Im September hatte das Bundesarbeitsministerium Zahlen vorgelegt, die einen dramatischen Rückgang des gesetzlichen Rentenniveaus vorhersagen. Ein Minus von etwa 6 Prozent bei den Renten über die nächsten 30 Jahre steht im Raum. Jetzt zeigt sich, wie und wo uns in die Tasche gegriffen werden soll.
Beitragserhöhungen soll es geben. Die Höchstgrenze von 22 Prozent des Bruttolohns ist bals Vergangeheit. Länger arbeiten ist eine weitere diskutierte Alternative. Ein Rentenalter von 69 steht im Raum.
Aber: Im Jahr 2020 (30! Jahre nach der Annektion der DDR durch die BRD) soll es gleiche Renten in Ost und West geben. "Gerechtigkeit" und "Gleichheit" - für keinen solls im Alter mehr reichen. In die gleiche Richtung gehen alle möglichen Vorschläge, wie der auch Beamte und Selbstständige in die Rentenkassen einzahlen zu lassen.
Das Finanzkapital wird darüber nur milde Lächeln können. Egal welcher Skandal, egal welche Misswirtschaft, egal welche Verbrechen - ihre Alterversorgung ist gesichert. Dabei geht der Durschnitts-Manager mit 62 Jahren im Durchschnitt zwei Jahre früher in Ruhestand, als alle anderen (Schnitt: 64).
 (Quelle: dpa)
Dieter Zetsche (63), Daimler

jährlicher Rentenanspruch:

4,1 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Bernd Scheifele (58), Heidelberg Cement

jährlicher Rentenanspruch:

1,47 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Kurt Bock (56), BASF

jährlicher Rentenanspruch:

1,42 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Kasper Rorsted (54), ehemals Henkel

jährlicher Rentenanspruch:

1,34 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Marijn Dekkers (58), ehemals Bayer

jährlicher Rentenanspruch:

1,21 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Elmar Degenhart (57), Continental

jährlicher Rentenanspruch:

1,04 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Frank Appel (55), Deutsche Post

jährlicher Rentenanspruch:

0,98 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Johannes Teyssen (56), Eon

jährlicher Rentenanspruch:

0,93 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Joe Kaeser (59), Siemens

jährlicher Rentenanspruch:

0,69 Mio. Euro

 (Quelle: dpa)
Heinrich Hiesinger (56), ThyssenKrupp

jährlicher Rentenanspruch:

0,67 Mio. Euro