichen. Die Rede wurde zum hisorichen Moment der Feierlichkeiten des 100. Jahrestages der Kommunistischen Partei Österreichs als Grußbotschaft bei der Festveranstaltung in Österreich verbreitet. Wir denken sie ist ein wichter Beitrag nicht nur zur Rekonstitution der Kommmunistischen Partei in Österreich sondern auch für die Internationale Kommunistische Bewegung.
Die Redaktion."

Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt euch!
Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen!

Botschaft zum 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Österreichs,
Sektion der III. Internationale


„Will man eine Revolution, dann muss man eine revolutionäre Partei haben. Ohne eine revolutionäre Partei, die gemäß der revolutionären Theorie und dem revolutionären Stil des Marxismus-Leninismus aufgebaut ist, ist es unmöglich, die Arbeiterklasse und die breiten Volksmassen zum Sieg über den Imperialismus und seine Lakaien zu führen.“
Mao Zedong


Genossinnen und Genossen,

wir richten anlässlich dieser historischen Feier zum 100. Jahrestag unserer Partei, die wir aus tiefstem Herzen und voll revolutionärem Überschwang begrüßen, Worte des Kampfes, Worte der proletarischen Avantgarde, Worte des Marxismus-Leninismus-Maoismus an euch. Wir begrüßen mit proletarischer Hochachtung das Novemberkomitee der Kampagne zum 100. Jahrestag der Kommunistischen Partei Österreichs, dem wir tief berührt unseren Dank für die hervorragende Abhaltung der heutigen Festveranstaltung und die Möglichkeit dieser Grußbotschaft aussprechen wollen. Mit eurer Tat verbreitet sich der Geist der Partei und nimmt zunehmend Gestalt an.

Wir begrüßen mit unserer tiefsten roten Hingabe und im Bewusstsein unserer Verantwortung die Genossinen und Genossen auf internationaler Ebene, die geführt durch Kommunistische Parteien, die Volkskriege in Indien, Peru, der Türkei und auf den Philippinen führen. Wir verstehen die Volkskriege als die strategische Achse der Proletarischen Weltrevolution und als Ausdruck ihrer neuen Welle. Wir begrüßen die heutige Veranstaltung im Geiste und Dienst der Internationalen Kommunistischen Bewegung!

Unseren aufrichtigen Kampfgruß auch an die antifaschistischen, antiimperialistischen und revolutionären Aktivistinnen und Aktivisten, die heute anwesend sind, sowie auch diejenigen, die (...)

Unser Gruß der tiefsten proletarischen Solidarität und Verbundenheit gilt weiter den Vertretern anwesender Organisationen. Wir sehen und begrüßen die Verantwortung, mit der die revolutionären und fortschrittlichen Kräfte in gemeinsamer Front stehen und ihre Arbeit im Klassenkampf gemeinsam entwickeln. Wir wollen deutlich hervorheben, wie wichtig es ist, dass diese Kräfte trotz verschiedenartiger Schwierigkeiten und Angriffe zueinander stehen und sich aufeinander verlassen können.


Genossinnen und Genossen!

In diesen Stunden vor 100 Jahren wurde die Kommunistische Partei Österreichs gegründet! Die Genossinen und Genossen die dieses heroische Werk vollbrachten, folgten damit einer Notwendigkeit, denn der Imperialismus in Allgemeiner Krise, welche international besonders verschärft wurde durch die Große Sozialistische Oktoberrevolution, sah sich mit der ersten Welle der Proletarischen Weltrevolution konfrontiert. Zuvor wüteten Opportunismus und Revisionismus, Sozialchauvinismus und Sozialpatriotismus. Sie entrissen dem Proletariat endgültig seine damalige internationale Organisation, die Zweite Internationale. Das revolutionäre Proletariat war seiner Internationalen beraubt und in den revolutionären Stürmen oftmals orietierungslos, womit es häufig zur Beute der Sozialdemokratie wurde. Doch die fortgeschrittensten Kräfte des internationalen Proletariats brachen mit den alten Kräften des Opportunismus und Revisionismus, sie brachen auch mit den alten Formen der sozialdemokratischen Parteien und brachen mit allen Illusionen, die sich in den Reihen des Proletariats in den Jahren des Niedergangs der Zweiten Internationale ausbreiten konnten. Die fortgeschrittensten Kräfte des Proletariats brachen mit dem Alten, dem Imperialismus, und hoben aus den Trümmern des imperialistischen Weltkriegs, inmitten der Sturmfluten der ersten Welle der Proletarischen Weltrevolution, die Kommunistischen Parteien als klarsten und besten Ausdruck der Klasseninteressen des Proletariats hervor. Dieses radikale Brechen entspricht der historischen, bis hin zur klassenlosen Gesellschaft aufrechten Existenzberechtigung der Kommuistischen Partei, die für das Proletariat zur Notwendigkeit wurde um seine Revolution zu machen und durch die Diktatur des Proletariats und viele Kulturrevolutionen zum Kommunisus zu marschieren. Vergegenwärtigen wir uns dieses radikale Brechen! Besinnen wir uns heute auf seine tiefe Bedeutung voller geschichtlicher Notwendigkeit! Es geht nun nicht darum eine weitere sogenannte Linke, oder Bewegung zu schaffen, ob sie nun liberal ist, oder nicht, ist dabei gleichgültig. Diejenigen die heute von „100 Jahren kommunistischer Bewegung“ sprechen, beweisen damit nur, dass sie von den besonderen und einzigartigen Charakter der Kommunistischen Partei als Kampfstab und Kriegsmaschine des Proletariats, und der von ihr geführten Massenorganisationen rein gar nichts verstanden haben und diese Lehren auch gar nicht wissen wollen, da sie ihre dunklen, revisionistischen Pläne stören würden! Hingegen, Genossinen und Genossen, geht es in der Tat um nichts geringeres als die Frage: für oder gegen die Kommunistische Partei! Sich der Kommunistischen Partei anzuschließen, ist keine Mode, der man nachgeht, oder eben nicht. Ihre Notwendigkeit kann auch nicht durch liberales, pseudorevolutionäres Geschwätz von „neuen Bedingungen“ und einem angeblichen „heute ist alles anders als zur Zeit der Gründung der Partei“ vom Tisch gewischt werden. Wenn wir davon sprechen, der historischen Notwendigkeit der Kommunistischen Partei zu folgen, bedeutet dies, dass wir uns auf den Standpunkt des Proletariats stellen, das den ausgebeuteten und unterdrückten Massen vorangeht, und das kann nur und einzig bedeuten, den radikalen Bruch der Gründerinnen und Gründer der Kommunistischen Partei Österreichs mit dem Imperialismus und allen Feinden des Proletariats hochzuhalten, ihn als Voraussetzung zu nehmen und heute diesen Bruch unter dem Befehl und auf der festen Grundlage des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, nachzuvollziehen. Nur der hat Einsicht in die Interessen seiner Klasse, nur der folgt mit dem Interesse des Proletariats auch seinen eigenen Interessen als Ausgebeuteter und Unterdrückter, der diesen Schritt geht und sich fest auf die Seite derer stellt, die heute um die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Österreichs kämpfen! Hinfort mit den kleingeistigen, liberalen und in Selbstsucht und voller Zweifel an der allmächtigen Schöpferkraft des Proletariats Schwankenden! Voran und angepackt das große Ziel: dass die Kommunistische Partei Österreichs wieder in die Hände des Proletariats gelegt wird! Dass sein Kampfstab geschmiedet wird und es damit den Hebel ergreift, mit dem die Verhältnisse auf der Welt und auch in Österreich aus den Angeln gehoben werden!

Als sich die Kommunistische Partei Österreichs als eine der drei ersten Kommunistischen Parteien der Welt gründete, war die Internationale scheinbar unwiederbringlich verloren. Noch kurz zuvor jagten die alten Kräfte er Bourgeoisie im Verband mit der Sozialdemokratie Millionen Proleten über die Schlachtfelder der Welt und ließen sie für die Interessen des Kapitals im eigenen Blut ersticken. Doch der unermessliche Gigant Lenin, der Führer der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und der Internationalen Kommunistischen Bewegung, ließ sich auch in diesen dunklen Zeiten nicht beirren. Er schmiedete geduldig die revolutionären Kriegsgegner, die sich zum Ziel setzten, den imperialistischen Krieg in einen Bürgerkrieg zu verwandeln. Dass es zum Zeitpunkt der Gründung der KPÖ keine fest gefügte Internationale als Weltpartei des Proletariats gab, das hinderte die Genossinnen und Genossen bei der Gründung unserer Partei nicht daran, diese Aufgabe dennoch anzupacken und den proletarischen Internationalismus nicht nur mit der Waffe in der Hand bei der Verteidigung der Ungarischen Räterepublik ewige Tat werden zu lassen, sondern auch die Gründung der Kommunistischen (Dritten) Internationale mit aller Kraft zu Unterstützen und voranzutreiben. Zu deren Gründungskongress schickte die Partei niemand geringeren als ihren Gründer und ersten Generalsekretär, Genossen Karl Steinhardt, der sich auf diesem Kongress unter der Führung des mächtigen Lenins eiserne Verdienste vor dem internationalen Proletariat erwarb. Unsere heroische Partei vermochte diesen Beitrag zuleisten, weil sie sich zuvor gegründet und konstituiert hatte, obwohl vielleicht die Bedingungen nicht vollständig ausgereift waren und sie noch mit vielen Fehlern behaftet war. Doch ein Verbrechen am Proletariat wäre es gewesen, die notwendigen Aufgaben weiter hinauszuschrieben. Genosse Steinhardt fasste das am 1. Parteitag 1919 wie folgt zusamen: „Als wir am 3. November zusammensaßen und die Gründung der Kommunistischen Partei beschlossen, da waren wir von der Außenwelt vollständig abgeschlossen. Wir wussten noch nicht, dass sich in Deutschland die Spartakisten-Gruppe zu einer Partei umbilden und sich Komunistische Partei nennen wird. Aber die Genossen sagten sich, dass wir in Österreich den Gedanken des Kommunismus in Form einer straff gegliederten Partei durchführen müssen. Wir haben es getan und nun geschieht es, dass alles, was in Österreich revolutionär gesinnt ist, sich an uns wendet.“

Genossinen und Genossen, seid aufmerksam und richtet eure Blicke auf diese Beispiele der Gründung der Komunstischen Internationale und der Gründung der Partei. Wo bleiben da die Revisionisten, die einerseits davon schwatzen, dass es auch heute keine Internationale gibt, die sich aber gut eingerichtet haben, in der zeitweiligen Verwirrung des Proletariats und die diesen Zustand daher auch nicht zu ändern gedenken? Oder wo sind in diesem Beispiel die unzähligen trotzkistischen und anderen Konterrevolutionäre mit ihren abstrusen Karrikaturen auf eine internationale Organisation des Proletariats?! Sie sind nur noch Zaungäste, weil sie durch revolutionären Bruch, durch Kampf gegen Opportunismus und Revisionismus, wie auch durch das Ringen gegen die Konterrevolution hinausgefegt wurden! Auch wenn dies manchmal ein langer Prozess war, wie in den ersten Jahren der Kommunistischen Partei Österreichs, die proletarische Linie trug schlussendlich den Sieg davon, und so wird es wieder sein, habt Vertrauen! In diesem Sinne begrüßen wir mit unserem ganzen Klassenstolz die Kommunistinnen und Kommunisten, die heute Anstrengungen unternehmen und für die Rekonstitution der Kommunistischen Internationale kämpfen! Unser besonderer Gruß gilt dabei der mächtigen Kommuistischen Partei Perus unter der Führung des Genossen Vorsitzenden Gonzalo, die im Oktober dieses Jahres ihren 90. Jahrestag feierte!

Genossinnen und Genossen! Sich in Übereinstimmung mit den Notwendigkeiten des Proletariats zu entwickeln, radikal zu brechen und Sprünge zu machen, erfordert, dass die Rekonstitution der  Kommunistischen Partei nach den Gesetzen des wissenschaftlichen Sozialismus erfolgt. Die Verschmelzung von Wissenschaft und Arbeiterbewegung vor Augen, darf es keine Mutlosigkeit und keine Verunsicherung darin geben. Und wir betonen: der Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, kämpft um eine klar definierte, objektiv notwendige und historische Verbindung mit dem Proletariat, nicht um eine beliebige Verbindung mit ihm. Es muss gründlich verstanden werden, dass die Partei nichts Spontanes ist und daher nicht „von selbst“ in den Tageskämpfen des Proletariats erwächst. Der Sozialismus muss ins Proletariat getragen werden, erst so wächst und gedeiht die Kommunistische Partei in der Etappe ihrer Rekonstitution. Wir brauchen Agitation und wir brauchen Propaganda. Das bedeutet, dass wir natürlich auch den Kampf ums „heiße Teewasser“ führen müssen, wie der große Lenin es nannte, aber eben nicht wie die Opportunisten, die diesen Kampf benutzen, um gemäß ihrer Politik das Proletariat in der Frage der politischen Macht zu verwirren, sondern, gerade im Gegenteil, müssen wir jede Möglichkeit der Agitation auch dazu nutzen, inmitten des Proletariats die nächsten Schritte zu gehen, Propaganda zu entfalten, Propaganda für die Eroberung der politischen Macht des Proletariats durch die sozialistische Revolution in Form von Volkskrieg. Welchen besseren Anlass als den 100. Jahrestag unserer glorreichen Partei könnte es geben, um hier die mächtigen Worte des großen Lenins wiederzubestätigen: Alles ist Blendwerk, außer der Macht!

Viele Probleme und Fragen die sich uns heute im Kamf um die Rekonstitution der Kommunistischen Partei stellen, sind nicht neu oder unvorhergesehen. Unsere Partei vermochte schon sie zu lösen, doch zeigte sie uns dabei auch eine lange, sehr lange und harte Schule, bis es ihr gelang, sich wahrhaftig mit den Massen zu verbinden. In der heutigen Situation der Formierung der Kommunisten, stellen sich viele dieser Probleme mit neuem Gesicht. Hier aus den Erfahrungen unserer Kommunistischen Partei zu schöpfen, ihre Lehren zu akzeptieren und sich fest darauf zu stützen, bedeutet, unter dem Befehl und der Bereicherung durch den Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, etwas ganz anderes, als heute eine Partei „zu machen“ oder „aufzubauen“, es bedeutet tatsächlich die Partei des Proletariats, die Kommunistische Partei Österreichs, zu rekonstituieren. Das ist keine Frage geschichtlicher Spitzfindigkeiten, oder eines konservativen Traditionalismus, sondern eine Frage dessen, ob wir fähig sind, das Beste was die Arbeiterklasse in Österreich jemals hervorgebracht hat aufzunehmen und in unserer Epoche weiterzuführen, es ist eine Frage der Ideologie! Wer das nicht versteht, wer die Geschichte unserer Partei als eine schematisch zum Heute getrennte Angelegenheit behandelt, oder wer glaubt, dass die Partei zu rekonstituieren bedeute, schon erlebte Perioden der Partei einfach nachzuahmen, der hat nicht verstanden was die Herkulesaufgabe der Rekonstitution der Kommunistischen Partei von ihm verlangt und wird daher den Weg des Revisionismus gehen.

Genossinnen und Genossen! Es muss klar sein: das Proletariat, wir brauchen die Kommunistische Partei, und die Internationale Kommunistische Bewegung erwartet nichts anderes von uns, als dass wir diese Aufgabe fest und entschlossen anpacken! Zerschlagt alle Kleinmütigkeit und tut was der Klassenkampf von euch notwendig erfordert, was das Proletariat von euch braucht: Unterstützt mit aller Kraft die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Österreichs! Es geht nicht darum das nur zu akzeptieren, sondern diese Tatsache anzuerkennen und die Bereitschaft zu ergreifen, danach zu handeln! Tut es den Genossinnen und Genossen gleich, die sich am 3. November vor 100 Jahren dazu entschlossen, die Kommunistische Partei zu gründen: werdet zu Vorkämpfern einer neuen Welt! Geht mit uns, mit aller Kraft und Gewissheit, mit einem mutigen Lächeln im Gesicht, den Weg der heraufziehenden neuen großen Welle der Proletarischen Weltrevolution! Nehmt eure Posten ein!


Es lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus!

Es lebe die Proletarische Weltrevolution!

Es lebe die Internationale Kommunistische Bewegung!

Es lebe die Rekonstitution der Kommunistischen Internationale!

Es lebe der 100. Jahrestag der Gründung der Komunistischen Partei Österreichs!

Es lebe die Rekonstitution der Kommunistischen Partei Österreichs!

 

Komitees zur Gründung der (maoistischen) Kommunistischen Partei, November 2018